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Betrugsmasche: Aldi warnt vor Fake-Gewinnspiel auf Facebook

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Aldi warnt derzeit vor einem Fake-Gewinnspiel.
  • Auf Facebook macht derzeit ein vermeintliches Aldi-Gewinnspiel die Runde.
  • Das Gewinnspiel ist aber nicht echt, wie Mitarbeiter des Discounters auf der offiziellen Facebook-Seite von Aldi erklären.

Ein angebliches Gewinnspiel des Discounter-Riesen Aldi macht derzeit die Runde auf Facebook. Unter allen Nutzern, die einen Post mit “Danke” kommentieren, sollen angeblich zehn Küchen-Mixer verlost werden.

Das verspricht der Betreiber der Seite “Aldi Club” vom Sonntag. Der Post wurde bis Montagnachmittag über 43.000 Mal kommentiert und über 57.000 Mal geteilt. Dabei handelt es sich aber um eine Betrugsmasche.

Aldi bestätigt, dass das Gewinnspiel nicht echt ist

Dass der Post nicht echt ist, stellt Aldi auf seiner offiziellen Facebook-Seite klar. Dort schreibt das Social-Media-Team des Discounters folgenden Kommentar:

Nutzer sollten also immer die Seriosität einer Facebook-Seite überprüfen. Dazu geben die Betreiber von “Mimika”, ein Verein zur Aufklärung von Internetmissbrauch, hilfreiche Hinweise. 

Sie geben dort Tipps, wie Internetnutzer gefälschte Gewinnspiele erkennen. Nutzer sollten demnach immer das Impressum einer Facebook-Seite überprüfen. Sei das nicht glaubwürdig, sollte man besser die Finger davon lassen.

Außerdem sollte bei jeder glaubwürdigen Facebook-Seite immer eine vollständige Kontaktmöglichkeit angegeben sein. Ist das nicht der Fall, sei die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es sich um keine echte Seite und somit auch um kein echtes Gewinnspiel handele, wie “Mimikama” schreibt. 

(nmi)


Royals-Zoff: William und Kate planen Weihnachtsfest – Queen spricht Machtwort

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Die Queen mit Ehemann Philip und Prinz William mit Herzogin Kate.
  • Nach dem vermeintlichen Streit zwischen den Royals sollen William und Kate geplant haben, ohne die Windsors Weihnachten zu feiern. 
  • Nun hat die Queen ein Machtwort gesprochen. 

Die Weihnachtszeit gilt als ruhige und besinnliche Zeit. Man rückt näher mit seinen Lieben und der Familie zusammen und genießt die Adventszeit.

Glaubt man den Gerüchten und Berichten rund um die royale Familie Englands in diesen Tagen, scheint deren Adventszeit allerdings nicht sonderlich besinnlich. Denn dort hängt der Haussegen seit Wochen schief, wie es in mehreren Medienberichten heißt.

► Besonders die Herzoginnen Meghan und Kate sollen sich bereits seit Weihnachten im vergangenen Jahr regelmäßig in den Haaren gelegen haben.

Die Unruhen im royalen Familienhaushalt seien sogar soweit gegangen sein, dass Kate und William offenbar planten, ihr Weihnachtsfest ohne die Königsfamilie zu feiern. 

Kate und William planten Weihnachtsfeier mit Kates Mutter

Die englische Zeitung “The Telegraph” berichtete im Interview mit Carole Middleton, Herzogin Kates Mutter, welche Vorbereitungen diese für den Weihnachtsabend und ihre Enkelkinder George und Charlotte getroffen habe.

Demnach dürfte man davon ausgehen, dass das Paar plante, erstmals nicht mit den Windsors – und somit auch nicht mit Harry und Meghan – zu feiern.

► Der Aufschrei in den britischen Medien war dementsprechend laut: Ein royaler Traditionsbruch!

Laut Bericht der englischen Tageszeitung “Daily Mail” versucht die britische Königsfamilie nun, die Wogen zu glätten.

Die Queen möchte Frieden zwischen Meghan und Kate stiften

Eine royale Quelle sagte beispielsweise der Zeitung: “Die Berichte über Weihnachten sind falsch. Sie alle feiern gemeinsam in Norfolk dieses Jahr.”

