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Thüringen: Hausbewohner wachen auf, weil Katze miaut – sie rettet ihnen das Leben

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Weil eine Katze sich bemerkbar machte, rettete sie ihre Besitzer. (Symbolbild)
  • Eine Katze hat Bewohner eines Mehrfamilienhauses vor dem Tod bewahrt.
  • Weil das Tier auf sich aufmerksam machte, wachten die Besitzer auf – und retteten sich vor einem Feuer.

Das dürfte eine böse Überraschung für die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Thüringer Stadt Nordhausen gewesen sein: Kurz nachdem sie Sonntagabend zu Bett gingen, brach ein Feuer im Wohnzimmer aus.

Ihr Glück: Die Hausbewohner haben eine Katze. Die machte nämlich auf sich aufmerksam und miaute. Offenbar so laut, dass die Besitzer davon wach wurden und daraufhin weitere seltsame Geräusche aus dem Wohnzimmer vernahmen.

Darüber berichtete die Polizei Nordhausen.

Hausbewohner wachen rechtzeitig auf, um das Feuer selbst zu löschen

Als sie nachschauten, stellten sie fest, dass im Wohnzimmer ein Feuer ausgebrochen war. Weil die Bewohner so schnell von dem Feuer Notiz nahmen, konnten sie die Flammen umgehend löschen.

Durch den sich stark entwickelnden Rauch kam es zu einem Schaden von ca. 10.000 Euro. Ein angeschlossenes Ladegerät einer LED-Lampe soll laut Polizei für den Brandausbruch verantwortlich gewesen sein.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand – vielleicht auch deshalb, weil die Katze den Bewohnerndas Leben gerettet hat.

(nr) 


Als Kind habe ich auf der Straße gelebt – heute helfe ich Obdachlosen

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Sabrina Tophofen hat in ihrer Kindheit Unvorstellbares erlebt. Vom Vater missbraucht, von der Mutter geschlagen und verstoßen, landete sie als Zehnjährige erst in einem Kinderheim und kurz darauf auf der Straße. Jahrelang lebte sie als Straßenkind auf der Kölner Domplatte und kämpfte ums Überleben.

Heute steht Tophofen mit beiden Beinen im Leben und besitzt eine erstaunliche Kraft und Beharrlichkeit, mit der sie in Not geratenen Menschen jeden Tag hilft. 

Als ich zehn Jahre alt war, ging ich zur Polizei und zeigte meinen Vater an.

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie es war, als ich den Polizisten von dem Missbrauch erzählte; von all den Jahren, in denen mein Vater sich an mir vergangen hatte. Und von meiner Mutter, die ihn dabei erwischte und dann nicht ihn, sondern mich mit Prügeln dafür bestrafte.

Es ist mir nicht leicht gefallen, meinen Vater anzuzeigen. Aber ich konnte es einfach nicht länger aushalten. Das sagte ich den Polizisten und sie glaubten mir. Ich war erleichtert und als eine Mitarbeiterin vom Jugendamt kam, schöpfte ich Hoffnung. Ich dachte, jetzt würde alles besser werden. Aber so war es nicht.

Die Frau brachte mich in ein geschlossenes Kinderheim. Es war Freitag. Sie versprach, dass sie nach dem Wochenende wiederkommen würde. Sie sagte, sie würde mich woanders unterbringen, wenn es mir hier nicht gefiele.

Doch die Frau kam nie wieder zurück. Ich war eingesperrt in diesem Heim und ich wurde von den anderen Mädchen herabgesetzt und misshandelt.

Die Betreuer taten nichts dagegen. Es war so schlimm, dass ich ausbrach. Wieder und wieder. Bis das Heim mich irgendwann nicht mehr aufnehmen wollte.

Wie sagt man einem zehnjährigen Kind, das es niemand haben will?

Damals hatte mich ein Polizist in Köln auf der Straße aufgegriffen und mit aufs Revier genommen. Erst hatte er versucht, mit meiner Mutter zu sprechen. Doch sie sagte ihm am Telefon, dass ich nicht mehr ihre Tochter sei und legte einfach auf.

Danach versuchte er es im Kinderheim und stellte fest, dass ich suspendiert worden war. Der Direktor sagte, meine ständigen Ausbrüche seien rufschädigend und ich sei nicht vermittelbar. 

Das Leben auf der Straße und unter anderen Obdachlosen machte mir weniger Angst als das Kinderheim.

Gregor Hoffmann hieß der Polizist, das weiß ich noch. Er setzte mich neben mich auf die Treppe und er war richtig traurig. Er wusste nicht, wie er es mir sagen sollte. Wie erklärt man einen zehnjährigen Kind, dass es niemand haben will?

Er brachte mich schließlich in ein anderes Heim, doch dort blieb ich nicht einmal die erste Nacht. Stattdessen fuhr ich zum Kölner Hauptbahnhof. Ich wurde ein Straßenkind. Das Leben auf der Straße und unter anderen Obdachlosen machte mir weniger Angst als das Kinderheim.

Dort, auf der Domplatte, fand ich zum ersten Mal so etwas wie Geborgenheit und Schutz. Es dauerte nicht lang, bis ich Anschluss zu anderen Straßenkindern fand und Freundschaften schloss.

Sabrina Tophofen als 12-Jährige

Trotzdem war das Leben auf der Straße natürlich alles andere als einfach. Wenn wir kein Geld für Essen hatten, mussten wir stehlen. Ich war mit Drogenkonsum, Aggression und Gewalt konfrontiert. Es war jeden Tag auch ein Kampf ums Überleben.

Nach vier Jahren als Straßenkind kam der erste Wendepunkt

Nach vier Jahren als Straßenkind kam endlich ein Wendepunkt. Ich kam in ein Betreuungsprogramm und lernte Andreas Priesterath kennen, einen Streetworker, der damals in Köln arbeitete. Er war einer von drei Betreuern, die sich um mich kümmerten. Ich bekam ein Hotelzimmer gestellt, damit ich nicht auf der Straße schlafen musste.

Aber es gab regelmäßig Ärger, weil ich nie alleine in meinem Zimmer schlief, sondern regelmäßig den halben Bahnhof mitbrachte. Es war für mich ganz selbstverständlich, das Zimmer mit all meinen obdachlosen Freunden zu teilen. 

Es ist echt lustig, wenn ich mir überlege, dass ich damals schon genauso drauf war wie heute: Ich wollte immer schon teilen und für andere da sein.

Die Hotels fanden das natürlich nicht so toll, weshalb ich die Unterkunft ständig wechseln musste. Ich glaube, ich habe in dieser Zeit so ziemlich jedes Hotel in Köln kennengelernt, das nicht gerade fünf Sterne hatte.

Es ist echt lustig, wenn ich mir überlege, dass ich damals schon genauso drauf war wie heute: Ich wollte immer schon teilen und für andere da sein. 

Trotz des Ärgers stand Andreas immer zu mir. Ich habe ihm so viel zu verdanken, denn er zeigte mir, dass ich seine Mühe wert war, dass mein Leben und mein Schicksal zählten.

Es gab unglaublich viele Hürden und Rückschläge, aber irgendwie schaffte ich es von der Straße wegzukommen. Ich schaffte es, die Schule nachzuholen, obwohl kaum einer mir das zutraute.

Von der Straße zurück ins Leben 

Aber ich ging gerne zur Schule und gab mir Mühe. Als ich meine erste eins in Mathe bekam, weinte ich. Es bedeutete mir unglaublich viel. 

Die Misshandlungen, die Gewalt und das Elend meiner Kindheit werden für immer ein Teil von mir sein. Doch sie haben mich nicht zerstört.

Ich habe es geschafft, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Nach der Schule machte ich eine Ausbildung, fing an zu arbeiten und mein eigenes Geld zu verdienen. Meine Erlebnisse habe ich in zwei Büchern verarbeitet.

In “Solange bin ich vogelfrei” geht es um mein Leben als Straßenkind. In “Lebenslänglich: Psst… Wenn nachts der Papa kommt” habe ich über den Missbrauch geschrieben. Dieses Buch war mir besonders wichtig, denn während missbrauchte Kinder sich ihr Leben lang mit den Folgen quälen, bekommen die Täter häufig nur eine Bewährungsstrafe. Das muss sich ändern.

Die Misshandlungen, die Gewalt und das Elend meiner Kindheit werden für immer ein Teil von mir sein. Doch sie haben mich nicht zerstört. Ich bin stark und ich bin stark genug, um anderen zu helfen, die wie ich damals eine harte Zeit durchmachen.

Deshalb gehe ich nicht nur regelmäßig für Kinderrechte auf die Straße und organisiere große Protestaktionen, sondern unterstütze auch täglich obdachlose Menschen.

Ich habe schon vor Jahren angefangen, regelmäßig zu kochen und das Essen an die Obdachlosen zu verteilen. Jeden Mittwoch und Freitag habe ich die wohnungslosen Männer und Frauen auf dem Lutherplatz in Krefeld mit einer Mahlzeit versorgt.

Die meisten sehen in den Obdachlosen nicht Menschen in Not

Doch nicht allen Menschen gefiel, was ich tat. Einige fühlten sich gestört von den häufig betrunkenen Obdachlosen, die dann auch nicht selten in Streit gerieten. Direkt am Lutherplatz ist auch eine Kita und die Eltern machten sich sorgen. Ich verstehe das.

Die meisten sehen in den Obdachlosen nicht Menschen in Not, sondern Menschen, die sich sinnlos betrinken und anderen zur Last fallen. Sie sehen ihre Menschlichkeit nicht, am liebsten wollen sie sie gar nicht sehen.

Ich wollte etwas ändern. Die Obdachlosen mussten von der Straße weg und eine Möglichkeit bekommen, würdevoll und in Ruhe eine Mahlzeit einzunehmen.

Und die Gesellschaft sollte die Möglichkeit bekommen, diesen Menschen zu begegnen. Und deshalb habe ich im Juli das Begegnungscafé Dein Name ist Mensch eröffnet. Die Obdachlosen vom Lutherplatz sollten dort eine neue Anlaufstelle finden.

Das Café war gerade einmal 42 qm groß und als wir eröffneten, dachte ich erst, ich hätte mich überschätzt. In der ersten Woche kamen gerade einmal zehn Leute. Von Lutherplatz war kaum einer dabei.

In der zweiten Woche kamen dann schon 30 Menschen. Und in der dritten Woche waren es 120. Es war überwältigend. Mit so einem Andrang hatten wir nicht gerechnet. Aber irgendwie haben wir es geschafft.

Vor wenigen Wochen, am 29. November 2018, haben wir das Café dann neu eröffnet. Horst Renner von der Nothilfe Mensch e.V. kam auf mich zu und bot mir an, das Café in einem großen Haus, das er gemietet hatte, weiterzuführen.

Wir sind für die Menschen da – jeden Tag, rund um die Uhr

Wir haben jetzt die gesamte erste Etage für das Café und können dort jeden Tag Menschen begegnen und sie mit kostenlosen warmen und kalten Mahlzeiten und Getränken versorgen – und das 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.

