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Supermarkt-Kunde sagt, dass seine Frau eine Niere braucht – Kassiererin bietet ihre an

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Dass er an der Kasse auch die Aussicht auf eine neue Niere bekommen würde, hätte der Mann wohl nicht gedacht (Symbolbild).
  • Ein Kunde erzählt im Supermarkt, dass seine Frau dringend eine neue Niere braucht.
  • Spontan bietet die Kassiererin ihre eigene an.

Der 53-jährige Eddie Drummond aus Alabama, USA, ist Stammkunde in einem Supermarkt. Die Kassiererin kennt ihn schon. Als sie eines Tages sieht, wie traurig Drummond aussieht, spricht sie ihn an. 

Da erzählt der Mann ihr, dass seine Frau dringend eine Spender-Niere brauche, aber keinen Spender finde, wie der US-Sender ABC News über den Fall berichtet. Ohne zu zögern habe die Kassiererin da erwidert: “Sie kann meine Niere haben.” 

Drummond glaubte zunächst an einen Scherz. Als er verstand, dass die 40-Jährige es ernst meinte, schmiedeten sie einen Plan. 

“Etwas in mir sagt mir, dass es richtig ist”

Er und die Kassiererin überraschten seine Frau vor der Haustür mit der frohen Botschaft. Noch Anfang dieses Jahres werde sie tatsächlich die Spender-Niere der Kassiererin bekommen, berichtet ABC. 

“Viele Leute würden das nicht machen, aber ich verstehe nicht, warum”, sagte die Kassiererin dem Sender. “Etwas in mir sagt mir, dass es richtig ist, das zu tun.” 

Mittlerweile sind die beiden Frauen gut befreundet und fiebern auf die bevorstehende Operation hin. 

(ll)


Royals: "Meghan wird Kate gehorchen müssen" – Dianas Butler gibt intimes Interview

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Die Royals: Werden sich Kate und Meghan wirklich noch verfeinden?
  • In einem TV-Interview verrät der Ex-Butler von Lady Diana Intimes über das Leben in der royalen Familie.
  • Speziell seine Voraussagen für Meghans Zukunft klingen düster.

In einem Fernseh-Interview verrät Paul Burrell, der ehemalige Butler von Lady Diana, was Meghan in Zukunft in ihrer royalen Familie erwarten wird. Seine Voraussagen klingen alles andere als rosig – was allerdings auch zu erwarten ist, wenn der Titel der Dokumentation “Kate versus Meghan: Prinzessinnen im Krieg?” lautet.

“Meghan wird sich noch gegen böse Mächte wehren müssen”, sagt er dort laut der britischen Zeitung “Sunday Express”. “Sie wird nicht bei allen beliebt sein. Aber sie weiß, was sie will und wie sie es bekommt.”

“Lady Diana haben sie das Leben zur Hölle gemacht”

Dennoch warnt der Ex-Butler und Royal-Insider die neue Herzogin. Der Buckingham Palast sei “wie ein Minenfeld”. Diana hätten einige Royals “das Leben zur Hölle gemacht”. 

“Eines Tages wird Meghan Königin Kate gehorchen müssen. Das wird sie verstehen müssen. So ist das Protokoll”, sagt Burrell.

Sein Tipp an Meghan lautet, sich immer nahe an Harry zu halten und sich vor allem mit der Queen anzufreunden. “Sie ist diejenige, die in der Familie am meisten zählt.”

(ll)

Lindner kritisiert AKK: "Das ist nicht konservativ, sondern reaktionär"

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Christian Lindner geht in die Offensive.

► FDP-Chef Christian Lindner hat bei seiner Rede beim traditionellen Dreikönigstreffen der Liberalen die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer scharf kritisiert. 

► Lindner nannte die Bezeichnung “Mini-Merkel” für Kramp-Karrenbauer, die Wunschnachfolgerin der Kanzlerin für den CDU-Vorsitz, zunächst einen “machohaften Spruch”. AKK unterscheide sich erheblich von Merkel, sagte Lindner – und machte dann deutlich, mit welchen Positionen der neuen CDU-Chefin er nicht übereinstimme. 

► Kramp-Karrenbauer habe die “Ehe für alle” in einem Satz mit Inzest und Polygamie genannt. “Das ist nicht nur konservativ, das ist sogar reaktionär”, betonte Lindner.

► Außerdem warf er AKK vor, in der Vergangenheit Steuererhöhungen gefordert zu haben. Lindner wandte sich auch gegen das von Kramp-Karrenbauer geforderte soziale Pflichtjahr, um junge Menschen zu erziehen. “Da wird ein ganzes Lebensjahr verstaatlicht.” Ausbildung und Arbeit blieben liegen. Dies sei ”ökonomisch töricht”.

Was ihr noch über die Rede von Lindner wissen müsst: 

Aber auch sonst teilte Lindner in seiner Rede aus. Es gebe nur zwei echte pro-europäische Parteien in Deutschland: die Liberalen und die Grünen, behauptete der FDP-Chef. Die Grünen aber wollten ein Europa der Gleichmacherei.

Die CDU schied für ihn als pro-europäische Partei aus, weil die Partei zusammen mit Ungarns autokratischem Regierungschef Viktor Orban in den Europa-Wahlkampf zieht. Orbans Partei Fidesz ist wie die Union Teil der Europäischen Volkspartei (EVP). 

Außerdem bekräftigte Lindner seine Forderung, den Solidaritätszuschlags bis 1. Januar 2020 komplett abzuschaffen. Union und SPD planen bisher für 2021 eine Entlastung um 10 Milliarden Euro, die 90 Prozent der Soli-Zahler befreien soll.

Mit Material der dpa.

(ame)

Einbrecher leugnet seine Tat und begeht dann einen dummen Fehler

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Casey Saunders muss sich nun wegen mehrerer Verbrechen vor Gericht verantworten.
  • Polizisten haben in den USA einen Mann festgenommen, der einen Einbruch begangen haben soll. 
  • Als sie den Mann befragten, beging der einen dummen Fehler. 

Polizisten nahmen den 28-jährigen Amerikaner Casey S. fest. Der Mann soll für einen Einbruch am 17. Dezember verantwortlich gewesen sein. 

Demnach hat er die Tür zu einem Haus eingebrochen. Die Bewohnerin und ihre Tochter waren aber zu Hause und bemerkten ihn. Der Mann flüchtete. Kam aber nicht weit. 

Nachdem die Frau die Polizei informiert und eine detaillierte Täterbeschreibung abgegeben hatte, griffen die Beamten den Mann nur einen Tag später auf und nahmen ihn fest. Das berichteten mehrere US-Medien.  

Bei einer Durchsuchung fanden sie bei ihm mehrere gestohlene Gegenstände, darunter teures Kameraequipment, Waffen und Kreditkarten. Außerdem fanden sie am Tatort seine Fingerabdrücke und verglichen seine Schuhe mit den Fußabdrücken am Haus des Tatorts. Sie stimmten überein.

Doch damit nicht genug. Beim Verhör machte der Einbrecher dann auch noch einen dummen Fehler. 

Mehr zum Thema: Drei Einbrecher wollen Laden ausrauben – von Beginn an geht alles schief

Er könne den Einbruch nicht begangen haben, weil er Drogen genommen hätte

Er leugnete den Einbruch und sagte, er könne die Tat nicht begangen haben, weil er zu dem Zeitpunkt in einem Motel Methamphetamine genommen habe und high gewesen sei. 

Weiter sagte er den Beamten, dass er keine Einbrüche begehen würde, wenn er Methamphetamine genommen hätte. Er würde nur Einbrüche begehen, wenn er Heroin genommen hätte. Das geht aus dem offiziellen Polizeibericht des Washington County Sheriff’s Office in St. George hervor. 

Weitere Anklage am Hals

Damit liegen nun gleich mehrere Anklagen gegen den Mann vor, die am Donnerstag allesamt gegen ihn erhoben wurden. Er wird nicht nur wegen mehrfachen Einbruchs und illegalen Waffenbesitzes, sondern auch wegen Besitzes und Konsums von illegalen Substanzen angeklagt. 

Er sitzt derzeit im Gefängnis. Die Gerichtsverhandlung soll am zweiten Februar stattfinden.

(ame)

"Merkels Motto ist Germany First": Historiker vergleicht Kanzlerin mit Trump

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Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Donald Trump beim vergangenen G20-Gipfel in Argentinien. 
  • Der Harvard-Historiker Niall Ferguson hat in einem Interview den Regierungsstil von Angela Merkel kritisiert. 
  • Die Kanzlerin helfe mit ihrer Art der Politik einzig und allein Deutschland – und schade Europa. 

Brexit-Chaos in Großbritannien, Regierungschaos in den USA, “Gelbwesten”-Chaos in Frankreich und ein sich ausbreitender Populismus in ganz Europa: Die Welt steht Anfang 2019 vor großen politischen Herausforderungen. 

Häufig wurde deshalb in den vergangenen Jahren auf die deutsche Bundeskanzlerin geblickt – Angela Merkel, die für Stabilität stehen sollte, die nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten im Ausland bisweilen sogar als “Anführerin der freien Welt” bezeichnet wurde. 

Für den Historiker Niall Ferguson ist das ein Trugschluss. In einem Interview mit dem “Stern” geht der Harvard-Professor hart mit der Kanzlerin ins Gericht – und vergleicht sie sogar mit Trump.  

Warum Ferguson Merkel mit Trump vergleicht: 

Die Frage, ob der bevorstehende Abgang von Merkel als Kanzlerin Europa weiter schwächen würde, verneint Ferguson deutlich. 

Merkel sei eine “bemerkenswerte politische Taktikerin”, sagt der Historiker – und gibt zu: “Ich mag eigentlich auch ihren trockenen Humor und ihren unprätentiösen Stil.” Politiker müssten aber an ihren Ergebnissen und nicht ihrer Art gemessen werden.

Ferguson vergleicht Merkels Vorgehen hier mit Trumps Motto “America First”:

“Da muss man über die Kanzlerin sagen: Sie war gut für Deutschland. Aber schlecht für Europa. Ihr Motto lautete: Germany First!”

Es sei ein Kurs, vor dem Merkel von ihrem Vorgänger Helmut Kohl gewarnt worden sei, sagt Ferguson. Der Ex-Kanzler habe 2011 in einer Rede bei der Verleihung des Kissinger-Preises gewarnt, dass eine zu sehr an Deutschland und nicht Europa ausgerichtete Politik in einem Desaster enden würde. 