Der Insider bestreitet zwar den Streit zwischen den Paaren, gab aber zu, dass sich die beiden Herzoginnen Meghan und Kate nicht gut verstehen würden und dass es Spannungen zwischen beiden gäbe.

Die englische Zeitung “Mirror” berichtet, dass die Queen mit dem gemeinsamen Weihnachtsfest nun Harmonie stiften möchte.

Bei dieser täglich wechselnden Gerüchteküche blicken wahrscheinlich nur noch die Royals selbst durch, was wirklich hinter den Kulissen des Palastes passiert. 

(nmi)

Liebesbrief an mein eigensinniges Kind: Ich werde deinen Willen nicht brechen

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HuffPost-Autorin Gina Louisa Metzler ist Mutter einer 20 Monate alten Tochter. In ihrem Brief an ihr Kind beschreibt sie, warum es gut ist, wenn Kinder nicht immer ihren Eltern gehorchen.

Mein liebes, eigensinniges Kind,

vor ein paar Tagen ist es mal wieder passiert: Du hast eindrucksvoll demonstriert, dass du sehr genau weißt, was du willst – und vor allem, was du nicht willst.

Du bist wütend geworden, weil ich anderer Meinung war. Du hast deine kleinen Augenbrauen zusammengezogen und mich finster angeschaut. Währenddessen habe ich mich bemüht, ruhig zu bleiben und dir zu signalisieren, dass deine Gefühle richtig sind. Ich habe versucht, dich so gut wie möglich durch die Situation zu begleiten.

Als wir schließlich einen Kompromiss gefunden haben, mit dem wir beide irgendwie leben konnten, hörte ich hinter mir die schon vertrauten Worte: “Du musst aufpassen, dass sie dir nicht so auf der Nase herumtanzt. Sie ist jetzt schon so eigensinnig und das wird nur noch schlimmer, je älter sie wird.”

Diesmal kam dieser gut gemeinte Ratschlag von einem Familienmitglied. Doch ich habe diese Worte in unterschiedlichen Versionen schon unzählige Male gehört.

Mehr zum Thema: Alle Eltern wollen hilfsbereite Kinder, machen jedoch einen Fehler

Ich habe manchmal das Gefühl, es ist die größte Angst von Eltern (und auch Großeltern!), dass sie ein Kind bekommen, das sich ständig widersetzt, die Regeln bricht, laut ist, wenn es leise sein soll und die Erwachsenen blamiert, weil es ihnen “auf der Nase herumtanzt”.

Dabei sind es genau die Persönlichkeiten, die wir in Büchern und Filmen, aber auch im echten Leben immer so sehr verehren: Menschen, die sich über Regeln hinwegsetzen, um etwas zu erreichen.

Diese Regelbrecher sind einer Studie zufolge übrigens im späteren Leben auch die erfolgreichsten – zumindest, wenn um die gängige Definition von Erfolg geht: Sie verdienen mehr Geld und haben häufiger Führungspositionen inne. 

Ich liebe deinen starken Willen 

Ich weiß, dass deine Sturheit mich noch oft genug vor Herausforderungen stellen wird. Ich weiß, dass es nicht immer leicht sein wird, ein so eigensinniges Kind zu begleiten. Aber ich liebe Deinen starken Willen und ich bin dankbar, dass du mit ihm gesegnet bist.

Denn dein starker Wille wird mir helfen, mich weiterzuentwickeln. Durch dich werde ich lernen, mit schwierigen, emotionalen Situationen umzugehen. Ich werde Teile meiner eigenen Kindheit noch einmal durchleben und daran wachsen.

Ich liebe deinen starken Willen, denn ihm ist es zu verdanken, dass du die Dinge nicht einfach so hinnehmen wirst, ohne sie zu hinterfragen. Das wird dir dabei helfen, um die Ecke zu denken und neue Lösungen zu finden.

Ich liebe deinen starken Willen, denn er zeugt von Leidenschaft und der Fähigkeit, für dich selbst einzustehen. Deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche sind dir so wichtig, dass du bereit bist, dafür mit anderen in Konflikt zu treten. Ich finde, das zeugt von Charakterstärke.  

Ich liebe deinen starken Willen, denn er zeigt mir schon jetzt, dass du zu einem selbstbewussten, unabhängigen Menschen heranwachsen wirst.