Wir sind immer da. Zu uns kommen nicht nur Menschen, die auf der Straße leben, sondern auch Menschen, die zum Beispiel Hartz IV beziehen, oder auch Menschen, denen es wirtschaftlich gut geht.

Wir wollen für Menschen in Not da sein, zuhören und ihnen Mut machen. Und wir wollen allen Menschen die Möglichkeit geben, ihre Hemmschwellen zu überwinden und zu erkennen, dass obdachlose Menschen nicht unser Mitleid brauchen, sondern unser Mitgefühl.

Wir verdienen mit dem Café kein Geld, bei uns ist alles kostenlos. Häufig investieren wir unser eigenes Geld. Wir sind auf private Spenden angewiesen, um den Betrieb aufrechterhalten zu können.

Aus diesem Grund arbeiten wir auch mit der Karuna Sozialgenossenschaft aus Berlin zusammen und stellen sicher, dass alle Spenden auch wirklich da ankommen, wo sie gebraucht werden. Ich bin selbst Gründungsmitglied der Genossenschaft. Wir arbeiten auch mit der Eltern Kind Initiative Momo und der Nothilfe Menschen zusammen. 

Jeder, der im Café arbeitet, tut das ehrenamtlich. Aber wir empfinden das, was wir tun, auch nicht als Arbeit.

Wir wollen für Menschen in Not da sein, zuhören und ihnen Mut machen. Und wir wollen allen Menschen die Möglichkeit geben, ihre Hemmschwellen zu überwinden und zu erkennen, dass obdachlose Menschen nicht unser Mitleid brauchen, sondern unser Mitgefühl. Wir vermitteln. Wir lernen voneinander. Und das größte Geschenk ist zu sehen, dass es wirklich funktioniert. 

Obdachlose Menschen brauchen nicht unser Mitleid, sondern unser Mitgefühl.

Jeder Mensch kann sein Leben ändern 

Menschen kommen auf mich zu und sagen, dass sie immer Vorurteile gegenüber Obdachlosen hatten. Und wenn sie gehen, sagen sie: “Ja, es ist genau so: Dein Name ist Mensch.” Dafür bin ich unglaublich dankbar und es macht mich glücklich.  

Wenn du nur eine Menschenseele retten kannst, rettest du die ganze Welt.

Gleichzeitig habe ich aber auch jeden Tag mit dieser Traurigkeit zu kämpfen, die die Arbeit mit Menschen, die in Vergessenheit geraten sind, einfach mit sich bringt.

Aber es lohnt sich. Und ich halte mich in schweren Zeiten immer an einen Satz, der mich jetzt schon viele Jahre begleitet: Wenn du nur eine Menschenseele retten kannst, rettest du die ganze Welt.

Es ist möglich, sein Leben zu ändern.

Es ist möglich, von der Straße wegzukommen und noch einmal neu anzufangen.

Meine eigene Geschichte zeigt das.

Aber niemand schafft das allein. Das geht nur, wenn wir in Not geratene Menschen auf Augenhöhe begegnen, sie stützen und liebevoll begleiten. 

Der Text basiert auf einem Gespräch zwischen Sabrina Tophofen und Gina Louisa Metzler aufgezeichnet. 

Dieser Beitrag ist Teil des HuffPost-Adventskalenders. Hier stellen wir jeden Tag einen Menschen vor, der uns durch seine besondere Geschichte Mut macht. Alle Beiträge findet ihr hier. 

(ujo)

Braut hat unverschämte Forderung an Gäste – die lassen sich das nicht gefallen

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Die Frau entpuppte sich als Horror-Braut. (Symbolbild)
  • Eine Braut hat äußerst skurrile Forderungen an ihre Hochzeitsgäste. Sie schreibt ihnen genau vor, was sie anziehen sollen. 
  • Die Hochzeitsgäste ließen sich das nicht gefallen und machten ihre absurden Kleidervorschriften öffentlich.

Eine Hochzeit zu planen kann manchmal schon stressig sein, vor allem wenn man viele Gäste einlädt. Da lohnt es sich doch, alles genau durchzuplanen.

So auch die Kleiderordnung – dachte sich wohl auch eine Braut, deren skurriler Facebook-Post vor einigen Tagen als Screenshot auf der Plattform “Reddit” auftauchte.

Für den großen Tag erstellte die Frau eine Facebook-Gruppe, in der sie aktuelle Informationen zur Feier veröffentlichte. Zu denen gehörten auch die ganz persönlichen obskuren Vorstellungen der Braut an die Hochzeitsgäste.

Braut erstellt Dress-Code nach Gewichtsklasse der Gäste

Die Frau hatte ihre ganz eigenen Vorstellungen von einer perfekten Hochzeit.

Sie unterteilte ihre Gäste in Gewichtsklassen (kein Scherz) und ordnete diesen passenden Outfits zu.

Jede Frau bis 70 Kilo sollte laut Braut einen grünen Samtpullover und eine orangefarbene Wildlederhose anziehen. Passend dazu verlangte sie High-Heels der Designermarke Louboutin, welche umgerechnet 600 Euro kosten.

Frauen über 70 Kilo sollen ihre überflüssigen Pfunde offenbar gut kaschieren. Denn: Sie sollen ein komplett schwarzes Outfit anziehen.

Hochzeitsgäste sollen knapp 900 Euro für Kleidung ausgeben

Auch die männlichen Hochzeitsgäste wurden von dieser diskriminierenden Forderung nicht verschont: Bis 90 Kilo dürfen diese eine lilafarbene Jacke und eine weiße Hose tragen. Wer mehr auf die Waage bringt, soll im Camouflage-Outfit und weißen Turnschuhen erscheinen. 

Weil ihre Hochzeit offenbar besonders extravagant geplant war, erwartete die Braut von ihren Gästen, dass sie knapp 900 Euro für die Hochzeitsoutfits ausgeben. Die Braut begründete das, indem sie immer wieder betonte, dass alle noch über ein Jahr Zeit hätten, um sich einzukleiden – ihrer Meinung nach genügend Zeit.

“Denkt daran: Wenn ihr ausseht wie Müll, dann tun wir das auch”, schrieb sie in ihrem Post. 

Der Screenshot der Facebook-Nachricht ging viral und hat auf Reddit bereits tausende Reaktionen hervorgerufen. Das ist der Frau offensichtlich ebenfalls nicht entgangen.

Denn sie echauffierte sich hinterher über vermeintliche Verräter aus ihren eigenen Reihen. Wo? Genau, in einem weiteren Facebook-Post in der Hochzeits-Gruppe, der wiederum veröffentlicht wurde.

Braut will “Lügendetektor-Test-Party” veranstalten, um Schuldigen zu finden

Die Braut wollte so ein Verhalten nicht dulden und und teilte den Gästen kurzerhand mit, dass sie den Schuldigen ausfindig machen werde.

Die Braut will den Schuldigen finden.

Die Braut plante eine “Lügendetektor-Test-Party” mit allen eingeladenen Hochzeitsgästen zu veranstalten, um das schwarze Schaf zu finden.

“Schaffst du es nicht zur Party, wirst du für schuldig befunden. Es sei denn, du lieferst eine plausible Erklärung”, schrieb die Braut dazu.

Außerdem bot sie eine Belohnung von umgerechnet 80 Euro für jeden, der ihr Beweise zum Täter liefert. 

Der anonyme Reddit-Nutzer, der die Screenshots veröffentlichte, schrieb der HuffPost, dass er die Braut kenne. Zudem betonte er, dass nicht nur die Braut einen fragwürdigen Charakter habe. Auch viele der eingeladenen Gäste seien seltsamer Natur. Nur wenige hätten sich zusammengesetzt und beschlossen, die skurrile Geschichte an die Öffentlichkeit zu bringen. 

Und was passiert, wenn die Braut den Schuldigen findet? Sie hat bereits vorangekündigt, den Kontakt mit der Person abbrechen zu wollen.

(nmi)

Straßburg: Polizei geht von Terror-Anschlag aus – 2 Tote, elf Verletzte

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Straßburg: Polizei geht von Terror-Anschlag aus – 2 Tote, elf Verletzte

Bei einem Angriff auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt sind zwei Menschen getötet worden. Zwei Menschen seien getötet worden, mindestens elf Menschen wurden am Dienstagabend verletzt, der Angreifer sei vom Militär angeschossen worden und auf der Flucht, bestätigte die Polizei in Straßburg der Deutschen Presse-Agentur.

Die Polizei geht von einem terroristischen Hintergrund aus. Das französische Innenministerium sprach ohne weitere Details von einem “schwerwiegenden Ereignis der öffentlichen Sicherheit”. Bewohner sollten zu Hause bleiben.

In der Folge wurde das Europaparlament in Straßburg abgeriegelt. Niemand dürfe das Gebäude verlassen, Mitarbeiter seien per Handy-Kurznachricht oder Mail gewarnt worden, teilte eine Parlamentssprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mit.

Was ihr sonst noch über den Anschlag in Straßburg wissen müsst:

► Am Grenzübergang kontrollierte die Polizei am Abend Autos, die von Deutschland nach Frankreich fuhren, wie eine dpa-Reporterin berichtete. “Wir verstärken (...) aktuell die Kontrollen an der deutsch-französischen Grenze in diesem Bereich”, teilte die Bundespolizei Baden-Württemberg auf Twitter mit.

► In der Stadt war Sirenengeheul zu hören. Eine Straße südlich der Innenstadt war abgesperrt. Ein Mann, der sich der Absperrung näherte, wurde angewiesen, kehrtzumachen. Als er der Aufforderung nicht nachkam, richteten mehrere Sicherheitskräfte ihre Waffen auf ihn. Schließlich kehrte er um. Die Polizei bat auf Twitter darum, keine falschen Informationen zu verbreiten.

► Der Straßburger Markt sollte schon einmal Ziel eines Attentats sein: Im Jahr 2000 wurde ein geplanter Sprengstoffanschlag einer algerischen Gruppe rechtzeitig verhindert.

Wie in den sozialen Medien über den Anschlag in Straßburg berichtet wurde:

► In den sozialen Medien schilderte der ORF-Journalist Peter Fritz, der offenbar vor Ort ist:

► Ein Video des Journalisten Jake Hanrahan zeigt schwer bewaffnete Soldaten in den Straßen von Straßburg: 

Mit Material von dpa.

Brexit-Deal: Warum Premierministerin May in einer schier ausweglosen Lage steckt

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Nach Wochen des Widerstandes gegen ihre Brexit-Pläne hat Premierministerin Theresa May das Votum im britischen Unterhaus am Montag kurzfristig platzen lassen.

Bis zum 21. Januar soll nun das Parlament über Mays Deal abstimmen, wie die Regierung am Dienstag erklärte.   

Bereits am Sonntag wurde der Ruf wichtiger Kabinettsminister nach einer Verschiebung der Abstimmung lauter.