“Es war klar, dass er Merkel damit meinte”, sagt Ferguson. 

Was der Historiker über Merkels Flüchtlingspolitik sagt: 

Als Beispiel für ein solches Desaster nennt Ferguson Merkels Flüchtlingspolitik. Ihre Entscheidung zur Aufnahme der vielen Geflüchteten im Herbst 2015 sei ein “schwerer Fehler” gewesen. 

“Sie hat mit der Öffnung der Grenze nicht nur Deutschland, sondern auch Europa fundamental destabilisiert. Die Konsequenzen werden noch viele Jahre zu spüren sein”, sagt der Historiker.

Das Problem sei, dass die Kanzlerin stets nur der gesellschaftlichen Stimmung in Deutschland folge:

“Das war schon in der Eurokrise so. Damit hat sie nicht nur eine maximale Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft Griechenlands geschaffen, sondern auf die gesamte Eurozone.”

Wie Ferguson über das Erbe von Merkels Politik urteilt: 

War Merkel also keine große Kanzlerin? Keine große Persönlichkeit oder Politikerin mit einem festen Platz in den Annalen Europas? Keine “Anführerin der freien Welt”?

Nicht aus Fergusons Sicht. 

“Ich habe nie verstanden, warum die angelsächsische Presse Angela Merkel zur ‘Führerin der freien Welt’ stilisiert hat”, sagt er. “Sie war nicht gut für die freie Welt.”

Es war nicht das erste Mal, dass der als konservativ geltende Historiker Ferguson so hart mit der Kanzlerin ins Gewicht geht. In einem Interview mit der “Welt am Sonntag” empfahl er Merkel vor einigen Monaten den sofortigen Rücktritt. 

“So wie die Dinge jetzt stehen, könnte sie (Merkel, Anm.) als die Regierungschefin in die Geschichte eingehen, die Europa auf dem Gewissen hat”, wetterte er damals. 

(ll)

Produktion von Öko- und Kohlestrom 2018 laut Studie erstmals gleichauf

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Deutlich über einem Drittel des 2018 in Deutschland verbrauchten Stroms kam Experten zufolge aus erneuerbaren Energiequellen.

► Die erneuerbaren Energien haben im vergangenen Jahr Experten zufolge in Deutschland erstmals so viel Strom geliefert wie Braun- und Steinkohle.

► Der Anteil von Wind, Sonne und weiteren Ökostrom-Quellen an der Gesamtproduktion lag 2018 laut der Denkfabrik Agora Energiewende bei 35,2 Prozent - die Kohle kam auf den gleichen Wert.

► Der Öko-Anteil am Stromverbrauch stieg demnach sogar auf 38,2 Prozent. Er liegt etwas höher als bei der Produktion, weil Deutschland auch im vorigen Jahr wieder Strom exportiert hat.

Was der Grund für die Entwicklung ist: 

Grund für die Entwicklung ist den Daten zufolge nicht nur ein Anstieg der Ökostrom-Menge, sondern auch ein deutlicher Rückgang bei der Stromproduktion aus Steinkohle.

Die Abnahme der Braunkohle-Verstromung nennen die Experten dagegen nur “marginal”.

Was die Studie noch über den Stand der Energiewende verrät: 

Der Energiewende-Rückblick 2018 wird am Montag in Berlin veröffentlicht, er lag der Deutschen Presse-Agentur vorab vor.

Der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) sank im vergangenen Jahr überraschend stark, nämlich um mehr als 50 Millionen Tonnen oder 5,7 Prozent. Das sei aber hauptsächlich auf den milden Winter zurückzuführen -–und auf ein leicht gesunkenes Produktionsniveau bei den energieintensiven Industrien sowie hohe Preise für Diesel und Benzin.

Schon der nächste durchschnittlich kalte Winter und kleine konjunkturelle Veränderungen würden die positive Entwicklung wieder zunichte machen, warnte der Direktor von Agora Energiewende, Patrick Graichen.

(ame)

Netflix-Serie "Suits": Meghan Markle könnte für letzte Folge zurückkehren

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Meghan Markle mit ihrem Schauspielkollegen Patrick J. Adams aus der Serie
  • Herzogin Meghan kehrt möglicherweise ein letztes Mal an das Set der Netflix-Serie “Suits” zurück.
  • Medienberichten zufolge soll sie die schwangere Rachel Zane verkörpern.

Vor allem Netflix-Zuschauer der Serie “Suits” kannten Meghan Markle schon lange vor ihrem royalen Aufstieg. In der Anwaltsserie spielte sie sieben Staffeln lang eine der Hauptrollen, die Anwaltsgehilfin Rachel Zane.

Vor der achten Staffel stieg sie 2017 aus. Der offizielle Grund damals: Sie werde sich von der Schauspielerei zurückzuziehen, “um sich voll und ganz auf die königlichen Pflichten konzentrieren zu können”. 

Nun aber könnte Meghan doch noch für eine letzte Folge ans Set und auf die Bildschirme zurückkehren. Das berichten verschiedene britische Boulevard-Zeitungen, unter anderem der “Daily Star”.

Meghan soll die schwangere Rachel Zane spielen

Demnach hat ein Mitarbeiter von “NBC” der Zeitung mitgeteilt, dass die Dreharbeiten “nur einen halben Tag oder sogar weniger” dauern würden und ein Gastauftritt deshalb für Meghan gut machbar wäre.  

NBC-Chefs hätten außerdem verkündet, dass sie Rachel Zane gerne als Schwangere zeigen würden, wie es Meghan auch im realen Leben derzeit ist. 

Der Kensington Palast hat sich bisher noch nicht zu den Gerüchten geäußert.

(jg)

Kitas in der Krise: Erzieherin nennt Gründe, wie es zu Personalmangel kam

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Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) warnt vor einem drastischen Personalmangel in Kitas. (Symbolbild)

Ilona Böhnke hat 40 Jahre lang als Erzieherin in Kitas gearbeitet. Nachdem nun Zahlen zum dramatischen Mitarbeitermangel in Kindertagesstätten bekannt geworden sind, sucht Böhnke nach Erklärungen für den extremen Personalnotstand – und erklärt, warum es sich trotzdem lohnt, in diesem Beruf zu arbeiten.

Oft sah der Alltag in der Kita für mich so aus: Gleich morgens rufen drei Kolleginnen an, um sich krank zu melden. Schon nachdem ich das erste der Telefongespräche beende, weiß ich, es wird kein guter Tag. 

Die Gruppe von 25 Kindern muss ich heute nahezu allein betreuen. Die Praktikantin, die mir zur Seite steht, ist mir leider keine große Hilfe. Darf sie übrigens auch gar nicht sein – denn Praktikantinnen dürfen Kinder zum Beispiel nicht wickeln oder auch nur allein mit ihnen sein.

Das heißt für mich: Ich darf weder die Gruppe noch die Praktikantin, die viel Anleitung braucht, aus den Augen lassen. Ich kann mir keine kleine Pause gönnen, um einen Schluck Kaffee zu trinken. Ich kann nicht mal auf die Toilette gehen.

Ich habe mittlerweile meinen Beruf als Erzieherin quasi aufgegeben. Hin und wieder springe ich noch als Vertretung ein, aber in der Kita noch einmal in Vollzeit zu arbeiten, dass kann ich mir nicht mehr vorstellen.

Mehr zum Thema: Kita-Erzieherin: Was viele Kollegen machen, ist Kindesmisshandlung

Was ich als Erzieherin erlebt habe, ist nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt

Was ich während meiner aktiven Zeit erlebt habe, ist nur ein Vorgeschmack darauf, was Kindern und Mitarbeitern in Kitas in den kommenden Jahren drohen könnte: Erst kürzlich hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Zahlen zum Personalmangel in Kindertagesstätten veröffentlicht. Hauptvorstandsmitglied Björn Köhler sagte zu diesen:

“Eigentlich bräuchten wir 100.000 Leute sofort, um vernünftig zu arbeiten.” Bis 2025 seien Köhler nach sogar mindestens 300.000 weitere Mitarbeiter notwendig, um den jetzigen Standard halten zu können.

Das würde heißen: Wir bräuchten in etwas mehr als fünf Jahren hunderttausende neue Mitarbeiter, nur um den Stress, die Überforderung und die niedrigen Gehälter, die jetzt schon vorherrschen, beizubehalten. Damit eine Gruppe von Kindern überhaupt beaufsichtigt werden kann – Verschnaufpausen für die Kita-Mitarbeiter nicht mit inbegriffen.

Ich kann mir nicht vorstellen, wo der Staat diese enorme Anzahl von qualifizierten Mitarbeitern herzaubern will. Wenn die Arbeitsbedingungen so bleiben sollen, wie sie aktuell sind, wird niemand diesen Job ausführen wollen.

In der Kita dachte ich oft: Ich kann nicht mehr

Ich muss zugeben, dass ich mir schon oft während meines Arbeitsalltags gedacht habe: Ich kann nicht mehr. Ich halte das nicht mehr durch.

Der Druck, den wir Mitarbeiter von allen Seiten spüren, ist enorm:

► Da ist zu allererst die anstrengende und langwierige, übrigens unbezahlte Ausbildung. Erst im Berufspraktikum erhält man ein Gehalt, das in öffentlichen Einrichtungen etwa 1500 Euro Brutto beträgt. In privaten Einrichtungen kann der Arbeitgeber das Gehalt festlegen.

Ich hab gegen Ende, mit Jahrzehnten Erfahrung und mit einer Vollzeitstelle als verheiratete Frau, knapp über 1300€ Netto erhalten.

► Da sind die befristeten Arbeitsverträge – viele Erzieher wissen nicht, ob sie im nächsten Jahr noch einen Job haben werden. 

► Da sind die wachsenden Ansprüche, die Erzieher erfüllen müssen: Wir müssen Bildungsangebote für die Kinder präsentieren, für die Eltern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, Berichte verfassen – es wird immer mehr.

► Da sind die Kollegen, die genauso gestresst sind wie man selbst, auf die man sich aber unbedingt verlassen können muss – denn wenn die ausfallen, ist man auf sich selbst gestellt. Laut der GEW müssen bundesweit Kitas zumindest zeitweise schließen, weil die Betreuung der Kinder bei Krankheitsfällen nicht mehr gewährleistet werden kann.