Ich werde nicht versuchen, deinen Willen zu brechen

Und weil ich deinen starken Willen so liebe, werde ich nicht versuchen, ihn zu brechen. Ich werde dein Selbstwertgefühl nicht dadurch mindern, dass ich Gehorsam von dir verlange.

Ich werde dir nicht das Gefühl vermitteln, dass du so, wie du bist, nicht richtig seist, oder dass ich zufriedener mit dir wäre, wenn du immer tun würdest, was ich möchte, immer schön artig wärst und dich nicht widersetzen würdest.

Ich werde nicht versuchen, dich zu verändern, sondern dir ein möglichst gutes Vorbild zu sein. Ich werde nicht meine Vorstellung von Erziehung an dir praktizieren, sondern mit allen Mitteln unsere Beziehung stärken.

Ich möchte, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen. Ich möchte, dass du erfährst, dass deine Meinung zählt und dass ich dein “Nein” akzeptiere. Ich will keine Machtkämpfe, aus denen ich als Sieger hervorgehe, nur weil ich älter und stärker bin und du auf mich angewiesen bist.  

Ich möchte mir dein Vertrauen verdienen

Natürlich wünsche ich mir auch, dass du auf mich hörst. Aber du sollst nicht tun, was ich möchte, weil du Gehorsam gelernt hast, sondern weil du mir vertraust.

Und ich bin davon überzeugt, dass Eltern sich dieses Vertrauen von ihren Kindern verdienen müssen: Durch Empathie und Akzeptanz. Durch Toleranz und Respekt. Durch Diskussionen und Kompromisse. Durch Konflikte, die liebevoll begleitet und aufgelöst werden. Durch aufrichtige Liebe und tiefe Bindung.

Und genau das habe ich unserem Familienmitglied auch gesagt, als es mir seine Sorgen anvertraut hat. “Ihr starker Wille ist ein Geschenk. Bitte hab Vertrauen.”

Mein liebes, eigensinniges Kind: Du sollst wissen, dass ich dir vertraue. Ich vertraue darauf, dass du dein Bestes gibst, um mit mir zu kooperieren und dich in unsere Familie einzufügen. Ich vertraue darauf, dass du mir so sehr entgegenkommst, wie ich dir entgegenkomme. Ich vertraue darauf, dass du zu dem großartigen Menschen heranwachsen wirst, der du sein willst.

Deine Mama

(ak)

"Vintage-Sale": Wie München versucht wie Berlin zu sein – und versagt

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Das kommt also dabei heraus, wenn München ein bisschen Berlin spielen will: Quark. Letzten Samstag warf Teddy mich wieder einmal, wie ich finde verfrüht, aus dem Bett, um sich eine Begleitung zum Vintage Kilo Sale zu sichern.

Teddy war mir eines Tages zugelaufen und einfach geblieben. Seitdem ist das meistens ganz umgängliche Pelztier zwischen meinen Kissen und Decken zu finden. Regelmäßig raffelt es sich aber zusammen und möchte etwas mit mir unternehmen. Und das passiert meistens viel zu früh am Morgen. 

Dann ist nämlich die anstrengende Kuschelschicht zu Ende: “Aufstehen! Teddy hat jetzt frei!”, sagt Teddy dann immer etwas boshaft und wackelt erwartungsvoll mit den kleinen Plüschöhrchen. 

Münchner Vintage-Sale: Prosecco statt Pils

Am letzten Wochenende sollte es also früh morgens zum Shopping gehen und weil die immer gleichen Läden mit der immer gleichen Ware nichts Aufregendes zu bieten haben, wollte Teddy sich in der alternativen Vintage-Szene umsehen.

“Vintage Kilo Sale” heißt eine regelmäßig wiederkehrende Veranstaltung auf einer Münchner Isarinsel, bei der alte Kleidung an junge Kunden vertickt wird. Und so funktioniert das:

Für drei Euro Eintritt zaubert man aus einem ollen Flohmarkt einfach ein sexy “Event”, setzt einen DJ in so etwas, das von Ferne wie eine Fabrikhalle aussieht und schließt eine Bar an. In München gibts natürlich Prosecco statt Pils. Jeder Besucher bekommt einen hipstergerechten Jutebeutel, in den er die ausgesuchten Fetzen stopft.