► Sie – und wohl auch May – wissen, dass das Abkommen zum EU-Austritt Stand jetzt sowohl von der Opposition als auch von Teilen der eigenen Partei und des Koalitionspartners abgeschmettert werden würde.

► May braucht Zeit, sie fleht förmlich dafür.

Schon am Sonntag teilte sie Irlands Premierminister Leo Varadkar und dem EU-Ratspräsidenten Donald Tusk telefonisch mit, dass sie zusätzliche Zusicherungen in der Nordirland-Frage brauche, um den Deal zu verkaufen.

Fehler der Führungsmannschaft um May

Die künftige Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und Nordirland, das als Teil des Vereinigten Königreich die EU verlassen soll, ist der größte Streitpunkt.

Aus Sicht des Verbündeten von Mays Minderheitsregierung, der nordirischen Kleinpartei DUP,  birgt die bisherige Vereinbarung die Gefahr, dass die komplette Insel vom Handelsgebiet Großbritanniens getrennt wird. 

Schon länger war deswegen über der Verschiebung des Brexit-Abstimmung spekuliert worden. Offiziell hieß es zwar, dass das Kabinett von May “konsultiert” worden sei.

In Wirklichkeit gehörten aber Tory-Fraktionschef (umgangssprachlich wird der als Chef-“Einpeitscher” bezeichnet, im Englischen auch “Whip”) Julian Smith und Verteidigungsminister Gavin Williamson zu den insgesamt acht Konservativen, die den Aufschub wirklich vorangetrieben hatten.

► Das zeigt: Der Premierministerin blieb kaum eine Wahl. Und sie wird von ihrem eigenen Kabinett getrieben.

► Exklusive Stimmen aus Mays Partei zeigen nicht nur, wie zerstritten die Konservativen sind. Sie offenbaren auch, welche Fehler die Führungsmannschaft der Tories gemacht hat und die Premierministerin in eine schier ausweglose Situation manövriert haben.  

“Seltsame, beunruhigende Atmosphäre”

Als May am Montagnachmittag im Parlament die bereits zuvor durchgesickerte Nachricht bestätigte, machte sich auf den Bänken der Opposition eine Mischung aus Spott und Lachen breit.

In den Reihen der Tories hinter May herrschte eisige Stille.

“Es gibt hier drin eine so seltsame, beunruhigende Atmosphäre”, heißt es in einer SMS eines ehemaligen Tory-Ministers an die HuffPost UK. “Julian (Smith) sieht aus, als hätte er gerade eine Wespe gegessen.”

Besonders heftig war die Attacke von Nigel Dodds, dem Westminster-Chef der DUP.

Während der gut dreistündigen Sitzung bemerkte er: “Offen gesagt, was die Premierministerin heute sagt, ist einfach nicht glaubwürdig, oder? Bitte, Frau Premierministerin, fangen Sie wirklich an zuzuhören und kommen Sie mit Änderungen des Austritts-Abkommens zurück – oder es wird abgelehnt.”

Für das Fiasko der letzten Wochen machen Beobachter vor allem die Fraktionsspitze unter Führung von Smith verantwortlich. Ein Debakel, das schon im vergangenen Jahr begann.

Dem 47-Jährigen werden eine Reihe von Fehlern vorgeworfen:

► Als die Labour-Partei im Sommer 2017 Mays Regierung dazu drängte, auf Schlüsselfragen wie die Veröffentlichung der Abschätzungen der Brexit-Folgen zu reagieren, unterschätzte Smith, wie gefährlich dieses Thema werden sollte.

► Zugleich verstand es Smith nicht, die konservativen Abgeordneten für die Anliegen der Premierministerin zu mobilisieren. Erschwerend kam hinzu, dass die Fraktionsspitze bei der Kernfrage gespalten war, ob man dem Parlament mehr Mitspracherecht bei Brexit-Alternativen geben sollte.

► Ein Tory-“Einpeitscher” erklärte, er hatte das Gefühl, dass Smith und dessen Stellvertreter, Chris Pincher, einige Abgeordnete ermutigen, den entsprechenden Änderungsantrag zu unterstützen, anderen aber rieten, sich ihm entgegenzustellen. “Es ist, als wollten sie Brexit-Befürworter so sehr erschrecken. Doch sie wussten nicht wirklich, was sie taten”, sagte einer der Beteiligten der HuffPost UK.

► Einige Hinterbänkler waren sogar so überrascht, dass die Fraktionsführung sie scheinbar aufgegeben hatte und dass auch die Premierministerin kein Interesse daran zeigte, sie zu treffen.

“Er hat keine Ahnung von Politik” 

Doch auch Smiths Stellvertreter Pincher wird von Tory-Rebellen scharf kritisiert.

“Er hat keine Beziehung zur DUP und hat keine Ahnung von Politik. Die besten ‘Einpeitscher’ kennen die Politik und die Zahlen, diese Jungs kennen keine”, sagte ein besonders wütender Rebell. Er wirft dem Fraktionschef vor, zu viel bei der Premierministerin, aber zu wenig bei den Tory-Abgeordneten gewesen zu sein.

► Hat deswegen die Fraktionsdisziplin gelitten?

Ein ehemals führender Tory-Politiker sagt, dass es in den vergangenen, entscheidenden Tagen viele Abgeordnete eher zu Verteidigungsminister Williamson als zu Smith zog, um ihre Bedenken vor einer Spaltung der Partei weiterzugeben, wenn May mit der Abstimmung durchziehen würde.

“Whips bekommen immer die Schuld, wenn etwas schief geht, aber selten die Anerkennung, wenn es richtig läuft”, sagt einer.

“Aber der große Fehler der Regierung ist, dass sie versucht, Beziehungen zu Abgeordneten nur in schwierigen Zeiten aufzubauen.”

Es fehlt an fähigem Personal

Im Tory-Lager weist man darauf hin, dass es dem Büro der gesamten Fraktionsführung an erfahrenen, älteren Akteuren mangelt, die benötigt werden, um die zunehmend blank liegenden Nerven in einer Minderheitsregierung zu beruhigen.

► Wie die Website von Conservative Home gezeigt hat, sind Smith und Pincher und ihr treuer Kollege Mark Spencer nur zweieinhalb Jahre im Amt, und der Rest ihres Teams im Durchschnitt nur 18 Monate. “Es gibt einfach keine Erwachsenen”, sagt ein Rebell.

Zu allem Überfluss hat May einige der besseren Mehrheitsbeschaffer ins Ministerium entsorgt. Ehemalige Minister, die Warnschüsse geschickt haben, wurden ignoriert. Auch diejenigen mit Erfahrung in Nordirland wurden nicht um Rat bei der Handhabung der DUP gebeten.

Verteidiger der Fraktionsführung sagen, dass diese nicht für die taktischen und strategischen Fehler von Downing Street verantwortlich gemacht werden können. Der Artikel 50 sei zu früh ausgelöst worden und die Erwartungen an einen harten Brexit seien zu hoch gewesen.

Chaotischer Charakter der “Zombie”-Regierung

Am Montagabend wurde der chaotische Charakter dieser “Zombie”-Regierung an ihrem chaotischsten Tag noch mit noch mehr Spott unterstrichen. Ein Junior-”Einpeitscher” versuchte, die Brexit-Abstimmung offiziell auf ein unbestimmtes Datum zu verschieben. Dafür rief er im Parlament “morgen”.

► “Es ist im Parlament üblich, “morgen” zu rufen, dass dies der Regierung erlaubt, eine Debatte über ein Datum ihrer Wahl wieder aufzunehmen. Das bedeutet nicht, dass die Debatte morgen fortgesetzt wird”, sagte eine Quelle Nr. 10.

► Der Schachzug funktionierte, aber er hinterließ einen bitteren Geschmack im Mund von Tory- und Labour-Abgeordneten.

Helen Goodman von Labour zitierte Macbeth. “Morgen, morgen, morgen und morgen, kriecht es in diesem kleinen Tempo von Tag zu Tag.”

Alle Augen sind in der Tat auf die kommenden Tage und Wochen gerichtet.

Auch, wenn May etwas Luft zum Atmen bekommt: Für viele in ihren Reihen erstickt ihr Brexit-Plan so langsam, aber sicher die Partei.

Der Artikel erschien zuerst in der HuffPost UK. Ins Deutsche übersetzen ihn Benjamin Reuter, Marco Fieber und Jürgen Klöckner.

Terror in Straßburg: Was wir bisher über den Anschlag wissen

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Frankreich ist erneut von einem mutmaßlichen Terroranschlag erschüttert worden.

Ein Mann schoß in der Nähe des Straßburger Weihnachtsmarktes auf Menschen. Bei dem Angriff am Dienstagabend wurden zwei Menschen getötet, wie Frankreichs Innenminister Christophe Castaner am frühen Mittwochmorgen mitteilte. 14 Menschen wurden nach seinen Angaben verletzt, sechs von ihnen sehr schwer. Die Polizei geht von einem terroristischen Hintergrund aus.

Das Zentrum der elsässischen Stadt nahe der Grenze zu Deutschland ist derzeit hermetisch abgeriegelt. Denn der Täter ist weiter auf der Flucht, die Polizei sucht ihn mit Hubschraubern.

Was bisher über den Anschlag in Straßburg bekannt ist:

Was bisher über den Anschlag bekannt ist:

► Gegen 20 Uhr am Dienstagabend war in der Umgebung des Straßburger Weihnachtsmarktes geschossen worden. 

► Schnell sprach die Polizei von einem terroristischen Hintergrund. Weite Teile der Innenstadt wurden abgeriegelt. 

► Frankreichs Innenminister Castaner beschrieb den genauen Tatort nicht näher. Er sagte lediglich, der Täter habe an drei verschiedenen Orten in der Stadt “Terror” verbreitet.

► Zwischen 20 und 21 Uhr habe sich der Täter zweimal einen Schusswechsel mit Sicherheitskräften im Patrouilleneinsatz geliefert. Weil der Schütze auf der Flucht ist, herrscht bis tief in die Nacht Großalarm in der elsässischen Metropole. Menschen, die in der Nähe des Tatorts wohnen, konnten nicht nach Hause.

► Bei der Verfolgung des flüchtigen Verdächtigen sei es zu einem Feuergefecht bekommen, teilte die Polizei mit. Der mutmaßliche Schütze soll laut Medienberichten von Soldaten angeschossen worden sein.

► Demnach soll eine Polizei-Patrouille den Täter getroffen haben, ihn aber nicht an der Flucht hindern können, wie es weiter hieß. Laut dem Sender France Info entkam er mit einem Taxi, das er gestohlen hatte.

► Der Täter ist nach Informationen des Bürgermeisters der elsässischen Metropole, Roland Ries, noch flüchtig. Die Bundespolizei kontrolliert mehrere Grenzübergänge von Deutschland nach Frankreich.

In der Folge wurde auch das Europaparlament in Straßburg abgeriegelt. Niemand dürfe das Gebäude verlassen, Mitarbeiter seien per Handy-Kurznachricht oder Mail gewarnt worden, teilte eine Parlamentssprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mit. Erst am frühen Mittwochmorgen durften Abgeordnete und Mitarbeiter sich auf den Heimweg machen.