► Und zu guter Letzt sind da die Kinder, die, wie jeder andere Mensch auch, nicht immer nur gute Tage haben. Jeder hat mal schlechte Laune, weint oder benimmt sich daneben. Jede Gruppe in der Kita hat ihre Rabauken – und die brauchen genauso Bildung und Aufmerksamkeit wie jedes andere Kind der Gruppe auch.

Die Kinder sind der Grund, warum ich Erzieherin geblieben bin

Die Kinder sind am Ende jedoch auch der Grund, weswegen ich meinen Beruf so lange ausgeübt habe – trotz der Umstände. Es gibt diese wunderbaren Tage, an denen die Kinder besonders lieb und kuschelig sind und all unsere Mühen doppelt belohnen.

Es ist ein tolles Gefühl, für die Kinder da sein zu können, ihnen etwas Neues beizubringen oder einfach mal ein tolles Spiel mit ihnen zu spielen.

Wenn die Kinder uns dann verlassen, um in die Schule zu gehen, weiß ich: Sie haben etwas gelernt. Sie haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Vielleicht weiß ein besonders schwieriges Kind nun besser, wie es sich in der Gruppe verhält. Oder ein Kind, das erst kürzlich nach Deutschland gekommen ist, hat in der Kita Deutsch gelernt. 

Um die Qualität der Kitas zu steigern, brauchen wir noch mehr Personal

Solche tollen Entwicklungen sind nur möglich, wenn wir Erzieher die Kinder unterstützen – und dafür brauchen wir die entsprechenden Arbeitsbedingungen und genügend Personal: Mit den 300.000 neuen Mitarbeitern bis 2025, die Köhler fordert, wäre wirklich nur die absolute Basis gegeben. Um die Betreuungsqualität in Kitas zu verbessern, wären weit mehr Kräfte notwendig, sagt auch Köhler. 

Wir sollten die Kinder nicht nur beaufsichtigen können, sondern wir sollten auch genügend Zeit haben, um ihnen etwas beizubringen, um uns näher mit ihnen beschäftigen und sie kennenlernen zu können. Nur so können wir sie optimal für ihr weiteres Leben vorbereiten.

Dafür muss der Beruf des Erziehers wieder mehr Anerkennung finden – in Form von einer angemessenen Bezahlung sowie angemessenen Arbeitsbedingungen. Nur dann kann die Attraktivität dieses doch so schönen Berufs wieder gesteigert und der Personalmangel zumindest ansatzweise behoben werden.

Dieser Text basiert auf einem Gespräch und wurde aufgezeichnet von Agatha Kremplewski.

(jg)


Bolsonaro wird der Welt zeigen, wie eine moderne Demokratie zugrunde geht

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Vor Bolsonaros Wahl gab es heftige Proteste gegen den rechtsextremen Kandidaten. 

“Sogar wenn er ein Rassist wäre, würde ich ihn wählen“, sagt Marcelo Amador Pereira vor der Wahl der HuffPost Brasilien. Ihn: Jair Bolsonaro, den Rechtsextremen, der gerade die Wahl zum 38. Präsidenten Brasiliens gewonnen hat.

Pereira ist ein Schwarzer aus São Paulo, der während der Regierung der Sozialdemokratin Dilma Rousseff und ihrer Arbeiterpartei PT seinen Job verloren hat.

Warum jemand wie Pereira einen Mann wählt, der die Sklavenvergangenheit der Vorfahren schwarzer Brasilianer relativiert? “Weil er gegen die PT antritt und ich werde nicht im Geringsten akzeptieren, was die PT Brasilien angetan hat.“  

Tatsächlich ist es die Partido dos Trabalhadores für die Stimmung in Brasilien mitverantwortlich, die Bolsonaros Aufstieg möglich machte.

Es ist eine weitgehend berechtigte Kritik: Die Arbeiterpartei war 2003 unter dem Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva an die Macht gekommen, weil sie etwas verkörperte, das wie revolutionäre Hoffnung wirkte – ein Glaube, “dass sie [die Partei] die bestehende Ordnung in Brasilien nutzen könnte, um den Armen zu helfen, und das nicht zum Schaden – sondern sogar mit der Hilfe – der Reichen“, wie der Britische Autor Perry Anderson 2016 schrieb.

Auf da Silva, der bis 2011 regierte, folgte Roussef. 2016 wurde sie dann ihres Amtes enthoben – und Millionen von Brasilianern freuten sich darüber.

Diese waren größtenteils wohlhabend oder Mitglieder der Mittelschicht und waren wochenlang auf die Straße gegangen, um Roussefs politisches Ende zu fordern. Zu dieser Zeit hatte die Partei eine eigene Form der weltweit ausufernden Sparmaßnahmen-Politik übernommen, die sie zuvor immer ausgeschlossen hatte. Dabei war sie einer Art der Korruption verfallen, die viele ihrer Unterstützer aus der Arbeiterklasse von der Partei entfremdete.

Die Vertreter der liberalen Konterrevolution in Brasilien konnten nun neben den Stimmen der Eliten, die ihnen sicher waren, nun auch darauf hoffen, einige Wahlkreise zu erobern, in denen traditionell die PT heimisch war.

Niemandem gelang das so gut wie Bolsonaro. 

Er erhielt Unterstützung aus dem gesamten politischen und sozialen Spektrum, sogar von armen und schwarzen Wählern, die von seinen repressivsten politischen Maßnahmen am ehesten betroffen sein werden.

Umfragen vor der Wahl zeigten, dass Bolsonaro bei schwarzen und dunkelhäutigen Wählern und auch bei Frauen vor seinem Konkurrenten Fernando Haddad von der Arbeiterpartei lag – sogar ein überraschend großer Anteil der LGBTQ-Gemeinde in Brasilien unterstützte ihn, trotz des Rassismus, Sexismus und der Schwulenfeindlichkeit.

Das Versagen der Eliten – und die Duldung Bolsonaros

Es wäre jedoch falsch, Bolsonaros Aufstieg an die Macht als rein populistische Revolte zu verstehen.

Seine wichtigste Unterstützerbasis hat der Rechtsextreme nicht bei den Armen und der Arbeiterklasse, die einst aus voller Überzeugung hinter der Arbeiterpartei standen, sondern bei denselben Eliten, gegen die Bolsonaro im Wahlkampf ständig wetterte.

Jener Elite, die so gut wie keine Verantwortung dafür übernommen hat, dass sie die Umstände mit geschaffen hat, in denen sein Aufstieg erst möglich wurde.

Eine gesunde Demokratie beruht auf der gegenseitigen Achtung einer Reihe von Grundsätzen, doch infolge der Präsidentschaftswahl 2014, begann das Mitte-Rechts-Establishment Brasiliens, diese alten Grundsätze zu ignorieren.

Die mitte-rechts gerichtete Sozialdemokratische Partei Brasiliens (PSDB) zweifelte bei Rousseffs knapper Wiederwahl das Ergebnis an und befeuerte damit abstruse Verschwörungstheorien in den sozialen Medien, dass die Präsidentin aus der Arbeiterpartei von Wahlbetrug profitiert habe.

Zwei Jahre später starteten die Parteien der Mitte den Versuch, Rousseff des Amtes zu entheben. Der Versuch wirkte weniger wie eine demokratische Kontrolle der Regierungschefin, sondern vielmehr wie ein Bemühen der etablierten Parteien Brasiliens, sich die Macht, die sie an den Wahlurnen nicht gewinnen konnten, mithilfe eines hübsch getarnten Kreuzzugs anzueignen.  

Für andere Akteure im rechten Spektrum, darunter Bolsonaro, war dies alles bloß die Möglichkeit, eine linke Regierung loszuwerden, die, wie sie behaupteten, einen Krieg gegen “Gott, die Familie und das brasilianische Volk“ führte.

Die Operation “Autowäsche”

Während des Korruptions-Chaos um die PT und des Aufstands des rechts-Mitte Bündnisses gegen Rousseffs Regierung lief in Brasilien die sogenannte Operation “Autowäsche“ – ein Versuch, das politische System des Landes von der Korruption zu befreien, die in allen Bereichen grassiert.

Heute jedoch kann niemand bestreiten, auch nicht die Befürworter der Untersuchung, dass sie dazu beigetragen hat, die Demokratie auszuhöhlen, statt sie zu stärken.

“Eines der unerwünschten Resultate des Lava-Jato-Falls – dieser Auseinandersetzung mit der Korruption – ist, dass sich der öffentliche Diskurs in Brasilien extrem polarisiert hat“, sagt Bruno Brandão, der Direktor von Transparency International in Brasilien. “Auch das politische System und die politische Klasse wurden diskreditiert. Und, was noch besorgniserregender ist, auch die Demokratie selbst.“

Diese Polarisierung ist nicht allein das Ergebnis der Korruptionsermittlungen – linke und rechte Parteien, in denen beschuldigte Politiker saßen und sitzen, haben jahrelang versucht, die “Autowäsche“ zu diskreditieren.

Bolsonaros direkter Vorgänger, der Konservartive Michel Temer versuchte mehrfach, die Ermittlungen zu unterbinden; der Kongress versuchte mitten in der Nacht, neue Anti-Korruptionsgesetze zu verhindern; da Silva und die PT verunglimpften die Gesetze als Versuch, die Linke zu zerstören, was nicht ganz der Wahrheit entspricht, da reihenweise Politiker anderer Parteien ebenfalls ihr Amt verloren und im Gefängnis landeten.

Boslonaro machte Wahlkampf gegen die Korruption der Eliten in Brasilien – und verspricht ein Land, das

Doch die Ermittler waren auch selbst dafür verantwortlich, dass die Operation “Autowäsche” diskreditiert werden konnte – und mit ihr der Kampf gegen Korruption und für die Demokratie. 

Richter Sergio Moro, der Leiter der Ermittlungen, war für die Verurteilung des Ex-Präsidenten da Silva verantwortlich, der in den Umfragen führte, bevor er aufgrund der Korruptionsvorwürfe von der vergangenen Wahl ausgeschlossen wurde.