Der Beutel wird am Ende gewogen, der Preis nach Gewicht berechnet. Der trendbewusste Münchner zahlt pro Kilo Bekleidungsmüll 35 Euro.

Vintage Second-Hand-Verkauf: Alter Krempel zu Höchstpreisen

“Vintage Kilo Sale”, das sind gleich drei verführerische Worte in einem Veranstaltungstitel:

1.) “Vintage” verheißt ungewöhnliche Schnitte und Muster, die abseits der großen Einheitsmode für Individualität und ausgefallenen Geschmack stehen;  heißt in München jedoch im Grunde so viel wie stinkiger Krempel.

2.) “Kilo” verspricht eine riesige Auswahl an Stoffen, die den Kunden aufgrund der bloßen Menge unter sich begraben könnte. In Wahrheit hängen ein paar verlotterte Shirts und zerschlissene Skianzüge an ein paar Kleiderstangen herum.

3.) “Sale” steht für einmalige Gelegenheit und Qualität zum Minimalpreis. In München heißt das, die Veranstalter machen buchstäblich auch noch ein Kilo übel riechender Putzlappen zu 35 Euro Cash.  

Vintage-Chic: Miefige Holzfäller-Karos

Die Dinge, die sich Veranstalter in München offenbar unter Vintage-Chic vorstellen, sind irgendwie erbärmlicher, als es sämtliche Hundehaufen in Berliner Grünanlagen an einem trüben Novembertag zusammen jemals sein könnten.

Wir pendeln zwischen vergammelten Marken-Jogginghosen, zerrissenen Ledergürteln und grünlich-bräunlichen, miefigen Holzfäller-Karos: “Der Trend geht wohl diesen Winter zum fancy Mottenloch”, sagt Teddy staunend.

Doch München wäre nicht München, wenn es nicht auch noch ein paar speckige Barbour-Juristenjacken auf dem Flohmarkt zu bieten hätte.

Absolutes Highlight auf dem Altkleider-Event sind aber die ausgeblichenen Polo-Ralph-Lauren-Shirts, die zerknittert an ihren Bügeln hängen wie das letzte Herbstlaub am Ästchen: so wird in der bayrischen Landeshauptstadt eine alternative Szene simuliert.

Eine Waschmaschine haben sämtliche Stücke vermutlich niemals gesehen, und vielleicht wären sie zumindest mit ein wenig dampfendem Bügelspaß etwas aufzuheitern gewesen.

Stoffreste und Heuchelei

Aber warum den Gewinn schmälern durch unnötige Arbeitskraft? Einfach die Sachen vor sich hinstinken lassen und behaupten, unverschämt mangelhafte Qualität sei antikapitalistische Bewegung; das spart Kosten und ist gut fürs Image.

Mein Fazit: So tief kann die Nase gar nicht in Prosecco tauchen, dass der üble Geruch vermodernder Stoffreste und Heuchelei darin erstickt werden könnte.

Hey, warum nicht gleich ein hippes Teekränzchen im nächstgelegenen Obdachlosenheim? Damit würdet ihr vielleicht wirklich was Sinnvolleres tun, und so manch ein Gast würde seine super vintage marineblaue Decke sicher gerne gegen euer Mäntelchen tauschen.

Teddy murmelt enttäuscht: “In Afrika gibt es schönere Altkeider”. Dann stapfen wir traurig durch den Regen nach Hause. 

Frankreich: Nach den "Gelbwesten" protestieren nun Schüler gegen Macron

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Demonstranten in Aubervilliers. 

Brennende Mülleimer und rennende Polizisten: Die Bilder von diesem Montag aus Frankreich scheinen denen vom Wochenende zu gleichen.

Nur mit einem Unterschied: Am Montag gingen nicht die sogenannten “Gelbwesten” auf die Straße – sondern Schüler.

An über hundert Gymnasien im ganzen Land demonstrierten Jugendliche gegen Bildungsreformen der Regierung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. 

Wie es zu den neuerlichen Protesten gegen Macron gekommen ist und warum sie für ihn gefährlich sind – auf den Punkt gebracht

Wer gegen Macron demonstrierte: 

► Die Proteste organisierten mehrere Gymnasiasten-Verbände. In einer Mitteilung des Verbandes SLG ist von einer “sozialen Protestbewegung” die Rede.

► Sie protestierten unter anderem gegen neue Anforderungen bei der Zulassung für Universitäten. 