Was bisher über den Täter bekannt ist:

► Der mutmaßliche Angreifer von Straßburg ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein französischer Staatsbürger mit nordafrikanischen Wurzeln. 

► Chérif C. sei in der Vergangenheit sowohl in Frankreich als auch in Deutschland verurteilt worden, sagte Innenminister Castaner. 

► Der 29-Jährige wurde vom Amtsgericht Singen wegen schweren Diebstahls zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und war in Deutschland in Haft. Nach dem Verbüßen der Strafe wurde er im Jahr 2017 nach Frankreich abgeschoben, wie die dpa am Mittwoch weiter erfuhr.

► Nach Informationen der französischen Nachrichtenagentur AFP handelt es sich bei dem Angreifer um eine Person, die als radikalisiert gilt.

► Der 29-Jährige hätte laut dem Nachrichtensender France Info am Dienstagmorgen wegen versuchten Mordes festgenommen werden sollen. Er wurde aber nicht in seiner Wohnung angetroffen.

► Bei der Durchsuchung seiner Wohnung Stunden vor den Schüssen sollen Granaten gefunden worden sein, wie France Info und die Zeitung “Le Parisien” berichteten.

So reagierten die Sicherheitsbehörden auf den Anschlag:

► Das französische Innenministerium sprach zunächst von einem “schwerwiegenden Ereignis der öffentlichen Sicherheit”. Menschen wurden dazu aufgerufen, die Innenstadt in Richtung Norden zu verlassen und nicht in Richtung des südöstlich gelegenen Stadtteils Neudorf zu gehen. Dort war nach dem flüchtigen Tatverdächtigen gefahndet worden.

► Wenig später rief Frankreichs Regierung die höchste nationale Sicherheitswarnstufe aus. Das bedeute verstärkte Kontrollen an den Grenzen des Landes, erläuterte Castaner. Auch Weihnachtsmärkte würden stärker kontrolliert.

► Anti-Terror-Spezialisten der Pariser Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen übernommen. Die Untersuchung wurde unter anderem dem Inlandsgeheimdienst DGSI übergeben, wie Justizkreise der Deutschen Presse-Agentur in Paris bestätigten.

► Die Pariser Staatsanwaltschaft leitete noch am Dienstagabend eine Untersuchung wegen des Verdachts auf “Mord und Mordversuch im Zusammenhang mit einer terroristischen Unternehmung” und wegen der “Bildung einer kriminellen terroristischen Vereinigung” ein.

► Die Regierung habe zusätzliche Kräfte mobilisiert, die auf dem Weg nach Straßburg seien, sagte Castaner. 350 Einsatzkräfte und mehrere Hubschrauber seien an der Fahndung nach dem Schützen beteiligt. Castaner selbst traf in der Nacht in Straßburg ein.

Welche Auswirkungen der Anschlag auf Deutschland hat:

► Am Grenzübergang zu Deutschland kontrollierte die Polizei am Abend Autos, wie eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtete. “Wir verstärken (...) aktuell die Kontrollen an der deutsch-französischen Grenze in diesem Bereich”, teilte die Bundespolizei Baden-Württemberg auf Twitter mit.

► Später twitterte die Polizei, dass der Verkehr einer grenzüberschreitenden Straßenbahn eingestellt worden sei. “Sofern möglich vermeiden Sie bitte aktuell den Grenzübertritt im Bereich Kehl”, hieß es weiter.

So reagierten Politiker auf den Anschlag:

► Frankreichs Innenminister Christophe Castaner selbst traf noch in der Nacht in Straßburg ein, um sich selbst ein Bild von der nach wie vor angespannten Lage zu machen.

► Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron berief in Paris eine Krisensitzung ein. Er beriet sich am frühen Mittwochmorgen unter anderen mit Premierminister Édouard Philippe und Verteidigungsministerin Florence Parly. “Solidarität der gesamten Nation für Straßburg, unsere Opfer und ihre Familien”, schrieb Macron auf Twitter. 

► “Meine Gedanken sind bei den Opfern der Schießerei in Straßburg, die ich mit großer Entschiedenheit verurteile”, schrieb EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker auf Twitter. Straßburg sei eine symbolische Stadt für den Frieden und die europäische Demokratie. “Werte, die wir immer verteidigen werden.” Die EU-Kommission stehe an der Seite Frankreichs.

► Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert äußerte sich auf Twitter “erschüttert über die schreckliche Nachricht” aus Straßburg. “Welches Motiv auch immer hinter den Schüssen steckt: Wir trauern um die Getöteten und sind mit unseren Gedanken und Wünschen bei den Verletzten. Hoffentlich gerät niemand mehr in Gefahr.”

Weitere Hintergründe zum und Folgen des Anschlags:

Frankreich ist in den vergangenen Jahren immer wieder Ziel von islamistisch motivierten Terroranschlägen geworden, die fast 250 Menschen das Leben kosteten. 

Auch der Straßburger Markt sollte schon einmal Ziel eines Attentats sein: Im Jahr 2000 wurde ein geplanter Sprengstoffanschlag einer algerischen Gruppe rechtzeitig verhindert.

Der Weihnachtsmarkt in Straßburg bleibt am Mittwoch geschlossen. Auch die kulturellen Einrichtungen der Stadt öffnen nicht, wie es in einer Mitteilung der Stadt hieß.

Der Unterricht sollte am Mittwoch an Grundschulen und Vorschulen ausgesetzt werden. Eltern wurde geraten, ihre Kinder zu Hause zu lassen, wie die Präfektur mitteilte.

Mit Material von dpa.

(mf)

Theresa Mays eigene Partei strengt Misstrauensvotum gegen die Premierministerin an

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Großbritanniens Premierministerin Theresa May während ihrer Rede am Mittwochmorgen. 

► Nach der Absage der Brexit-Abstimmung im Unterhaus durch Premierministerin Theresa May hat ihre eigene Partei ein Misstrauensvotum gegen die Regierungschefin angestrengt.

► May will sich der Abstimmung stellen, wie sie nach der Bekanntgabe betonte. “Ich stehe hier, um meinen Job zu beenden”, erklärte die Premierministerin mit Blick auf den Brexit.

► Zugleich schwor May die Tories ein und warnte die Abgeordneten vor den Folgen ihrer Abwahl. Ein Wechsel würde “die Zukunft unseres Landes gefährden und Unsicherheit schaffen, wenn wir es uns am wenigsten leisten können”. Zudem könne das dazu führen könnte, dass der EU-Ausstieg verzögert oder verhindert werde.

Was ihr über das Misstrauensvotum wissen müsst:

► Die Abstimmung soll zwischen 19.00 und 21.00 Uhr erfolgen, das Ergebnis soll anschließend veröffentlicht werden.

► Derzeit sitzen 315 konservative Abgeordnete im britischen Parlament. Die May-Kritiker brauchen also mindestens 158 Stimmen, um die Premierministerin zu stürzen.

► Beobachter gehen davon aus, dass der Brexit-Hardliner Jacob Rees-Moggmindestens 70 bis 80 Abgeordnete hinter sich versammelt hat. Diese lehnen Mays Abkommen zum EU-Ausstieg ab. Unklar ist, wie viele weitere Tory-Abgeordnete – insbesondere aus dem Lager der EU-Befürworter – sich gegen die Premierministerin und Parteichefin stellen werden.

Was ihr noch wissen müsst:

► Zwar haben sich bei Abstimmungen in der Vergangenheit immer wieder Gruppen May widersetzt, aber nur wenige zeigten Ambitionen, die Premierministerin auch aus dem Amt zu verdrängen.

► Sollten die May-Gegner mit ihrem Misstrauensvotum scheitern, wäre die 62-Jährige 12 Monate lang vor einem erneuten Versuch sicher. May würde also gestärkt aus dem Aufstand in der eigenen Partei hervorgehen.

► Gewinnen hingegen die Rebellen, müssten sich die zerstrittenen Tories anschließend auf einen Nachfolger einigen.

(mf)

Habeck drängt auf höhere Spritpreise: So will er "Gelbwesten"-Proteste verhindern

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Grünen-Chef Robert Habeck.

► Grünen-Chef Robert Habeck will eine Steuer auf Kohlendioxid einführen, wodurch die Kraftstoffpreise steigen könnten. Das Vorhaben sei eine Möglichkeit, die Kosten für die Energiewende gerechter zu verteilen.

Fossile Energie müsse endlich einen Preis bekommen, sagte Habeck am Mittwochmorgen im Deutschlandfunk. Eine CO2-Steuer sei dafür eine Option, der Vorschlag wird derzeit von Bundesumweltministerin Svenja Schulze geprüft. 

► Die wohl steigenden Preise für Benzin und Diesel könnten laut Habeck kompensiert werden, indem die Einnahmen aus der Steuer gesammelt und zu Anfang eines Jahres teilweise an die Bürger zurückgezahlt würden.

► Von dieser Rückzahlung, Habeck sprach von 300 Euro pro Person, würden vor allem einkommensschwächere Menschen profitieren, da sie weniger fossile Energien verbrauchten. Wer sich ökologisch klug verhalte, könne Habeck zufolge sogar einen Gewinn machen – der SUV-Fahrer subventioniere so den Polo-Fahrer.

Wie Habeck Proteste wie in Frankreich verhindern will:

In Frankreich demonstrieren seit nunmehr vier Wochenenden in Folge Zehntausende gegen Präsident Emmanuel Macron. Die “Gelbwesten”-Proteste hatten sich Mitte November angesichts geplanter Steuererhöhungen auf Kraftstoffe formiert, die Forderungen der Demonstranten reichen jedoch mittlerweile viel weiter. 

Den Grünen sind die Folgen ihres Vorhabens bewusst. Gerade Menschen auf dem Land werden bei einer Preiserhöhung von Sprit “dramatisch härter getroffen”, sagte Habeck. Seine Partei werde deshalb die “sozialen Folgen der Energiewende mitdenken und abfedern”. 

Zugleich betonte Habeck, dass “Klimaschutz keine Rücksicht auf Gelbwesten nimmt”. Ein steigender Meeresspiegel oder zunehmende Temperaturen “treffe sowieso alle”. 

(vw)


AfD-Politiker Räpple löst Polizei-Einsatz im Stuttgarter Landtag aus

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Der AfD-Abgeordnete Stefan Räpple im Baden-Württembergischen Landtag.
  • Im baden-württembergischen Landtag hat es am Mittwochmorgen einen Polizeieinsatz gegeben.
  • Ausgelöst hatte den der AfD-Abgeordnete Stefan Räpple.  

Im Landtag von Baden-Württemberg hat der AfD-Abgeordnete Stefan Räpple am Mittwochmorgen für einen Eklat gesorgt. Nachdem der AfD-Politiker trotz Aufforderung der Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) den Sitzungssaal nicht verlassen wollte, habe die Polizei eingreifen müssen. Das berichtet die Journalistin Katja Korf auf Twitter.