Moro hat sich jahrelang als unpolitisch dargestellt, doch seine Jagd nach da Silva wirkte zunehmend übereifrig. Die Verurteilung da Silvas wurde von unabhängigen brasilianischen Rechtsexperten als schlampig und juristisch fragwürdig kritisiert und auch das Timing einiger Erkenntnisse seitens Moro war auffällig: Mitten im Amtsenthebungsverfahren von Rousseff 2016 tauchten Mitschnitte von Telefonaten zwischen ihr und da Silva auf; eine Aussage, in der da Silva, Haddad und die PT der Bestechung beschuldigt werden, tauchte kurz vor der Wahl auf.

All das lässt darauf schließen, dass der Richter den Fall beeinflusst hat – und dadurch möglicherweise auch die Wahl. (Im November willigte Moro ein, Vorsitzender des Justizministeriums in der Regierung Bolsonaro zu werden.)

Politiker und Medien unterschätzten Bolsonaro von Anfang an

Die Eliten Brasiliens und auch die Medien unterschätzten Bolsonaro von Anfang an. Sie unterschätzten die Intensität der Anti-Establishment-Bewegung, die ihn ins Amt trug. 

Und sie unterschätzten die Dynamiken, die dieser Bewegung dabei halfen, sich im Land zu verfestigen.

In den letzten zwei Jahren versicherten mir politische Beobachter und Journalisten in Brasilien nicht nur, dass Bolsonaro nicht gewinnen würde – er könne gar nicht gewinnen. Als sie ihn nicht mehr schlichtweg ignorieren konnten, behandelten sie ihn wie eine Nebenattraktion; sicherlich würden seine schlimmsten, am stärksten provozierenden Aussagen ausreichen, um die Brasilianer zu überzeugen, dass er ein viel zu radikaler Reaktionär sei.

Im Hintergrund nutzten Bolsonaro und seine Unterstützer die sozialen Medien, um seine Botschaft über Facebook, Twitter und WhatsApp (die beliebteste soziale Plattform in Brasilien) zu verstärken. Dabei nutzten sie das bestehende Misstrauen gegen die großen Medienkanäle Brasiliens und die Reichweite dieser sozialen Netzwerke, um Nachrichten zu verbreiten, die völlig substanzlos und frei erfunden waren.

Mitglieder der Medien und der politischen Elite waren sich sicher, dass nach der offenkundigen Diskreditierung von da Silva und der PT eine gemäßigte Persönlichkeit mit Mitte-Rechts- oder Mitte-Links-Einstellung auftauchen würde.

Doch die Brasilianer brachten ihren Unmut über das gesamte Establishment der Mitte deutlich zum Ausdruck: Während die Arbeiterpartei bei den Kongresswahlen immer noch mehr Sitze gewann als alle anderen Parteien, wurden die Mitte-Rechts-Parteien im ersten Wahlgang vernichtend geschlagen.

Zynismus, Korruption und das Streben nach unbeliebten Wirtschaftsreformen unter Temer hatten auf der rechten Seite ein Vakuum entstehen lassen – und dann kam Bolsonaro und füllte diese Lücke.

Bolsonaro und das Bündnis zwischen Mob und Elite

Die Korruption war von Anfang an Bolsonaros Totschlag-Argument gegen die PT. Er transformierte ihre Verbindungen zur “Autowäsche“ in einen breit angelegten Angriff gegen ihre Legitimität und ihre Daseinsberechtigung.

Die Linken, so behauptete  Bolsonaro auf seiner Homepage, wollten “Ideologien importieren, die unsere Identität [als Brasilianer] vernichten“. Dies gefiel einer wachsenden Anzahl von protestantischen und konservativen Bewegungen sowie auch Teilen der Mittelschicht, die den Sozialliberalismus der Linken ablehnten.

Er machte sich auch die Gegenbewegung gegen eine Ausweitung der Bürgerrechte für Arme, die LGBTQ-Gemeinschaft und schwarze Brasilianer zunutze.

Dass Bolsonaro seine Anti-Korruptionshaltung nur als Wahlkampftaktik einnahm, vergleichbar mit Trumps versprechen “den Sumpf trocken zu legen“, war schon vor seinem Amtsantritt offensichtlich.

Bolsonaros Sohn Flávio muss sich bereits Befragungen über mögliche Korruptionsvorwürfe stellen und trotz seines Versprechens, keine Staatsbediensteten in seinen Ministerien arbeiten zu lassen, die der Korruption schuldig gesprochen wurden, hat Brasiliens neuer Präsident laut der Investigativseite “The Intercept“ bereits mindestens sieben Personen ernannt, die früher oder aktuell in solche Skandale verwickelt waren oder sind.

Darunter sind auch sein Stabschef und sein Finanzminister Paulo Guedes – ein Ökonom, der seinen Abschluss an der Universität von Chicago machte; ein Verfechter des freien Marktes, dessen enge Verbindungen zu Bolsonaro während des Wahlkampfes der brasilianischen Unternehmer-Elite klar zu verstehen gab, dass sie sich beim angeblichen “Populisten“ einschmeicheln müsste.

Wie auch bei Trump waren Bolsonaros Angriffe gegen die Korruption mehr als heuchlerisch. Es klang nach einem Herrenvolk-Ansatz: Reichtümer für die herrschende Klasse, Verbannung und Ausgrenzung für alle anderen. Die demagogische Verfolgung der Korruption passte in Bolsonaros größeren Kontext der Verunreinigung der brasilianischen Identität durch die Unterschichten des Landes.

Die Philosophin Hannah Arendt schrieb einst darüber, dass totalitäre Herrscher in der Geschichte schon immer auf ein Bündnis zwischen Mob und Elite angewiesen waren. In Brasilien und anderenorts war für den Aufstieg eines neuen Autokraten die Duldung des “Adels“ erforderlich, der keine Verantwortung für die systemischen Fehler übernehmen möchte, die das Land plagen.

Und auch wenn viel Medienpräsenz auf die normalen Menschen verschwendet wurde, die Bolsonaro unterstützten, so war es doch von viel größerer Bedeutung, dass seine Unterstützung mit jeder höheren Stufe auf der Einkommenstreppe zunahm. Zu verdanken war dies den Eliten, die seine Abscheu gegen die Linken teilten und die zufrieden damit waren, einen Faschisten an die Macht zu bringen, der die Linke ausbremsen würde.

Die schlimmsten Schäden, die Bolsonaro verursachen würde, wären ohnehin für die schwächsten Mitglieder der brasilianischen Gesellschaft reserviert – die Eliten sind, wie immer, von dem Schmerz, den sie verursachen, ausgenommen.

“Bolsonaro kann Dinge schaffen, die Trump nicht schafft”

Wenn das alles nun erstaunliche Ähnlichkeiten zu den Geschehnissen in den USA aufweist, ist das kein Zufall. Bolsonaro hat seinen Aufstieg an die Macht nach dem Beispiel Trumps geplant, dessen Sieg auf jahrelangem Verfall der Demokratie beruhte.

Auch Trump war nur ein Symptom eines größeren Leidens; ein Produkt des schwindenden Vertrauens der Amerikaner in ihre demokratischen Institutionen. Und so übernahm Bolsonaro viele von Trumps Strategien: Auch er befürwortete Gewalt gegenüber Kritikern, machte sich nativistische und rassistische Ängste zunutze und deutete an, dass Betrügereien seiner politischen Rivalen schuld sein müssten, falls er die Wahl verliert.

Er forderte auch die Inhaftierung nicht nur seines Gegners, sondern auch von Aktivisten, die für die Linke arbeiteten. Er wandte sich gegen die Zivilgesellschaft und machte den Vorschlag, die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen und Menschenrechtsgruppen zu beenden.

Er versprach, den Sicherheitskräften noch mehr Freiraum für unmittelbare Erschießungen zu geben und beschimpfte die Medien als Agenten der “Fake News“, die einfach nur das korrupte Establishment beschützen wollten.

Trump als Vorbild, selbst aber weit rechter als der US-Präsident: Jair Bolsonaro. 

In Bolsonaros Wahlkampf, wie auch bei Trump, wurde es zunehmend zur Gewohnheit, immer absurdere antidemokratische Ideen zu äußern. Oftmals tat das Bolsonaros Sohn Flávio, ein Kongressabgeordneter und der Social-Media-Guru seines Vaters.

Flávio und der Kandidat für das Vizepräsidentenamt, General Antonio Hamilton Mourão, stellten immer radikalere Ideen in den Raum – wie beispielsweise den Kongress, wenn nötig, schließen zu lassen. Sie taten das nur, damit Bolsonaro selbst später vorsichtig zurückrudern konnte, falls ein Journalist danach fragte oder zu viel Aufsehen erregt wurde.

Mit dieser Strategie, ob sie nun bewusst angewendet wurde oder nicht, wirkte Bolsonaro gemäßigter als er es eigentlich ist, während er die Grundsätze verschob, nach denen er beurteilt wurde. Nun wirkt ein Bolsonaro, der zumindest nicht den Kongress schließen lässt, die Verfassung umschreibt oder eine neue Militärherrschaft einrichtet, schon sehr wie ein überzeugter Demokrat.

Ein grundlegender Unterschied zwischen Bolsonaro und Trump ist jedoch, dass der erste von den beiden in der Demokratie Brasiliens einen deutlich größeren Schaden anrichten kann als der andere es in den USA vermag.

“Bolsonaro kann in Brasilien potenziell Dinge tun, die Trump nicht machen kann“, sagt Steven Levitsky, ein Politologe an der Universität Harvard und Autor des Buches “Wie Demokratien sterben: Und was wir dagegen tun können. “Denn die Institutionen in Brasilien sind nicht annähernd so robust wie die in den Vereinigten Staaten.“

“Es klingt nach der McCarthy-Ära“

Unter Bolsonaros ernannten Ministern befinden sich mehr ehemalige Militäroffiziere als es seit dem Ende der Diktatur jemals in einer zivilen Regierung gab. Er ernannte Minister, die dieselbe anti-globale Rhetorik pflegen, wie man sie in den frühen Tagen der Regierung Trump immer wieder hören konnte.

Bolsonaro und sein favorisierter Leiter des Bildungsministeriums, Ricardo Vélez Rodríguez, sind Unterstützer der Bewegung Escolas sem Partido (Parteilose Schulen). Dies war einst eine Randbewegung, die versuchen wollte, öffentliche Schulen und Universitäten daran zu hindern, Schüler und Studenten mit linken Ideologien zu “indoktrinieren“.