► Zu Schülerprotesten kam es unter anderem in Paris, Nice, Bordeaux und Limoges. 

Gerade in Aubersvilliers, einem Vorort von Paris, eskalierten die Proteste teilweise. Demonstranten zündeten Mülleimer und auch ein Auto an. 

Welche Verbindung die Schüler zu den “Gelbwesten” haben: 

Am Wochenende sorgte die Bewegung der sogenannten “Gelbweste” für Schlagzeilen: Bei den Protesten lieferten sich Demonstranten, unter ihnen Links- und Rechtsextreme, Straßenschlachten mit der Polizei in Paris.

► Die “Gelbwesten” und die Schüler-Proteste stehen nicht direkt in einem Zusammenhang, bei den “Gelbwesten” handelt es sich um eine lose Bewegung, die zunächst gegen steigende Diesel- und Benzinpreise auf die Straße ging.

► Teilweise hatten aber auch die demonstrierenden Schüler am Montag gelbe Warnwesten an, die zum Symbol des Protests gegen die Regierung geworden sind. In Nice gingen etwa 1000 Schüler auf die Straße, trugen teilweise gelbe Westen und riefen “Macron, tritt zurück!”. 

► Der Gymnasiasten-Verband SLG betonte in seiner Mitteilung seine Unterstützung für “die friedlichen ‘Gelbwesten’” und verurteilte die Gewalt. 

Warum die Proteste für Macron gefährlich sind:  

► Der Montag zeigt: In Frankreich braut sich gerade eine breite Protestfront gegen die französische Regierung zusammen. Schüler und Studenten hatten bereits im vergangenen Jahr zusammen mit Gewerkschaften gegen die Reformpolitik von Macron demonstriert, nun unterstützen sie offenbar auch die “Gelbwesten”. 

Die “Gelbwesten” rufen für den 8. Dezember zur nächsten Aktion auf, auch die Gewerkschaften wollen demnächst am 14. Dezember demonstrieren. 

► Für Macron wachsen sich die Proteste der “Gelbwesten” zur Staatskrise aus. Der französische Präsident hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, nicht vor Widerstand auf der Straße einknicken zu wollen. 

► Die gewalttätigen Szenen in der Hauptstadt vom Wochenende aber haben die Macron-Regierung dazu gebracht, erstmals einen Dialog mit Vertretern der Protestbewegung zu erwägen. Zugeständnisse an die “Gelbwesten” würden als Scheitern von Macrons Reformpolitik gewertet werden. 

Auf den Punkt gebracht: 

Die Unzufriedenheit in Frankreich ist groß. Die französische Regierung kämpft dabei an mehreren Fronten: Gewerkschaften, Dieselfahrer und Krawallmacher – und nun wieder einmal die Schüler. 

Es wird immer ungemütlicher für den französischen Präsidenten und einstigen Überflieger Emmanuel Macron. 

Ich habe mit den "Gelbwesten" demonstriert – und gelernt, was sie antreibt

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Ein Demonstrant der

Ether Benbassa ist Historikerin und sitzt für die Partei Europe Écologie-Les Verts, die französischen Grünen, im Senat. Am Samstag, als Proteste der “Gelbwesten” in Paris in Gewalt endeten, hat sie mit Demonstranten der Bewegung gesprochen, um herauszufinden: Wer geht hier auf die Straße? Und warum?

Am Samstag, gegen 13 Uhr, bin ich zusammen mit den “Gelbwesten” in Paris marschiert.

Ich hatte so viel von Rechtsextremen gehört, die in deren Reihen mitmarschieren, dass ich erst zögerte, als Politikerin der Grünen, mit den “Gelbwesten” zu demonstrieren. Auch die Regierung hatte diese Nachricht von den Rechten mit gelben Warnwesten verbreitet, die Medien griffen es auf.

Am Ende ignorierte ich diese Berichte aber und schloss mich am Bahnhof Saint-Lazare einer Gruppe von “Gelbwesten” an. 

Am Bahnhof sammelten sich Studenten, linke Aktivisten, die man als Berufsdemonstranten bezeichnen könnte, Eisenbahner, Krankenschwestern, prekär beschäftigte Intellektuelle und junge Menschen, Angestellte und viele andere aus sehr unterschiedlichen, bescheidenen Verhältnissen. Sie waren freundlich – und friedlich. 