 Ihr zufolge soll Räpple zuvor mehrfach die Sitzung mit Zwischenrufen, wie “Rote Terroristen” gestört haben. Laut der Deutschen Presse-Agentur rief er Aras “Nein, ich bleibe hier” entgegen.

AfD-Fraktion verlässt den Saal – und kehrt ohne Räpple zurück

Die Sitzung wurde daraufhin unterbrochen und Unruhe brach im Plenum aus. Erst auf Druck von drei Polizeibeamten verließ Räpple schließlich den Saal. Auch die Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz (CDU) soll mit ihm gesprochen haben.

Aus Protest verließ die gesamte AfD-Fraktion zeitweilig den Saal, später kehrte sie ohne Räpple zurück. Laut Korf soll der nun von den nächsten drei Landtagssitzungen ausgeschlossen worden sein

(mf)

So verändert sich eure Vagina im Laufe eures Lebens

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Die Vagina verändert sich im Lauf der Jahre. 
  • Regelblutung, Sex, die Geburt eines Kindes – im Laufe eines Lebens wird die weibliche Vagina ganz schön strapaziert.
  • So verändert sie sich in den verschiedenen Lebensabschnitten. 

Der menschliche Körper verändert sich mit zunehmendem Alter. Zuerst wachsen wir, dann hören wir damit auf, der Körper baut ab und irgendwann zeichnen Falten unser Gesicht. 

Auch die weiblichen Genitalien unterlaufen verschiedene Stadien im Laufe eines Lebens. 

Frauenärztin Donnica Moore verriet dem amerikanischen Nachrichtenmagazin “Insider”, wie sich die Vagina während der Jahre verändert. 

In der Pubertät wird die Vagina erwachsen

Die erste große körperliche Veränderung im Leben einer Frau ist wohl die Pubertät – und die erste Regelblutung. Die setzt bei den meisten Mädchen in der westlichen Welt im Alter von 13 Jahren ein. 

“In der Pubertät steigt der Östrogen-Spiegel im Körper und die Vagina beginnt, erwachsen zu werden”, sagt Moore dem Magazin. Damit beginnen Mädchen auch, zum ersten Mal sexuelle Gefühle zu empfinden.

In den 20ern könnte sich die Farbe ändern 

In den Zwanzigern könnte sich eure Vagina ein weiteres Mal verändern – aufgrund hormoneller Verhütungsmittel, schreibt der Insider. Eine Frau, die mit Pille verhütet, könnte überrascht sein, dass ihre Vagina nicht mehr auf natürliche Weise feucht wird, erklärt die Ärztin dem “Insider”. 

Mehr zum Thema: Forscher wollten wissen, wie normale Vagina aussieht – das ist das Ergebnis

Außerdem: Auch ohne Verhütungsmittel kann die Vagina in den Zwanzigern ihr Aussehen ändern. Die inneren und äußeren Schamlippen können noch einmal wachsen und auch leicht ihre Farbe ändern, so das Magazin.

Nach der Geburt eines Kindes könnte die Vagina trocken werden

Laut Daten des statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2016 bleibt nur jede Fünfte Frau in Deutschland kinderlos. Die Frauen, die sich für eine Familie entscheiden, bekommen ihr erstes Kind im Alter von 31 Jahren. 

Danach verändert sich der weibliche Genitalbereich extrem. 

► Sogar wenn sie richtig erregt ist, kann es sein, dass eine neue Mama während des Sex kein Vaginalsekret produziert.

Janet Morrison, eine Hebamme und Sexcoach mit einem PhD in Humansexualität, sagt gegenüber der Nachrichtenseite “Refinery29”: “Während der Schwangerschaft sind die Östrogenwerte hoch. Aber nach der Geburt brechen sie sehr schnell ein (...) und niedrige Östrogenwerte bedeuten, dass die Libido sinkt und die Vagina weniger Lubrikation produziert.”

Laut “Insider” bilde sich die Beckenbodenmuskulatur mit zunehmendem Alter und nach einer Schwangerschaft zurück. Im schlimmsten Fall könne das zu Inkontinenz führen. 

In den 40ern verändert sich der pH-Wert

Laut dem Nachrichtenmagazin beginnt der Östrogen-Spiegel einer Frau in den Vierzigern zu sinken. Das Ergebnis: Die Vulva werde weniger durchblutet, das könne dazu führen, dass die Schamlippen weniger straff aussehen. 

Außerdem erhöhe sich oft der ph-Wert des Scheidenmilieus. Frauen sollten in dieser Zeit auf die Veränderungen in ihrer Vagina achten. Ein normaler pH-Wert sollte laut Frauenärzten unter 4,5 liegen. Ist er höher, könnte eine Krankheit, wie bakterielle Vaginose die Ursache sein. 

In den 50ern könnte es euch schwerer fallen, Orgasmen zu bekommen

Irgendwann setzt bei jeder Frau die Menopause ein. Die meisten haben Frauenärzten zufolge bereits im Alter von 51 Jahren keine Regelblutung mehr. 

Oft werde die Vagina dann trocken. Grund dafür: Das Scheidensekret werde dünnflüssiger, erklärt Moore dem “Insider”. Sex könne deshalb schmerzhaft werden. 

Wie im Gesicht, können außerdem im Genitalbereich Falten entstehen, sagt die Expertin dem Magazin.

(glm) 

Erdogan kündigt Großoffensive gegen Kurden in Nordsyrien an

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► Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat eine breit angelegte Operation im Norden des Nachbarlandes Syrien angekündigt. 

► Wie die BBC-Korrespondentin Selin Girit auf Twitter berichtet, solle die Offensive östlich des Flusses Euphrat in den kommenden Tagen beginnen – genau in der Region, in dem türkische und US-Truppen seit Kurzem gemeinsam patrouillieren.  

“Unser Ziel sind nicht die US-Soldaten”, betonte Erdogan – und schwor laut Girit, die kurdische YPG-Miliz zu zerschlagen.

Warum Erdogans Ankündigung brisant ist:

Türkische Truppen hatten bereits Ende Oktober YPG-Stellungen im Norden Syriens beschossen. Erdogan drohte schon damals mit einer neuen Offensive auf die Kurdenmiliz – diese wird nun offenbar Realität.

Obwohl es der türkische Präsident abstreitet, richtet sich sein Vorgehen auch gegen die USA. Für die Vereinigten Staaten ist die YPG in Syrien der wichtigste Partner im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Die internationale Anti-IS-Koalition unterstützt die YPG mit Luftangriffen.

Dazu kommt: Erst am Mittwoch hat die US-Armee im Nordosten Syriens nahe der Grenze zur Türkei Beobachtungsposten errichtet, um Gewalt zwischen türkischen Truppen und kurdischen Einheiten zu verhindern

Damit solle Sicherheitsbedenken des Nato-Partners Türkei begegnet werden, teilte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums am Dienstagabend in Washington mit. Diese würden ernst genommen werden.

Was ihr noch über die YPG-Miliz wissen müsst:

Die kurdische YPG-Miliz kontrolliert im Nordosten des Bürgerkriegslandes Syrien ein großes Gebiet an der Grenze zur Türkei. Die Regierung in Ankara sieht in der YPG einen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und bekämpft sie.

Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar hatte die USA in der vergangenen Woche aufgefordert, auf Beobachtungsposten in Syrien zu verzichten und die Zusammenarbeit mit der YPG einzustellen.

Türkische Einheiten und mit ihnen verbündete syrische Rebellen hatten bereits im Frühjahr dieses Jahres das von der YPG kontrollierte Gebiet um die Stadt Afrin im Nordwesten Syriens eingenommen.

Mit Material von dpa.

(vw)

Brexit-Chaos: Welche Folgen das Misstrauensvotum gegen May haben könnte

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Keine schönen Weihnachten: Die britische Premierministerin Theresa May könnte am Mittwoch ihr Amt verlieren. 

Theresa May erlebt den schwersten Tag ihrer politischen Karriere: Die britische Premierministerin muss sich am Mittwochabend einem Misstrauensvotum stellen. 

48 Abgeordnete aus den Reihen ihrer eigenen Partei, den konservativen Torries, haben dieses Votum beantragt. Es entscheidet nicht nur über Mays Zukunft als Tory-Vorsitzende und Premierministerin Großbritanniens – sondern auch über den Ausgang des Brexits. 

Wie das Votum ablaufen wird und welche möglichen Folgen es hat – auf den Punkt gebracht

So funktioniert das Misstrauensvotum gegen May: 

► Das Misstrauensvotum gegen May ist kein parlamentarisches, sondern eines innerhalb ihrer eigenen Partei. Die 315 Abgeordneten der Tories werden über Mays Zukunft als Parteivorsitzende und Premierministerin abstimmen. 

► May bräuchte 158 Stimmen, um im Amt zu bleiben. Schaffen es hingegen ihre Gegner eine absolute Mehrheit zu erlangen, verliert May ihre Ämter.  

► Die Wahl wird am Mittwoch zwischen 19 und 21 Uhr deutscher Zeit stattfinden. Das Ergebnis soll um 22 Uhr deutscher Zeit verkündet werden. 

Was passieren würde, wenn Theresa May die Wahl gewinnt: 

► May würde Vorsitzende der Torries und Premierministerin von Großbritannien bleiben – und wäre in einer gestärkten Position. Die 62-Jährige ist dann zudem 12 Monate lang vor einem erneuten Misstrauensvotum sicher. 

► Die Kritik aus der eigenen Partei kommt von den sogenannten Brexit-Hardlinern, die Mays Deal zum EU-Austritt mit Brüssel ablehnen – besonders, weil dieser mögliche Grenzkontrollen zwischen Nordirland und Irland beinhaltet. 

► Schaffen es Mays Gegner innerhalb der Torries jedoch nicht, die Premierministerin zu stürzen, könnte diese argumentieren, dass es für den von ihr ausgehandelten Deal genug Rückhalt aus den eigenen Reihen gibt. 

Was passieren würde, wenn Theresa May die Wahl verliert: 

► Verliert May das Misstrauensvotum – so, wie es den meisten Premiers in der Geschichte Großbritanniens ergangen ist –, werden das Amt der Parteivorsitzenden der Torries (und damit das der Premierministerin) zur Wahl gestellt. 

► Kandidaten für den Parteivorsitz müssen von mindestens zwei Tory-Abgeordneten vorgeschlagen werden. Mögliche Kandidaten sind der Ex-Außenminister Boris Johnson, Ex-Brexitminister Dominic Raab oder die Brexit-Hardliner Michael Gove und Jacob Rees-Mogg. Letzterer steht einer Gruppe von rund 80 Abgeordneten vor, die zu den Brexit-Hardlinern zählen.

► Gibt es mehrere Kandidaten und Kandidatinnen, wählen die Tory-Abgeordneten, bis zwei Favoriten übrig sind. Über diese stimmen dann alle Parteimitglieder per Briefwahl ab. Der Prozess kann bis zu drei Monate dauern.