Es gab in den Tagen nach der Wahl Berichte darüber, dass einige Universitäten überfallen wurden, um Bücher über Faschismus zu entfernen, und dass Professoren und andere Akademiker, die sich offen gegen den neuen Präsidenten gestellt und ihn als Faschisten bezeichnet hatten, direkt ins Visier genommen und belästigt wurden.

Auch hat Bolsonaro schon früh angedeutet, dass er seine Drohungen wahr machen wird und er Ureinwohner enteignen wird, um ihr Land der Landwirtschaft und dem Bergbau zur Verfügung zu stellen; er sagte, Brasilien sollte die indigenen Stämme in die brasilianische Gesellschaft “integrieren“, darunter auch diejenigen, die in geschützten Reservaten leben oder Völker, die keinen Kontakt zur Außenwelt haben – auch gegen ihren eigenen Wunsch. 

Es ist möglich, dass Bolsonaro wie ein echter Autokrat regieren wird – dass er eine beliebige kleine Krise nutzen könnte, um seine Macht auszubauen und die Demokratie mit einem Schlag auszuschalten. Er könnte den Kongress schließen lassen, die Arbeiterpartei und die Mitgliedschaft darin und in anderen Oppositionsparteien und Bewegungen verbieten und abweichende Meinungen, Protest und freie Berichterstattung kriminalisieren.

Wahrscheinlicher ist es jedoch, dass er eher regieren wird wie Trump: Angriffe auf die Presse, politische Gegner und demokratische Institutionen mit einer unaufhörlichen Flut an Kritik, sodass ihre Glaubwürdigkeit bei seinen Anhängern weiter untergraben wird – ein Musterbeispiel!

Eine Donald-Trump-Puppe auf einer Demonstration für Jair Bolsonaro.

Außerdem wirkt dies abschreckend für die gewählte Opposition. Bolsonaro bezeichnet so gut wie alles, was sich links von seinem politischen Standpunkt befindet, als “Kommunismus“ und erklärte, seine Bewegung habe das Ziel, “fremdartige Ideologien“ aus Brasilien fernzuhalten. 

“Es klingt nach der McCarthy-Ära“, sagte mir Alexandre Padilha, ein hochrangiges Mitglied der Arbeiterpartei, der in da Silvas Regierung tätig war. “Er hasst alles, was in Brasilien links ist und im Grunde meint er, man müsste das alles eliminieren.“

Bei den Rechten dienen diese Ängste und die Rhetorik, die diese Ängste ausgelöst hat, eher als Vorlage für Späße. Am Tag vor der Amtseinführung postete Carlos Bolsonaro (ein Abgeordneter in Rio und ein weiterer Sohn Bolsonaros) ein Bild auf Twitter: darin sieht man seinen Vater, der hocherfreut ist über Polizeimorde und der seine Gegner “Pussys“ nennt.

“Die Linke weint!“, twitterte Carlos Bolsonaro dazu hämisch.

Politische Gewalt ist in Brasilien schon jetzt Alltag

In den USA hatten Trumps unaufhörliche Attacken einen negativen Einfluss darauf, wie die US-Amerikaner ihre eigenen Wahlen, die Presse und andere demokratische Institutionen betrachten.

Außerdem fühlen sich Rassisten und weiße Nationalisten durch seine Rhetorik bestärkt, was potenziell zu einem Anstieg der Gewaltverbrechen gegen Minderheiten geführt hat, sei es aufgrund der Hautfarbe, der Herkunft oder der Religion.

In Brasilien ist politische Gewalt bereits jetzt schockierender Alltag: Im Jahr 2018 wurde die Stadträtin von Rio de Janeiro Marielle Franco ermordet, während sie eine Veranstaltung verließ und allein im Wahljahr 2016 wurden 28 Kandidaten ermordet. Bolsonaros wiederholte Aufrufe, dass seine Anhänger sich gegen Politiker der Arbeiterpartei wenden sollen, könnten tödliche Konsequenzen haben.

Seine Leute verstehen seine Anspielungen: In den Tagen vor der Wahl zerstörten Bolsonaro-Anhänger voller Stolz Franco-Denkmäler in Rio. Bei seinen Wahlkampfauftritten tauchten nach und nach Symbole der weißen Nationalisten der USA auf, beispielsweise die Flagge von Kekistan, einem erfundenen Land, das von Fanboys der neuen Rechten in Online-Foren gegründet wurde und verehrt wird.

In der Wahlnacht hielten seine Anhänger Banner hoch, mit denen sie dem ehemaligen Armee-Oberst gedachten, der während der Militärdiktatur das Folterprogramm leitete.

Brasilianer der LGBTQ-Gemeinde, die bereits jetzt häufig Opfer von Gewalt werden, haben Angst, dass Bolsonaros aggressive Ablehnung gegen ihre Rechte seinen Anhängern zu verstehen geben wird, dass diese noch mehr Angriffe gegen die LGBTQ-Gemeinde verüben können. Außerdem bestärkt Bolsonaros Rhetorik zum Thema öffentliche Sicherheit und Polizeikräfte einige der Hard-Liner in der brasilianischen Polizei, wie einige Einheimische berichten.

In São Paulo erzählte mir ein junger schwarzer Schriftsteller, der am Rande der Stadt in den Favelas lebt, dass er in den ersten drei Wochen nach der Wahl fünf Mal von der Polizei angehalten wurde – meistens als er nach der Arbeit in seine Nachbarschaft zurückkehrte.

Im letzten Monat kursierten in Rio Videos von zwei jungen Männern, die von der Polizei erschossen wurden und auf der Straße lagen, bevor die Polizisten, die sie getötet hatten, ihre Leichen auf die Ladefläche eines Pickup-Trucks warfen. Allein im letzten Jahr tötete die Polizei mehr als 4200 Menschen – im Bundesstaat Rio war die Polizei für ein Fünftel aller Tötungen verantwortlich. Bolsonaro wird die tödliche Schlagkraft der Polizei eher noch stärken.

Dabei hat er Unterstützung in und außerhalb der Politik. Die Brasilianer sind mit großer Mehrheit für eine aggressive Haltung auf Seiten der Polizei und während der grassierenden Welle der Gewaltverbrechen nahmen immer mehr Politiker eine Hardliner-Haltung ein.

Wilson Witzel, der neue Gouverneur von Rio de Janeiro, sagte, der Staat würde “Gräber ausheben“ für die Leichen der potenziellen Kriminellen, die von der Polizei getötet werden. Der frisch gewählte Gouverneur von São Paulo, João Doria, der sich während seines Wahlkampfes an Bolsonaro ausgerichtet hat, wählt ähnliche Worte, wenn es darum geht, Polizisten zu schützen, die des Mordes beschuldigt werden.

Die Institutionen Brasiliens werden die Demokratie des Landes insgesamt wohl bewahren. Doch selbst im besten Fall wird Bolsonaros Brasilien mit ziemlicher Sicherheit noch undemokratischer für diejenigen, die bereits jetzt am meisten unter Gewalt und Unterdrückung leiden, sei diese nun ausgeübt vom Staat oder von anderer Seite.

Ein Modell für “wirklich unerhörten Illiberalismus”

Bolsonaro plante seinen Aufstieg an die Macht nach Trumps Vorbild. Nun werden sich rechte Politiker in ganz Lateinamerika ein Beispiel an Bolsonaros Sieg in Brasilien nehmen.

“Woher kommen Sie?“, fragte mich eine Frau in São Paulo, als der Aufzug, in dem wir standen, das Erdgeschoss erreicht hatte.

Als ich ihr erzählte, dass ich in Washington D.C. lebe, lächelte Sie und wandte sich an ihr Kind. Auf Portugiesisch erzählte sie ihm, dass ich aus demselben Land komme wie Trump.

“Jeder möchte da hin“, sagte sie. “Alle sagen schlechte Dinge über ihn, aber jeder hier möchte dort hinziehen.“

Für viele Brasilianer, die Bolsonaro unterstützen, ist das Chaos, das Trump angerichtet hat und die Bedrohung, die er für die Grundfesten der US-Demokratie bedeutet, nichts, worüber man sich Sorgen machen müsse. Der US-Wirtschaft geht es immerhin gut und Trump ist, in ihren Augen, ein vernünftiger Mann. Er ist ein Außenseiter, der das System aufrüttelte und das Establishment kann damit eben noch nicht wirklich umgehen.

Nun schauen andere auf Bolsonaro: In Uruguay stellt sich ein Emporkömmling, der die Präsidentschaft gewinnen möchte, als Bolsonaro des eigenes Landes dar; in Argentinien, wo es viele derselben Probleme mit der Wirtschaft und der Korruption gibt, die auch Brasilien plagen, könnten demnächst ähnliche Kandidaten auftauchen.

“In den letzten Jahrzehnten lief es für die politisch Rechten in Lateinamerika nicht gut“, sagt Harvard-Professor Levitsky. “Also suchten die rechten Politiker nach einer neuen Formel und Illiberalismus, wirklich unerhörter Illiberalismus, könnte diese Formel sein. Wenn man den Eindruck hat, dass es funktioniert, wird man es reproduzieren.“

Bolsonaro war nicht der erste rechte autoritäre Machthaber, der eine große Demokratie bedroht. Er wird auch nicht der Letzte sein.

“Wir haben Bolsonaro, weil wir Trump haben“, sagt Oliver Stuenkel, Politologe bei der Getúlio Vargas-Stiftung in São Paulo. “Wir hätten hier nicht dieselbe Dynamik beobachten können, wenn das in den USA 2016 nicht passiert wäre. Ich denke, das hat viele Menschen inspiriert, die im Grunde von Trump gelernt haben.“

“Und genauso denke ich“, fährt er fort, “werden Nachbarländer in Lateinamerika von Bolsonaro lernen.“

Dieser Bericht ist ursprünglich bei der HuffPost USA erschienen und wurde von Philipp Windgassen aus dem Englischen übersetzt. Den ersten Teil über den Bolsonaros Aufstieg in Brasilien könnt ihr hier lesen. 