Was eine Niederlage Mays für den Brexit bedeuten würde: 

Bis zum 21. Januar 2019 will May über ihren Brexit-Deal im Parlament abstimmen lassen. Wird sie nun durch das Misstrauensvotum gestürzt, wäre wohl auch dieser Termin hinfällig – denn Mays Gegner könnten andere Pläne haben.

► Szenario 1:  Ein Brexit-Hardliner beerbt May als Vorsitzende und Premierministerin. Großbritannien versucht, neue Verhandlungen mit der EU zu führen – diese scheitern, weil die EU bei ihren Positionen bleibt, wie sie mehrmals in den vergangenen Tagen betont hat. Großbritannien tritt ohne Deal aus der EU aus. Chaos bricht aus. 

► Szenario 2: Ein gemäßigter Tory übernimmt die Ämter von May – und versucht trotzdem, mit der EU vor allem über die Grenzregelungen zwischen Irland und Nordirland zu verhandeln. Wieder sind hier kein Fortschritte zu erwarten. Möglich, aber unwahrscheinlich, ist, dass doch noch über Mays Deal abgestimmt wird. Auch das würde wohl in einem Chaos enden. 

Der Chaos-Mittwoch in Großbritannien auf den Punkt gebracht: 

Theresa May könnte an diesem Mittwoch ihr Amt als Premierministerin Großbritanniens und als Vorsitzende der konservativen Torries verlieren.

May würde an dem von ihr ausgehandelten Brexit-Deal scheitern, der den Hardlinern ihrer Partei zu viele Zugeständnisse an die EU enthält. 

Einen neuen Deal wird es – mit oder ohne May – aber nicht geben; die EU beharrt auf ihren Positionen. Das Chaos um den Brexit weitet sich also in jedem Fall weiter aus. 

(mf)

Frank Thelen spricht über Schattenseiten: "Ich fühlte mich als Versager-Sohn"

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Investor Frank Thelen gibt Unterricht an einer Bonner Schule.
  • In der neuen VOX-Sendung “Der Vertretungslehrer” hat Frank Thelen über die Zukunft der heutigen Schüler gesprochen.
  • Dabei erzählte er auch von einigen Niederlagen aus seinem Leben.

Heute kennen ihn die meisten Zuschauer als erfolgreichen Investor in der VOX-Sendung “Die Höhle der Löwen”. Doch offenbar hatte auch Thelen mit einigen Niederlagen in seinem Leben zu kämpfen. 

Am Dienstagabend hat die erste Folge der VOX-Sendung “Der Vertretungslehrer” begonnen. In der Show wird eine Schulklasse von einem prominenten Vertretungslehrer besucht. Die Schüler wissen vorher jedoch nicht, wer sie unterrichten wird. 

Für zwei Doppelstunden durfte “Höhle der Löwen”-Investor Frank Thelen einer Gruppe von 18 Schülern aus Bonn etwas fürs Leben beibringen. Dafür hatte sich der 43-Jährige ein Thema überlegt, über das er mit den Schülern sprechen wollte: “Deine Zukunft”. 

Ihm selbst liege das Thema am Herzen und habe auch seine Karriere geprägt.

So kam es, dass Thelen in seiner Vertretungsstunde auch einiges aus seiner Vergangenheit erzählte – und auch über die besonders schweren Zeiten seines Lebens sprach.

Frank Thelen: “Ich hatte Existenzängste”

An seine Schulzeit erinnerte er sich ungern: “Wenn ich auf diese Zeit zurückblicke, bringt mir das kein Lächeln ins Gesicht. Mir hat die Antwort darauf gefehlt, wozu ich das mache und warum ich da sitze“, sagte er.

Er erzählte den Schülern, dass er von der Schule geflogen sei – und auch beruflich einige Niederlagen erlebt habe. “Ich hatte auch einmal Existenzängste. Ich hatte nicht immer viel Geld, bin in einfachen Verhältnissen groß geworden – aber ich bin immer meiner Passion gefolgt.“

Deshalb wolle er nun die Schüler inspirieren, ihre Ziele zu verfolgen. 

Frank Thelen gibt den Schülern Mut 

Mit seiner damaligen Firma wollte Thelen an die Börse, doch das ging nach hinten los: Am Ende war er hochverschuldet, musste im Jahr 1999 Insolvenz anmelden.

“Ich habe mich vor meinen Eltern geschämt, ich fühlte mich als Versager-Sohn, der mit einer Million Euro Schulden nach Hause kommt“, sagte er.

Der Investor gab vor der Schulklasse zu, dass auch Niederlagen zum Erfolg dazugehören.

“Es wird auch in eurem Leben bitterböse Rückschläge geben. Macht deshalb etwas, für das ihr brennt. Nur so schafft ihr es in solchen Situationen wieder aus dem Loch.“

Der Investor weiß, dass die Schüler etwas verändern und bewegen können: “Jetzt ist der wichtigste und magische Zeitpunkt in eurem Leben. Nehmt es in die Hand und bestimmt es!” 

(nmi)

Trump droht vor laufender Kamera, die eigene Regierung lahmzulegen

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  • Am Dienstagabend hat sich Donald Trump einen Schlagabtausch mit Spitzenpolitikern der Demokraten vor laufender Kamera geliefert.
  • Nach dem sich der Streit um Trumps geplante Grenzmauer zu Mexiko zuspitzte, drohte der US-Präsident mit einem “Shutdown” seiner eigenen Regierung.

Es wird immer enger für den US-Präsidenten. Gegen Donald Trump häufen sich dieser Tage die Forderungen nach einem Amtsenthebungsverfahren, dem sogenannten Impeachment.

Die Demokraten stellen ab dem kommenden Januar die Oppositionsmehrheit im Repräsentantenhaus und könnten ein solches Verfahren in die Wege leiten.

Trump sagte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur “Reuters” zwar, dass er kein Verfahren fürchte, doch als er sich am Dienstag öffentlich mit dem Fraktionschef der Demokraten im Senat und im Repräsentantenhaus, Chuck Schumer und Nancy Pelosi, stritt, zeigte sich, wie nervös der US-Präsident tatsächlich ist.

“Ich werde die Regierung lahmlegen”

Die beiden Spitzenpolitiker trieben Trump bei einem Streit über die Finanzierung der von ihm geforderten Grenzmauer zu Mexiko so lange in die Enge, bis er mit einem sogenannten “Shutdown”, also einer Haushaltssperre, drohte.

Trump hatte Schumer und Pelosi eigentlich ins Oval Office geladen, um unter Ausschluss der Öffentlichkeit über seine Forderung nach fünf Milliarden Dollar für den Bau der Mauer zu diskutieren. Doch noch vor Beginn des vertraulichen Gesprächs eskalierte der Streit vor laufenden Kameras. 

Die Demokraten hatten zuvor angeboten, nur 1,6 Milliarden Dollar für die Grenzsicherheit freizugeben. Mehr würde es aber für Trumps Mauerprojekt nicht geben.

Aus Trump schoss es daraufhin heraus: “Wenn wir nicht das bekommen, was wir wollen, werde ich die Regierung lahmlegen.” Weiter verkündete er: “Wenn wir keine Grenzsicherung haben, werden wir die Regierung schließen. (...) Ich bin stolz darauf, die Regierung für Grenzsicherung zu schließen.”

Trump sieht Wahlversprechen in Gefahr

Die US-Demokraten stellen sich vehement gegen den Bau der Mauer. Trump sieht dadurch eines seiner zentralen Wahlversprechen bedroht. 

Zu einem “Gouvernment Shutdown” kommt es, wenn der Kongress den Haushaltsplänen der Regierung nicht zustimmt. Dann darf die US-Regierung nur noch die nötigsten Ausgaben erledigen.

Zehntausende Regierungsmitarbeiter müssen zu Hause bleiben und werden zumindest vorübergehend nicht bezahlt.

(mf)

Royals: So hat Harry von der Affäre zwischen Prinz Charles und Camilla erfahren

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Prinz Harry erfuhr erst nach William von der Beziehung seines Vaters zu Camilla.
  • Seit 2005 sind Prinz Charles und Herzogin Camilla verheiratet, zuvor führten sie jahrelang eine Affäre.
  • In einer Dokumentation verriet nun eine Freundin von Lady Diana, wie Prinz Harry von der einst heimlichen Beziehung erfahren hat.

Prinzessin Diana hat viel ertragen müssen, als sie mit Prinz Charles verheiratet war. Oft hing ihr Unglück mit einer Person zusammen: Camilla Parker Bowles. Ihr wurde schon vor der Hochzeit zwischen Lady Di und Prinz Charles eine Affäre mit dem Thronfolger nachgesagt.

Die heimliche Affäre der beiden belastete Lady Di stark. So sehr, dass sich das Royal-Paar letztlich scheiden ließ. Das war im Jahr 1996, als Prinz Harry gerade 12 Jahre alt wurde.

Er soll damals, anders wie Prinz William, nichts von der heimlichen Beziehung zwischen seinen Vater und Camilla mitbekommen haben.

Wie Simone Simmons, eine Freundin von Lady Di, in der Dokumentation “Diana: The Woman Inside” berichtete, habe Prinz Harry es aus dem Fernsehen erfahren.

 

Diana wollte angeblich die Monarchie abschaffen

1996 sprachen einige britische Talkshow-Master darüber, wie die Monarchie in Großbritannien zukünftig aussehen sollte. Simmons berichtete in der Dokumentation, sie habe damals mit Harry und William vor dem Fernseher gesessen. Gleichzeitig habe sie mit Diana am Telefon gesprochen.  

“Sie rief mich an und fragte: ‘Schaust du dir die Monarchie-Debatte im Fernsehen an?’, erzählte Simmons. Lady Di habe zuvor einige Freunde gebeten, bei der Sendung anzurufen und eine Abschaffung der Monarchie zu fordern, sagte Simmons in der Dokumentation.

Prinz Harry erfuhr die Beziehung zu Camilla aus dem Fernsehen

Simmons gab an, dass William und Harry an der Diskussion zunächst nicht interessiert gewesen seien. “Bis der Moderator sagte: ‘Was denkt die Öffentlichkeit? Wird Camilla jemals Königin sein?’”, erklärte die Freundin von Lady Di.

“Harry schreckte auf und fragte: ‘Wer ist Camilla?’” William habe sich dagegen bloß gewundert, dass sein Bruder offenbar nichts über die heimliche Liebschaft wusste.


"Bachelor" 2019: 10 Kandidatinnen kämpfen im Bikini um das Herz von Andrej Mangold

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Andrej Mangold wird der neue
  • Ab Januar sucht der neue Bachelor Andrej Mangold nach der großen Liebe.
  • RTL hat offiziell die ersten zehn Kandidatinnen der gleichnamigen TV-Sendung vorgestellt.

RTL fährt mit seiner Kuppelshow “Der Bachelor” sowie den Folgeformaten “Die Bachelorette” und “Bachelor in Paradise” immer wieder große Erfolge ein.

Am heutigen Montag gab der Sender zur Freude der Fans bekannt: Bereits am 2. Januar 2019 sucht wieder ein Junggeselle unter Beobachtung zahlreicher Fernsehzuschauer seine “große Liebe”: der 31-jährige Andrej Mangold aus Hannover.

Zudem stellte RTL nun auch schon zehn der insgesamt 20 Kandidatinnen vor:

Cecilia aus Hamm

“Ich bin ein echtes Unikat. Bekloppt, ehrlich und ich hab’ mein Herz am rechten Fleck.” Das sagt die 22-jährige Cecilia über sich. Trotzdem ist das Model, das nebenbei in einem Café jobbt, seit vier Jahren Single. Einen Grund dafür scheint sie zu wissen: “Männer sind oft überfordert von mir.” 

Die 22-jährige Cecilia sagt:

Christina aus Hannover

Eine große Leidenschaft der 30-jährigen Pharmareferentin ist ihr Pferd Quebracho. Bereits seit 22 Jahren verbringt die passionierte Reiterin ihre Freizeit gerne im Stall. Seit einem Jahr ist Christina nun Single. Um einen Mann habe sie aber angeblich noch nie gekämpft. 

Christina will es dem Bachelor beweisen.

Isabell aus Augsburg

Isabell ist hauptberuflich Immobilienkauffrau, modelt nebenbei und wurde im Juni 2015 sogar für den “Playboy” abgelichtet. In ihrer Freizeit zeigt sich die 28-Jährige von ihrer toughen Seite: Sie betreibt Kickboxen und Taekwondo und hilft regelmäßig in der Kampfkunstschule ihres Vaters aus. 

Isabell will das Herz des Bachelors erobern.

Jade aus Köln

Die 24-jährige Flugbegleiterin ist eigentlich gelernte Kosmetikerin. Da sie aber lieber die Welt sehen wollte, wurde sie Stewardess. Ein perfektes Date stellt sich die abenteuerlustige Jade im Freizeitpark vor. Aber auch zu Festivals und Konzerten sagt die Blondine nicht Nein.

Jade träumt von einer Märchenhochzeit.

Jennifer aus Bremen

Die 25-jährige Sport- und Gesundheitstrainerin liebt es, an ihre Grenzen zu gehen. Sei es im Beruf, als Zumba-Trainerin oder bei gelegentlichen Fitnessmodel-Jobs. Sie beschreibt sich selbst als “lustigen, lockeren Kumpeltyp, der auch total romantisch und liebevoll” sein kann. Ihr Motto: “Nicht reden, sondern machen!”

Die 25-Jährige Jennifer ist eine echte Powerfrau.

Julia aus München

Die 26-Jährige ist eine Weltenbummlerin: Sie reiste die letzten fünf Jahre durch verschiedene Kontinente. Erst seit wenigen Monaten ist Julia zurück in München und arbeitet dort als medizinische Fachangestellte. Leidenschaftlich gerne kocht die 26-jährige Polin heimische Gerichte für ihre Freunde und Familie.

Julia kommt aus der bayerischen Landeshauptstadt.

Kimberley aus Hamburg

Die 25-Jährige ist ein echtes Allround-Talent: Sie hat ein abgeschlossenes Studium im Kommunikationsdesign, eine Ausbildung zur Synchronsprecherin, zweieinhalb Jahre Berufserfahrung als Projektmanagerin und nicht zuletzt ein Job als Barkeeperin – die 25-Jährige nennt sich nicht grundlos ein “Rundum-Paket”.

Kimberley will mit dem Bachelor über Gott und die Welt reden können.

Lara aus Berlin

Beruflich hat Lara einige Zeit bei einer großen Fluggesellschaft gearbeitet, aktuell kellnert sie in einem kleinen Café in Berlin und modelt nebenbei. Sie selbst bezeichnet sich nie als “Durchschnitt”. Seit drei Jahren ist die 27-jährige Flugbegleiterin Single. 

Lara tanzt gerne und entwirft ihre eigenen Outfits.

Luisa aus Forchheim

“Ich möchte, dass meine nächste Beziehung auch meine letzte sein wird”. Ob sich dieser Wunsch für die 22-Jährige mit dem Bachelor erfüllt? Luisa ist gelernte Bankkauffrau, arbeitet aktuell aber als Serviceassistentin in einem Autohaus. Sie ist seit einem Jahr Single, doch möchte in naher Zukunft heiraten und Kinder bekommen. Deshalb sucht sie nach einem Partner, der ein Familienmensch ist und mitten im Leben steht.

Ob Luisa beim

Mariya aus Stuttgart

Die gebürtige Ukrainerin hat ihre Leidenschaft zu Gesundheit und Beauty zum Beruf gemacht: Mariya arbeitet als staatlich anerkannte Kosmetologin, die sich auf Hautprobleme spezialisiert hat.

Sie selbst habe “hohe Ansprüche an die Männer”, weiß aber ebenso, wie sie um einen Mann kämpfen muss. Deshalb habe sie kein Problem, mit den anderen Frauen zu konkurrieren.

Mariya will den Bachelor beeindrucken.

(kiru)

 

 

 

 

Seehofer will abgelehnte Asylbewerber vor Abschiebung in Gewahrsam nehmen

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Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU).

► Bundesinnenminister Horst Seehofer will abgelehnte Asylbewerber schneller abschieben, vor allem wenn sie straffällig geworden sind.

► Der “Passauer Neuen Presse” sagte der CSU-Politiker: “Anfang des Jahres werde ich der Koalition den Vorschlag unterbreiten, die rechtlichen Grundlagen für Abschiebungen und Rückführungen nochmals zu verschärfen”.

► Weiter führte Seehofer aus: “Wenn jemand abgeschoben werden soll, sollten wir ihn in Gewahrsam nehmen, damit er zum Zeitpunkt der Abschiebung nicht verschwunden ist.”

Das hat Seehofer noch gesagt:

Darüber hinaus sagte Seehofer der Zeitung, dass oftmals in verschiedenen Bundesländern vorhandenen Informationen über Straftaten von Asylbewerbern gebündelt werden, um frühzeitiger Einblick in “kriminelle Karrieren” zu erhalten und präventiv tätig zu werden.

Die Erfahrungen der vergangenen Monate hätten gezeigt, dass abgelehnte Asylbewerber, die Kapitalverbrechen verübten, der Polizei oftmals schon vorher bekannt gewesen seien.

Das müsst ihr noch wissen:

Die Zahl der Abschiebungen aus Deutschland bewegt sich 2018 auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Von Januar bis Oktober wurden 19.781 abgelehnte Asylbewerber abgeschoben. Im vergangenen Jahr wurden im gleichen Zeitraum 20.019 Abschiebungen registriert.

Das Bundesinnenministerium berichtet für das laufende Jahr von 20.857 “gescheiterten Rückführungen an Flughäfen”. Davon wurden 14.491 im Vorfeld storniert, 5788 Abschiebungen scheiterten an der “nicht erfolgten Zuführung am Flugtag”.

Eine Änderung der gesetzlichen Vorgaben für den Abschiebegewahrsam würde allerdings nicht auf einen Schlag alle Probleme lösen. Denn neben dem “Untertauchen”, fehlenden Reisedokumenten und dem physischen Widerstand einiger Betroffener seien auch die vielerorts fehlenden Abschiebehaftplätze ein Hindernis.

(mf)

Baby stirbt an Herpes-Virus – Jetzt warnt die Mutter davor, Babys zu küssen

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“Ich habe mir nicht mal in meinem schlimmsten Albtraum vorstellen können, dass ein Kuss mein Baby töten könnte.
  • Das Baby einer britischen Mutter ist an Herpes gestorben.
  • Das Neugeborene hatte sich wohl durch einen Kuss infiziert.

Wie wohl die meisten Eltern waren auch die 30-jährige Kelly Ineson und ihr Mann Thomas Cummins aus dem englischen Dewsbury überglücklich ihre Tochter Kiara endlich mit nach Hause nehmen zu können. Doch schon zehn Tage nach der Geburt musste das Baby wieder ins Krankenhaus. 

Es hatte stark an Gewicht verloren, wie die britische Boulevard-Zeitung “Daily Mail” schreibt. Erst nach vier Tagen entdeckten die Ärzte eine Infektion. Bis dahin hatten allerdings schon die Nieren des Kindes versagt. Es hatte eine Blutvergiftung bekommen und wurde in ein künstliches Koma versetzt.

Mehr zum Thema:Wirbel um Krankenhausfoto: Mutter posiert mit totem Baby

Nach zahlreichen Untersuchungen kam dann die Diagnose: Herpes-Virus. Den Eltern wurde gesagt, dass sie nichts mehr für ihre Tochter tun könnten. Ihre lebenserhaltenden Maßnahmen wurden eingestellt. 

Herpes ist für Erwachsene meist harmlos, für Babys nicht

Während Herpes für Erwachsene relativ harmlos ist, kann die Virus-Infektion für Babys tödlich sein. Insbesondere für Neugeborene und Babys unter sechs Monaten besteht größte Gefahr, wenn sie mit dem Virus in Kontakt geraten.

Dies geschieht in den häufigsten Fällen, wenn das Baby von jemandem geküsst wird, der Herpes-Bläschen hat oder von jemandem berührt wird, der zuvor einen Herpes berührt hat. 

“Die Ärzte sagten uns, dass Kiara sehr wahrscheinlich von jemandem infiziert wurde, der sie geküsst hat”, sagte Ineson der “Daily Mail”. Jetzt warnt sie davor, Babys zu küssen.

“Ich habe mir nicht mal in meinem schlimmsten Albtraum vorstellen können, dass ein Kuss mein Baby töten könnte und ich will nicht, dass andere Eltern das miterleben müssen.”

Der Kinderarzt Dr. Hermann Josef Kahl erklärt das Phänomen in der Pharmazeutischen Zeitung: “Bei Säuglingen ist in den ersten drei Lebensmonaten das Immun­system noch nicht ausreichend entwickelt. Dadurch kann die Infektion bei ihnen lebensgefährliche Komplikationen und bleibende Schäden verursachen.”

Zu wenig Informationen über Herpes

“Wir waren immer so vorsichtig und haben niemanden in ihre Nähe gelassen, der kränklich aussah oder sich die Hände nicht gewaschen hatte”, sagte die Mutter.

“Davor dachte ich wie die meisten, dass Herpes eine Geschlechtskrankheit ist. Aber eigentlich ist es ein Virus, von dem viele Menschen nicht wissen, dass sie ihn in sich tragen”, sagte Ineson.

“Es gibt nicht annähernd genügend Informationen über Herpes. Sogar Menschen in medizinischen Berufen müssen sich viel stärker darüber bewusst werden und über die Schäden, die es hervorrufen kann.”

Die Gefahr von Herpes bei Babys:

Laut dem ”Ärzteblatt” wird die Verbreitung von Neugeborenenherpes in den USA auf eine von zirka 5000 Geburten und in England auf eine von 30.000 Geburten geschätzt. Für Deutschland seien keine Zahlen bekannt.