Grünen-Chef Robert Habeck postet Video zu Thüringen – und macht absurde Aussage

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Grünen-Chef Robert Habeck will, dass Thüringen
  • Robert Habeck ist auf Twitter ein peinlicher Fauxpas unterlaufen. 
  • Der Vorsitzende der Grünen sprach in einer Videobotschaft davon, dass seine Partei versuchen wolle, dass aus Thüringen wieder “ein demokratisches Land” wird.

Deutschland ist ein demokratisches Land. Oder? 

Robert Habeck, der Vorsitzende der Grünen im Bund, scheint sich da bei manchen Bundesländern nicht ganz sicher. 

Schon vor der Bayernwahl im vergangenen Jahr hatte Habeck mit einem Video für Furore gesorgt, in dem er davon sprach, dass die CSU-Alleinherrschaft zu brechen, damit Bayern wieder eine Demokratie werde. 

Nun will Habeck offenbar das Bundesland Thüringen demokratisieren. Auch, wenn Thüringen natürlich längst Teil der Demokratie in der Bundesrepublik ist. 

Habeck über Thüringen: “Alles machen, damit es demokratisches Land wird”

Der Grünen-Vorsitzende jedenfalls zog Spott auf sich, als er auf Twitter einen Aufruf zur Unterstützung bei der Landtagswahl in Thüringen postete. In dem am Sonntag von den Thüringer Grünen veröffentlichten Internetvideo sagte Habeck: 

“Wir versuchen, alles zu machen, damit Thüringen ein offenes, freies, liberales, demokratisches Land wird, ein ökologisches Land.“

Wird. Nicht bleibt.

Klar, dass der Grünen-Chef für so eine Formulierung ordentlich Häme abbekam.  

SPD-Politiker zu Habeck: “In welchem Gefängnis habe ich gelebt?”

Der aus Thüringen stammende Bundestagsgeschäftsführer der SPD, Carsten Schneider, antwortete mit Ironie auf Habeck: “In welchem Gefängnis habe ich die letzten Jahre gelebt?”, fragte er auf Twitter. 

SPD-Vizechef Ralf Stegner schrieb dort: “Ein bisschen überheblich ist dieser Wahlkampfstil schon.” Andere wiesen auf die Koalition hin, die derzeit in Thüringen regiert: gebildet von Linkspartei, SPD – und Grünen.

Grüne aus Thüringen löschen Habeck-Video

Am Sonntag reagierten die Grünen dann rasch. Der Aufruf verschwand, und stattdessen hieß es auf dem Twitter-Account der Grünen aus Thüringen:

“Wir haben Robert Habecks Aufruf vom Netz genommen, weil viele ihn falsch verstanden haben: Nein, wir reden THÜ nicht schlecht. Auch Robert tut‘s nicht. Wie blöd wären wir denn – nach gut 4 Jahren R2G?! Thüringen soll einfach noch grüner & ökologischer werden.” 

Trump droht wegen Mauerstreits mit Nationalem Notstand

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► US-Präsident Donald Trump kämpft weiter zum Preis eines teilweisen Regierungsstillstandes für sein Prestigeprojekt einer Grenzmauer zu Mexiko.

► Am Sonntag erneuerte er seine Drohung, notfalls den Nationalen Notstand auszurufen um den Mauerbau gegen das Parlament durchzusetzen. Trump sagte: “Es kann sein, dass ich den Nationalen Notstand ausrufe, es kommt darauf an, was in den nächsten Tagen passiert”.

► Gleichzeitig kehrte er dem Ansinnen, eine Betonmauer zu errichten, offensichtlich endgültig den Rücken. “Es wird eine Stahl-Grenze werden und das wird uns große Stärke verleihen”, sagte Trump am Sonntag. 

► Der US-Präsident sagte ein Stahlzaun sei auch “weniger auffällig” als eine Betonmauer, gleichzeitig aber “noch stabiler”

“99 Prozent unserer illegalen Grenzübertritte werden enden”, schrieb Trump am Sonntag auf Twitter. Sein Stabschef Mick Mulvaney erklärte, das Abrücken vom Beton sei das Entgegenkommen Trumps an die Demokraten.

Das ist die Haltung der Demokraten:

Die Demokraten halten den Bau einer Mauer für “Denken von gestern” und verweigern die Aufnahme der von Trump geforderten 5,6 Milliarden Dollar in ein Haushaltsgesetz.

Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hatte mehrfach erklärt, ihre Demokraten würden nicht dafür stimmen, Geld für den Bau einer Mauer im Haushalt bereitzustellen.

► Die Demokraten haben seit 3. Januar die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Auch für das Angebot eines Stahlzaunes anstatt einer Mauer fanden sich bei den Demokraten keine Befürworter.

Die Demokraten starteten am Sonntag erneut eine Gesetzesinitiative im Repräsentantenhaus, um wenigstens zunächst Teile des eingefrorenen Regierungshandelns wieder zum Laufen zu bringen. Dem werden aber keine großen Chancen eingeräumt. 

► Trump will keine Teil-Einigungen ohne Garantien für den Mauerbau. Für diese Strategie hat er Rückendeckung seiner Republikaner im Senat, der zweiten Parlamentskammer. 

Das sind die Folgen des Shutdowns:

Unterdessen wurden die Auswirkungen des Shutdowns sichtbarer: Wegen des teilweisen Regierungsstillstandes, der seit mehr als zwei Wochen anhält, müssen derzeit Hunderttausende Regierungsbedienstete ohne sofortige Bezahlung arbeiten oder mussten Zwangsurlaub antreten.

Museen und Nationalparks sind geschlossen. Millionen von Amerikanern müssen länger als erhofft auf Steuerrückzahlungen warten, weil auch die Steuerbehörde IRS betroffen ist. 

So haben einige Nationalparks inzwischen große Probleme mit der Müllabfuhr, in den Bergen der Rocky Mountains etwa mangelt es an Winterdienst. Ureinwohner bemängelten, dass Reservate besonders betroffen sind, wo die Bundesregierung etwa einen Teil des Bildungsangebotes und der Nahrungsbelieferung finanziert.

Warnstreik an Berliner Flughäfen: Zahlreiche Flüge gestrichen

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Wegen Streiks an den Berliner Flughäfen müssen viele Fluggäste Geduld mitbringen.

► An den Berliner Flughäfen hat am Montagmorgen ein mehrstündiger Warnstreik des Sicherheitspersonals begonnen. Er führt zu erheblichen Einschränkungen für Passagiere.

► In Schönefeld seien alle Abfertigungen geschlossen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Zahlreiche Flüge wurden laut der An- und Abflugpläne der beiden Airports gestrichen, viele andere haben mehrstündige Verspätungen.

► In Tegel und Schönefeld seien mehr als 300 Sicherheitsmitarbeiter in Streik getreten, so der Gewerkschafter. Verdi hatte für die Zeit zwischen 05.00 Uhr und 08.45 Uhr zu einem Warnstreik aufgerufen.

Darum wird in am Berliner Flughafen gestreikt:

Grund der Arbeitsniederlegung sind die bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) für die bundesweit 23 000 Beschäftigten der Flugsicherheit.

Die Gewerkschaft verlangt einen Stundenlohn von 20 Euro. Am 23. Januar geht es in die nächste Runde. Verdi sprach von einem Warnsignal an die Arbeitgeber, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. “Wenn das bis zur nächsten Runde nicht geschieht, sind weitere Streiks nicht auszuschließen”, erklärte ein Verdi-Sprecher.

Auf den beiden Berliner Airports sind laut der Gewerkschaft rund 3000 Beschäftigte bei privaten Sicherheitsfirmen angestellt.

Welche Flüge vom Streik betroffen sind:

Nach Angaben vom Sonntag soll die Arbeitsniederlegung mindestens 80 Verbindungen in Berlin treffen – mit gestrichenen oder verspäteten Flügen.

In Schönefeld sollte laut aktuellem Flugplan um 7.17 Uhr die erste Maschine ankommen und um 10 Uhr sollten die ersten Flugzeuge starten. In Tegel war für 6.30 der erste Abflug angekündigt und für 7.15 die erste Ankunft.

"Schwiegertochter gesucht"-Kandidat beschreibt Traumfrau, Zuschauer spotten

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  • Bei “Schwiegertochter gesucht” möchte Single Waldemar endlich seine Traumfrau finden.
  • Der Junggeselle hat hohe Ansprüche – das bleibt auch den Zuschauern nicht verborgen.

Am Sonntagabend hat die 12. Staffel von “Schwiegertochter gesucht begonnen: Elf Junggesellen suchen mithilfe der Moderatorin Vera Int-Veen wieder nach der ganz, ganz großen Liebe.

Darunter ist auch Single Waldemar aus der Pfalz. Der 54-Jährige ist, wie er sagt, bereits seit 15 Jahren auf der Suche nach einer Freundin. Der Mann hat auch schon ganz konkrete Vorstellungen, wie seine Traumfrau sein soll.

Single: “Ich vermisse eine Frau (...), die mir beisteht, mir hilft – und alles für mich macht”

Er beschreibt sie so:

“Meine Traumfrau soll schön, schlank und hilfsbereit sein. Ich vermisse eine Frau an meiner Seite, die mir beisteht, mir hilft – und alles für mich macht.”

Außerdem soll die zukünftige Frau an seiner Seite bei ihm und seiner 84-jährigen Mutter einziehen. Denn für die beiden steht fest: Entweder die Frau zieht in dem Familienhaus ein – oder sie ist nichts für Single Waldemar.

Der 54-Jährige hat auch schon eine genaue Vorstellung, was er mit der Frau machen würde – nämlich zusammen in den Wald gehen.

Doch nicht etwa für einen gemeinsamen Spaziergang, sondern um Holz zu hacken. Denn das ist eines der großen Hobbys von Waldemar.

“Die kann dann mal mit mir in den Wald gehen, damit ich nicht alleine bin. Und dann kann sie auch Holz spalten.”

Zuschauer: “Er möchte mit der Frau in den Wald gehen. Ein Fall für Aktenzeichen XY”

Den Zuschauern bleibt nicht verborgen, dass der TV-Single hohe Ansprüche an seine Traumfrau stellt. Die meisten finden seine Aussagen amüsant, wie sich an den Kommentaren auf Twitter lesen lässt.

Eine Zuschauerin findet Waldemars Leidenschaft für Holz offensichtlich gruselig und schreibt: “Er möchte mit der Frau in den Wald gehen. Ein Fall für Aktenzeichen XY.

Und auch diese Zuschauerin meint, dass die Ansprüche des Singles etwas zu weit hochgeschraubt seien: “Wenn du aussiehst wie ein Holzmichel, aber ein Victoria Secret Model willst.”

Ein anderer hat offenbar einen weiteren Grund für Waldemars Single-Dasein ausgemacht. Er deutet auf den Fan-Schal des Fußballclubs 1. FC Kaiserslautern im Hintergrund hin…

Mehr zum ThemaSchwiegertochter gesucht”: Mutter stellt Forderung an Frauen, Vera ist baff

Diese Zuschauerin spricht wohl das auf, was sich viele vor den Fernsehbildschirmen dachten: “Wie die alle aussehen, und dann haben sie Ansprüche des Todes. Kann es einfach nicht glauben.”

(ll)

"Schwiegertochter gesucht": Mutter stellt Forderung an Frauen, Vera ist baff

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Moderatorin Vera Int-Veen besucht Single Waldemar und seine Mutter.
  • Bei “Schwiegertochter gesucht” möchte Single Waldemar endlich seine Traumfrau finden.
  • Anforderungen stellt der Junggeselle dennoch – und auch seine Mutter will ein Wörtchen mitreden.

Am Sonntagabend hat die 12. Staffel “Schwiegertochter gesucht begonnen: Elf Junggesellen suchen mithilfe der Moderatorin Vera Int-Veen wieder nach der ganz großen Liebe.

Darunter ist auch Single Waldemar aus der Pfalz. Der 54-jährige Holzhacker ist bereits seit 15 Jahren auf der Suche nach einer Freundin. Ganz konkrete Vorstellungen von einer Traumfrau hat der Mann auch.

Seine zukünftige Freundin soll nämlich “schön, schlank und hilfsbereit” sein.

Und nicht nur der “Schwiegertochter gesucht”-Single hat hohe optische Ansprüche an seine Zukünftige. Auch seine Mutter weiß ganz genau, wie die Frau an der Seite ihres Sohnes aussehen soll.

“Schwiegertochter gesucht”-Single und seine Mutter wünschen sich schlanke Frau

Als Moderatorin Vera Int-Veen die beiden zu Hause besucht und von Waldemar erfahren möchte, wie er seine Traumfrau beschreiben würde, nennt er zunächst seine Kritirien.

Die Moderatorin versteht nicht ganz, wieso die Frau unbedingt schlank sein müsse. Auch Waldemar hat darauf offensichtlich keine richtige Antwort parat – seine Mutter aber umso mehr.

Sie erzählt von ihrer Schwiegertochter: “Meine Schwiegertochter wiegt zwei Zentner. Die ist aber auch krank.”

Waldemars Mutter ist von ihrer Forderung, dass die Kandidatinnen schlank zu sein hätten, nicht abzubringen. Das wird im weiteren Gespräch deutlich.

Mehr zum Thema: “Schwiegertochter gesucht”-Kandidat beschreibt Traumfrau, Zuschauer spotten

Moderatorin Vera Int-Veen fragt die Mutter: “Du willst also auch keine dicke Frau?”

Die Moderatorin hakt nach: “Du willst also auch keine dicke Frau?”

Die Antwortet fällt deutlich aus. Waldemars Mutter antwortet: “Nein. Hab schon genug Arbeit mit der da oben” und deutet mit ihrem Finger auf ein Hausstockwerk.

Da ist sogar Vera Int-Veenkurz baff und fragt verständnislos, ob sie für die Mutter dann auch als dick gelte.

Waldemars Mutter schiebt aber ganz schnell ein, dass Vera “genau richtig” sei.

Die Moderatorin wechselt mit dem schnellen Spruch “Du bist meine beste Freundin” dann lieber das Thema. 

Der 54-jährige Single Waldemar sitzt derweil stumm neben den Frauen da – es ist ihm sichtlich anzusehen, dass ihm das Gespräch peinlich ist.

Blöd nur, dass Moderatorin Vera Int-Veen schon drei Frauen für den Pfälzer ausgesucht hat – keine von ihnen ist blondhaarig, alle haben eine kurvige Figur.

Ob sich Waldemar trotz seiner hohen Ansprüche in eine der drei Kandidatinnen verliebt, wird sich noch zeigen.

(ll)

Daten-Klau im Bundestag: Nun führt die Spur in ein Haus in Heilbronn

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Die Polizei durchsucht eine Wohnung in Heilbronn (Symbolbild).

Im Zusammenhang mit dem Klau von Daten Hunderter Politiker und Prominente haben Beamte des Bundeskriminalamts einem Bericht zufolge eine Wohnung eines Mannes in Heilbronn durchsucht. Das meldeten das ARD-Politikmagazin “Kontraste” und das rbb-Inforadio am frühen Montagmorgen unter Berufung auf Sicherheitskreise.

► Demnach fand der Einsatz bereits am Sonntagmorgen statt, beschlagnahmt wurden technische Geräte.

► Bei dem 19-Jährigen soll es sich um einen Zeugen handeln, der mit dem mutmaßlichen Hacker in Kontakt gestanden habe, heißt es in dem Bericht weiter. 

Mehr zum ThemaNach dem Daten-Klau wächst die Kritik an Seehofer – so reagiert der Innenminister

Die Hintergründe zu der Untersuchung im Fall des Datenklaus:

Am Freitagmorgen war bekannt geworden, dass persönliche Daten von deutschen Politikern, Prominenten und Journalisten im Internet kursierten. Die Spuren führen, nach dem, was bisher bekannt ist, in Youtuber-Kreise und wohl in eine rechte Szene im Netz. 

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen sind 994 Personen von dem Onlineangriff betroffen. Etwa 50 Fälle seien schwerwiegender, weil größere Datenpakete wie Privatdaten, Fotos und Korrespondenzen veröffentlicht worden seien, hieß es.

Die Daten wurden über einen Twitter-Account namens ”@_0rbit” veröffentlicht. Der Account, der früher dem Youtuber Yannick Kromer gehört habe, sei von einem in der Szene bekannten Hacker geknackt worden, berichtete unter anderem die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung”.

Mehrere Youtuber hatten nach dem Bekanntwerden des Datenklaus berichtet, mit dem mutmaßlichen Hacker in Kontakt gestanden zu haben. 

Mit Material der dpa.


München: Mann zeigt in U-Bahn Zivilcourage und wird Opfer brutaler Prügelattacke

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  • Jugendliche pöbeln in der Münchner U-Bahn andere Fahrgäste an.
  • Als sie hangreiflich werden, geht ein couragierter 45-Jähriger dazwischen – und wird selbst zum Opfer. 

Eine Gruppe Jugendlicher hat Samstagabend in einer Münchner U-Bahn für brutale Szenen gesorgt. 

Zunächst beschallten die Jugendlichen die U-Bahn mit lauter Musik und pöbelten währenddessen die anderen Fahrgäste an, wie die Polizei berichtet.

Als ein 20-Jähriger aggressiv wurde und einen anderen Fahrgast schlagen wollte, zeigte ein 45 Jahre alter Münchner Zivilcourage. Er ging dazwischen, um zu schlichten – doch er wurde selbst zum Opfer einer brutalen Prügelattacke.

Courage in der U-Bahn mit Konsequenzen

Das beherzte Eingreifen blieb nicht ohne Konsequenzen für den 45-Jährigen. Denn der 20 Jährige und einige weitere Männer aus der Gruppe prügelten prompt auf den Münchner ein.

Wie die Polizei weiter mitteilt, seien die Männer, nachdem sie ihr Opfer brutal zu Boden geprügelt hatten, geflohen.

Polizei sucht noch zwei Täter

Als Passanten schließlich die Polizei riefen, konnten diese einige der Tatverdächtigen festnehmen, wie es weiter heißt. Ihnen droht nun eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.

Die Polizei ist weiterhin nach der Suche nach zwei bisher unbekannten Tatverdächtigen, die entkommen konnten, als die Polizeibeamten eintrafen. 

Die Polizei bittet Zeugen sich beim Polizeipräsidium München unter der . Telefonnummer 089/2910-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. 

(ll)

Nach "Dancing on Ice"-Auftritt von Lombardi: Deshalb ist Witt neidisch auf sie

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  • Bei “Dancing on Ice” wagen sich Stars auf die Eisfläche – so auch Sängerin Sarah Lombardi.
  • Die glänzte mit ihrem Auftritt und bekam viel Lob von der Jury: Katharina Witt gab sogar zu, dass sie neidisch auf die 26-Jährige ist.
  • Im Video oben seht ihr den Auftritt von Sarah Lombardi.

Das neue TV-Format “Dancing on Ice” auf Sat.1 hat begonnen: Prominente wagen den Schritt auf die Eisfläche und versuchen sich in Eiskunstlauf.

Ähnlich wie beim RTL-Format “Let’s Dance” werden den Stars Profi-Eiskunstläufer zur Seite gestellt, mit denen sie wochenlang trainieren – um dann in der Show die Jury zu begeistern.

Unter den prominenten Kandidaten ist auch Sängerin Sarah Lombardi. Sie gab mit ihrem Tanzpartner, dem dreifachen Deutschen Meister Joti Polizoakis, alles auf der Eisfläche – und überzeugte die Jury.

Sarah Lombardi muss nach dem Auftritt weinen

Sarah Lombardi konnte die Tränen nicht zurückhalten.

Sarah Lombardi konnte nach dem Auftritt die Tränen nicht zurückhalten und sagte den Moderatoren, dass sie jetzt sehr stolz auf sich sei, weil sie den Auftritt ohne Stürze geschafft habe.

Auch die Jury war sichtlich angetan von Lombardis Eiskunstlauf – alle lobten sie für ihren Auftritt.

Katharina Witt: “Ich bin fast ein bisschen sauer, wenn ich sehe, was du in drei Monaten gelernt hast”

Kommentator Daniel Weiß sagte zu der 26-Jährigen:

“Joti braucht unbedingt noch eine Tanzpartnerin für die Olympischen Spiele in Peking in vier Jahren. Ich glaube, du wärst die richtige Partnerin für ihn.”

Katharina Witt lobte die Sängerin, gab aber auch zu, dass sie ein bisschen neidisch auf die 26-Jährige ist.