Bei mit Herpes infizierten Babys gibt es laut der Online-Arztpraxis “DrEd” verschiedene Krankheitsverläufe, die tödlich verlaufen können. Deshalb sollten Babys niemals in Kontakt mit Herpes-infiziertem Material kommen und Menschen mit aktivem Herpes keinen Kontakt mit Neugeborenen haben, schreibt “DrEd”. Die Krankheit mache sich bei Babys durch Trinkschwäche und Lethargie bemerkbar.

Sollte bei der Mutter nach der Geburt Herpes ausbrechen, rät “DrEd” zur Einhaltung bestimmter Hygieneregeln wie wie dem Tragen eines Mundschutzes, häufigem Händewaschen, das Neugeborene nicht küssen sowie die Herpesbläschen nicht mit den Händen zu berühren.

Ein Baby, das Kontakt zu Herpes hatte, sollte im Krankenhaus überwacht und gegebenenfalls behandelt werden.

(ame)

Dieser Mann demonstriert seit Monaten gegen den Brexit – das treibt ihn an

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Steve Bray vor dem britischen Parlament. 

Auch an diesem Mittwoch werden die Rufe von Steve Bray wieder zu hören sein. In den Live-Schalten der britischen Medien vor dem Parlament in London ertönt dann: “Stoooooooop Brexit!”

Seit mehr als einem Jahr demonstriert Bray fast jeden Tag von 11 bis 18 Uhr lautsark in London gegen den Austritt seines Landes aus der Europäischen Union. Er läuft mit seinen Schildern, der EU-Flagge, seinem blauen Hut und seinem blauen Pulli umher und schreit “Stop Brexit”. 

Steve Bray aus Wales ist zum bekanntesten Demonstranten gegen den Brexit geworden. Seine Rufe sind zu hören, wenn Premierministerin Theresa May vor die Presse tritt. Seine Schilder sind im Hintergrund zu sehen, wenn Moderatoren Politiker vor dem Parlament befragen. Immer wieder schafft Bray es, seine Botschaft über die Medien zu verbreiten. 

Ein Mann, allein gegen den Brexit. Während viele Briten und Europäer das politische Chaos in London mit Häme, Fassungslosigkeit oder Apathie beobachten, während Theresa May eisern an ihren Plänen festhält und nun ein Misstrauensvotum überstehen muss – währenddessen kämpft Steve Bray gegen alle Widrigkeiten weiter für seine Überzeugung: Der Exit vom Brexit ist möglich

Ein-Mann-Protest gegen den Brexit 

Brays Geschichte als Ein-Mann-Demonstration begann im September 2017. “Ich war immer noch wütend über die Lügen der Leave-Kampagne und all das schreckliche Anti-Migrationsgetöse und ich war frustriert darüber, wie schlecht die Regierung mit allem umgeht”, schreibt der Münzhändler aus Wales in einem Gastbeitrag für die britische Ausgabe der HuffPost

Als ihm klar geworden sei, wie sehr der Brexit Großbritannien wirtschaftlich schaden kann, sei er nach London gekommen, um etwas dagegen zu unternehmen. “Niemand hat dafür gestimmt, ärmer zu sein”, steht auf einem der Plakate von Bray. 

Ich habe einen Enkel. Wenn wir die EU verlassen, wird er nicht die Vorteile und Rechte genießen, die ich hatte – das ist eine große Ungerechtigkeit. Steve Bray

Es ist eines der Hauptargumente der Brexit-Gegner. Sollte Großbritannien die EU ohne eine unterschriebene Einigung verlassen, droht die Wirtschaft auf den britischen Inseln innerhalb eines Jahres um acht Prozent schrumpfen, heißt es in einem Bericht der Bank of England. Aber auch mit einer Einigung wird das wirtschaftliche Wachstum deutlich schwächer ausfallen. 

Es geht um sehr viel beim Brexit. “Der Austritt aus der EU wird sich auf unser aller Leben auswirken, insbesondere auf die Jugend und ihre Zukunft”, schreibt Bray. “Ich habe einen Enkel, und wenn wir die EU verlassen, wird er nicht die Vorteile und Rechte genießen, die ich hatte – das ist eine große Ungerechtigkeit. Und wofür?”

Auch Feindseligkeiten halten Bray nicht auf 

Großbritannien war und ist ein tief gespaltenes Land. 52 Prozent stimmten 2016 für den Austritt.

Unter den 18- bis 24-Jährigen aber waren fast zwei Drittel der Wähler dagegen. Dazu kommen all die Briten, die beim Brexit-Referendum noch zu jung waren, um selbst abzustimmen – aber deren Zukunft dabei auch bestimmt wurde. 

Für diese Menschen will Bray ein Sprachrohr sein. Für sie schreit er jeden Tag “Stop Brexit”. 

Zu Beginn habe Bray nur mit wenigen Menschen demonstriert. Einige hätten Angst gehabt, das Wort “Remain”, die Forderung nach einem Verbleib in der EU, überhaupt auszusprechen. 

Man hat mich angeschrien – man hat mich als Verräter bezeichnet. Steve Bray

Feindseligkeit erlebt Steve Bray immer wieder. “Man hat mich angeschrien – man hat mich als Verräter bezeichnet und mir gesagt, ich solle ein Leben führen.” 

Aber es gab auch schnell positive Reaktionen: “Es dauerte nicht lange, bis die Abgeordneten und Lords anfingen, uns für unseren Protest zu danken und uns sagten, dass sie uns im Parlament hören können”, schreibt Bray. “Das gab mir immer einen Schub, besonders an den Tagen, an denen es eiskalt oder nass war, weiterzumachen!”

Der Anti-Brexit-Mann wurde zur Internetsensation

Zu Ruhm brachte es Bray im Internet, als er sich in Live-Interviews der BBC immer wieder ins Bild schlich. Er hält dann seine Botschaften in die Kameras. Wechselt die Kameraperspektive, läuft Bray einige Schritte um wieder im Bild zu sein. 

Er benutzt auch einen meterlangen Stab, um seine Botschaft im Hintergrund eines Interviews auf einer erhöhten BBC-Bühne unterzubringen. 

Wenn London wieder im Brexit-Chaos versinkt, wenn das Horrorszenario eines ungeregelten Austritts wieder unvermeidlich erscheint – dann wird Bray zum Zeichen für eine andere mögliche Zukunft. Er erinnert Millionen Zuschauer daran, dass es noch immer einen Teil der britischen Bevölkerung gibt, die in der EU verbleiben möchten. 

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Anti-Brexit-Bewegung im Aufschwung 

Längst ist Bray vor dem Parlament nicht mehr allein. Mittlerweile flattern dutzende EU-Flaggen in Westminster. “Die Unterstützung, die ich täglich erhalte, ist überwältigend und zeigt, wie viele Menschen es gibt, die sich genauso fühlen”, schreibt er. 

Die Anti-Brexit-Bewegung ist im Aufschwung, so scheint es. Anfang Dezember überreichten Labour-Politiker der Regierung eine Petition für ein zweites Referendum mit einer Millionen Unterschriften. 

Wie eine erneute Abstimmung über den Brexit ausgehen würde, ist jedoch unklar. Zwar würden sich derzeit laut einer Umfrage von YouGov 46 Prozent für “Remain”, also für den Verbleib in der EU, und nur 42 Prozent für den Austritt entscheiden. Aber sieben Prozent der Befragten gaben auch an, sich nicht entscheiden zu können.

Vor Großbritannien liegt eine ungewissen Zukunft. Sollte May das Misstrauensvotum verlieren, könnte es tatsächlich zu einem zweiten Referendum kommen. Aber auch neue Verhandlungen mit der EU über den Brexit oder Neuwahlen sind möglich. . 

Bray jedenfalls gibt nicht auf. Er will so lange demonstrieren, bis der Brexit gestoppt ist.

“Ich bin die Art von Mensch: Wenn mir etwas wichtig ist, dann gebe ich alles dafür. Das tue ich hier”, schreibt er. “Wenn du nicht für das kämpfst, woran du glaubst, dann hast du bereits verloren. Der Brexit ist ein zu wichtiges Thema, um einfach zuzusehen.” 

Dieser Beitrag ist Teil des HuffPost-Adventskalenders. Hier stellen wir jeden Tag einen Menschen vor, der uns durch seine besondere Geschichte Mut macht. Alle Beiträge findet ihr hier. 

(jkl)

Hartz-IV-Empfänger lehnt jede Unterkunft ab und stellt dann unverschämte Forderung

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Hartz-IV-Empfänger Dennis hat keine Lust auf Arbeit.
  • Ein Hartz-IV-Paar musste bereits mehrmals umziehen.
  • Obwohl der Staat jede Wohnung bezahlt, kann keine Unterkunft den hohen Ansprüchen des Paares gerecht werden.

RTL2 hat es wieder geschafft, einen ganz besonderen Hartz-IV-Fall herauszusuchen. Isabella und Dennis aus Köln leben bereits seit zehn Jahren von Hartz IV. Arbeiten wollten die beiden noch nie wirklich: Dennis hat bereits zwei Ausbildungen abgebrochen und Isabella machte die Schule, die sie auf einen Beruf vorbereiten sollte, nicht fertig.

Zur Zeit der Dreharbeiten wohnen die beiden in einer Notunterkunft. Damit haben Isabella und Dennis Erfahrung: Bereits vier Mal ist das Paar umgezogen. Dochkeine Unterkunft konnte den hohen Ansprüchen der beiden gerecht werden.

Hartz-IV-Paar: “So eine Baracke habe ich nicht verdient”

Der Sender zeigt einen Rückblick auf zwei Wohnungen.

In einer fehlte im Bad offenbar die Dusche. Für Hartz-IV-Empfänger Dennis nicht annehmbar. Stattdessen hat er utopische Vorstellungen: “Ich vermisse im Bad keine Dusche, aber ein Whirlpool sollte schon drin sein.”

Auch die nächste Unterkunft kann nicht überzeugen, obwohl sie sogar einen Balkon hat. Vielmehr denkt Dennis, dass er mehr vom Staat verlangen dürfte:

So eine Baracke habe ich nicht verdient. Wohl eher ein schönes Haus mit Wintergarten und Angestellten. Sowas müsste der Staat schon für uns zahlen.”

Hartz-IV-Empfänger: “Wenn ich nicht arbeitslos wäre, hätten die keine Arbeit”

In der Notunterkunft, in dem das Paar zu den Dreharbeiten wohnt, meckert der Hartz-IV-Empfänger über die Größe.

“Da hat man im Knast mehr Platz. Und kriegt sogar noch Essen, wo man sich nicht drum kümmern muss. Hier kriegt man ja gar nichts.”

Dass der Staat in den vergangenen acht Jahren für die Unterbringung des Paares knapp 50.500 Euro bezahlt hat, ist dem Hartz-IV-Empfänger egal.

Er sagt: “Wenn ich nicht arbeitslos wäre, hätten die keine Arbeit.”

(kiru)

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