Eiskunstläuferin Katharina Witt gab sogar zu, dass sie neidisch auf die Sängerin ist:

Sarah ist als richtiger Sonnenschein hier hereingekommen und ich bin sprachlos und fast ein bisschen sauer, wenn ich sehe, was du in drei Monaten gelernt hast. Das war schon eine richtige Paarlaufkür.”

Die Jury benotete das Tanzpaar ebenso gut – Lombardi und Joti erreichten insgesamt 26 Punkte und ziehen somit in die nächste Runde.

(chr)

Grünen-Chef Habeck will nach Video-Eklat nicht mehr twittern

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Grünen-Chef Habeck.

Grünen-Chef Robert Habeck will wegen seinen umstrittenen Äußerungen über Thüringen Konsequenzen ziehen – und das Twittern aufgeben.

Der Grünen-Vorsitzende hatte Spott auf sich gezogen, als er am Sonntag auf Twitter einen Aufruf zur Unterstützung bei der Landtagswahl in Thüringen postete und sagte: “Wir versuchen, alles zu machen, damit Thüringen ein offenes, freies, liberales, demokratisches Land wird, ein ökologisches Land.“

► In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk sagte Habeck am Montagmorgen: “Ich fass’ mir an die Nase und beiß′ mir in den Arsch, wenn ich so reden darf”. Er habe die ganze Nacht darüber nachgedacht, wie so etwas passieren könne, sagte er.

► Habeck ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es mit der Struktur von Twitter zu tun habe:

“Offensichtlich bin ich anfällig dafür, in einem Medium, das so aggressiv kommuniziert wie Twitter – also 120, 140 Zeichen, immer auf den Punkt, immer zuspitzen (...) – auch so zu reden.”

Was Robert Habeck noch sagte: 

 

Habeck kündigte in dem Interview an: “Das wird Konsequenzen für mich haben.”

Auf die Nachfrage der Moderatorin, um welche Konsequenzen es sich handeln würde, sagte er: “Ich glaube, dass ich Twitter aufgebe.”

Zu dem ”überheblichen Wahlkampfstil”, der dem Grünen-Chef nun vorgeworfen wird, sagte Habeck: “Ich kann gar nicht abstreiten, dass das super bescheuert war, was ich da gesagt habe.” 

Besonders ärgere ihn sein Fauxpas, weil er seine “ganze politische Arbeit darauf ausrichtet, nicht überheblich zu sein, immer die Interessen der anderen zu sehen, zu versuchen zu versöhnen und nicht zu spalten”.

Trump spricht über den Regierungsstillstand – 3 Wörter sorgen für Wut

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  • Noch immer werden Hunderttausende Mitarbeiter in den US-Regierungsbehörden während des Shutdowns nicht bezahlt.
  • US-Präsident Donald Trump hat nun mit einer Aussage zur fehlenden Bezahlung für Empörung gesorgt.
  • Im Video oben droht Trump mit einer jahrelangen Etatsperre.

Seit zwei Wochen geht in vielen Behörden der US-Regierung nichts mehr. Noch immer streitet US-Präsident Donald Trump mit den Demokraten um seine Grenzmauer zu Mexiko – und nimmt einen sogenannten Shutdown, einen Stillstand von Teilen der US-Regierung in Kauf

Der Shutdown bezeichnet eine Haushaltssperre. Solange keine Lösung gefunden ist, bleiben Behördenmitarbeiter zuhause oder müssen ohne Gehalt weiter arbeiten. Nach Schätzungen von US-Medien sind 800.000 Menschen vom Shutdown betroffen. 

Mit einer Aussage zum Regierungsstillstand hat Donald Trump nun allerdings für teils amüsierte, teils erboste Reaktionen gesorgt. 

Trump und drei kleine Wörter 

Am Sonntag fragte eine Journalistin den Milliardär Trump: “Herr Präsident, können Sie das Ungemach der Beamten nachempfinden, die ihre Rechnungen nicht bezahlen können?”

►  “I can relate”, sagte Trump. Er könne das nachempfinden. 

Und weiter: “Und ich bin sicher, dass die Menschen, die sich auf der Empfängerseite befinden, Anpassungen vornehmen werden, das tun sie immer. Und sie werden Anpassungen vornehmen. Die Leute verstehen genau, was los ist.”

“Viele dieser Leute, die keinen Gehaltsscheck erhalten werden, viele dieser Leute stimmen 100 Prozent mit dem überein, was ich tue”, behauptete Trump.

Es waren vor allem die drei kleinen Wörter “I can relate”, auf die sich kritische Beobachter in ihren teils spöttischen Kommentaren bezogen. 

Trump, der Milliardär

Obwohl Trump stets betont, dass er sein Vermögen nicht geerbt habe, ergab eine Untersuchung der “New York Times” im Oktober, dass er sehr vom Immobilienvermögen seines Vaters profitiert.

“Im Alter von drei Jahren verdiente er nach dem heutigen Kurs 200.000 US-Dollar pro Jahr durch seinen Vater. Im Alter von acht Jahren war er Millionär. In seinen 40er und 50ern erhielt er mehr als fünf Millionen Dollar pro Jahr”, berichtete die “Times”.

Das Vermögen des Präsidenten liegt bei geschätzten 3,1 Milliarden US-Dollar, berichtete das US-Magazin “Forbes” im Oktober.

Die CNN-Analystin Sam Vinograd fasste die Kritik zahlreicher Twitter-Nutzer an Trump nach dem kurzen Auftritt vor dem Weißen Haus zusammen:

“Wie kann der Präsident sagen, dass er nachempfinden kann, was diejenigen durchmachen, die ohne Bezahlung für die Bundesregierung arbeiten und behaupten, dass sie sich auf die ausbleibenden Gehaltsschecks ‘einstellen’ werden? Geht es nach den Klagen gegen ihn, bekommt er zusätzliches Geld, während er für die Regierung arbeitet, nicht weniger.”

Trump und die Arbeiter

Der US-Präsident erhält seit 2001 400.000 US-Dollar im Jahr, Trump verzichtet allerdings darauf. Vinograd spielt mit ihrem Tweet auf diverse Klagen gegen die Trump Organization, das Familienunternehmen der Trumps, an. 

Zuletzt musste die Stiftung von Trump wegen illegaler Geschäfte eingestellt werden. Die New Yorker Staatsanwaltschaft hatte den Trumps vorgeworfen, mit der Stiftung Spenden in Höhe von 2,8 Millionen Dollar (2,5 Millionen Euro) gesammelt zu haben, um damit den Präsidentschaftswahlkampf zu beeinflussen. 

Unterdessen geht der Regierungsstillstand weiter – und bei manchen Regierungsbeamten die Verzweiflung. Obwohl die Angestellten wahrscheinlich nach dem Ende des Stillstands eine Rückzahlung erhalten werden, haben einige mit der Bezahlung ihrer Miete oder von Lebensmitteln zu kämpfen. 

“Die meisten von uns leben von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck und können es sich nicht leisten, nicht bezahlt zu werden und trotzdem lange zu arbeiten. Es ist nicht fair”, sagte ein Beamter der Bundesbehörde Transportation Security Administration kürzlich der HuffPost.

Royals: Meghan hatte von Anfang an keine Chance – Dianas Ex-Butler packt aus

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  • Der ehemalige Butler von Lady Di nimmt Herzogin Meghan in Schutz. 
  • Er behauptet, dass ihr keine Möglichkeit gegeben wurde, sich in die royale Familie einzugliedern. 
  • Im Video oben seht ihr, dass Meghan bei Palast-Angestellten ebenfalls nicht gut ankommt: Nachrichten ab 5 Uhr morgens und neue Regelungen – ist Herzogin Meghan eine Horror-Chefin?

Am Sonntag ist die Royal-Dokumentation “Kate V Meghan: Princesses at war” auf dem britischen TV-Sender “Channel 5″ gelaufen.

Darin zu Wort kam Paul Burrell, ein ehemaliger Butler der Royals. Burrell arbeitete 21 Jahre lang im Kensington Palast, viele davon auch als persönlicher Butler von Lady Diana.

Herzogin Meghan wird seit der Bekanntmachung ihrer Beziehung zu Prinz Harry genau unter die Lupe genommen – und kommt dabei meistens nicht gut weg. Streitigkeiten mit Schwägerin Kate, Protokollbrüche und Probleme mit dem Personal: Meghan scheint als Royal einiges falsch zu machen.  

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Meghan bekam keine Möglichkeit, sich einzugliedern

In der Dokumentation nimmt Burrell Herzogin Meghan in Schutz. Er ist der Meinung, dass sie keine Diva sei und auch keinen Streit mit Kate suche. Die britische Zeitung “Express” zitiert den Ex-Butler: 

“Meghan hat sich in die traditionellste Familie des Landes eingeheiratet, die Königsfamilie. Wie soll ein Mensch damit umgehen können?”

Er behauptet, dass es Meghan von Anfang an schwer hatte, in der royalen Familie klar zu kommen.

“Der Buckingham Palast ist ein Minenfeld für diejenigen, die zum ersten Mal dort hingehen. Wer will den freiwillig Teil dieser Familie sein?”

Unterschiedliche Medien berichten, dass vor allem Harrys Bruder, Prinz William, kein Fan von Meghan sein soll. Er hätte seinen Bruder von Anfang an davon abhalten wollen, die 37-Jährige zu heiraten. 

Ex-Butler nimmt Herzogin Meghan in Schutz

Auch Meghans verstorbene Schwiegermutter, Lady Diana, hatte es schwer, sich in die Familie einzufinden. 

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Denn: Viele Leute seien nicht besonders nett zu ihr gewesen. Er sagte:

“Die Leute haben ihr Fallen gestellt. Sie waren alles andere als nett zu dem jungen Mädchen, das in diese Welt gekommen ist.”

Burrell fügte hinzu: “Sie war verloren.”

Meghan und Harry wollen in diesem Jahr in das 50 Minuten von London entfernte Frogmore Cottage auf dem Gelände von Schloss Windsor ziehen. In der Vergangenheit behaupteten unterschiedliche Medien, dass der Streit zwischen Meghan und Kate der Grund für den Umzug sein soll.

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Paul Burrell sieht das anders. Er ist der Meinung, dass das schlechte Verhältnis zwischen den beiden Herzoginnen erfunden wurde, “damit Zeitungen mehr Auflagen verkaufen”.

(nmi)

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