Die “Gelbwesten” aus anderen Teilen Frankreichs waren nicht am Bahnhof, sie hatten sich stattdessen dem Marsch auf den Champs-Élysées angeschlossen. Auch als unsere bereits große  Gruppe in Richtung der Oper marschierte und an den großen Pariser Kaufhäusern vorbeikam, änderte sich die Stimmung nicht: Es gab keine Gewalt.

Wir gingen, wir redeten, wir tauschten uns aus. Eine Musikkapelle spielte. Einige riefen Parolen. Das war es auch schon.

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Warum ich die “Gelbwesten” treffen wollte

Am vergangenen Donnerstag hatte ich versucht, mich mit einigen “Gelbwesten” im Senat zu treffen, ihre Beschwerden zu hören, sie zu einem Dialog mit mir und anderen Politikern linker Parteien zu bekommen. Sie weigerten sich zu kommen, was ich verstehen kann. Also entschied ich mich, sie zu treffen.

Zugegebenermaßen zögern die Parteien der Opposition immer noch, sich den “Gelbwesten” anzuschließen oder sich klar über sie zu äußern.

Wir haben nicht über den “Präsidenten der Republik” gesprochen, sondern über den “König”.

Der Grund: Wir Politiker haben nicht schnell genug verstanden, was da überhaupt passiert. Wir waren nicht in der Lage, die Bedeutung dieser Wut und des Zorns zu begreifen, die nicht wie sonst von der politischen oder intellektuellen Elite ausging oder der etablierten Gewerkschaftsbewegung.

Es war nicht wie so oft ein kleiner Protest, sondern eine echte Volksbewegung. Der Ausdruck eines allgemeinen Die-Schnauze-Voll-Habens, der sich an dem Ärger über die Erhöhung der Treibstoffsteuer entzündet hatte.

Auf dem ganzen Weg vom Bahnhof in die Paris Innenstadt erzählten mir die “Gelbwesten” vom “Königskopf”, den sie wollten: Macrons. Der Ton war hart, wütend, unversöhnlich.

Ein Demonstrant am Samstag in Paris. 

Wir haben nicht über den “Präsidenten der Republik” gesprochen, sondern über den “König”. Einige Demonstranten hatten Kartonscheren gebastelt, um ihren Willen mit der notwendigen Klarheit zu verdeutlichen.

Ich fragte mich: Wie ist Macron in so kurzer Zeit dahin gekommen, so gehasst zu werden?

Warum Macron so unbeliebt ist

Es ist gar nicht so kompliziert, das zu verstehen: In den Augen vieler Menschen ist Macron zum Sprecher der Reichen geworden, die das Volk verachten und ohne Mitgefühl oder Wohlwollen von oben zu den Menschen sprechen. Macron ist nicht mehr der vom Volk gewählte Präsident, sondern ein König, den das Volk “enthaupten” will.

Bei den Demonstranten schien es einen kollektiven Wunsch nach einer Revolution zu geben. Die “Gelbwesten”, mit denen ich marschierte, erzählten mir von ihrem schlechten Leben, ihren Schwierigkeit am Ende des Monats, wenn das Geld nicht mehr reichte, dem Mindestlohn, der es ihnen und ihren Familien nicht erlaube, ein erfülltes Leben zu führen.

Dann sprachen sie über den Aufwand, mit dem sie Kreisverkehre blockierten. Sie waren sich der Wut einiger Autofahrer bewusst. Die wütenden Fahrer, die Pendler, die Geschäfte, die ihre Waren nicht erhielten, die Lastwagen im Stillstand... Es gibt keinen Aufstand ohne Schaden.

Wie kann man es nicht ernst nehmen, wenn jungen Menschen in gelben Westen mit Ehrfurcht von den Opfern ihrer Eltern für die Finanzierung ihres Studiums erzählen? Wenn Rentner sich über hohe Sozialabgaben beschweren? Wenn die Krankenschwester, die mit ihren Kindern zur Demonstration kommt, um auf ihre Lebensbedingungen aufmerksam zu machen?

Was die “Gelbwesten” wollen

Niemand in dieser Gruppe beschwerte sich, dass er oder sie Steuern zahlen muss. Die Demonstranten beschwerten sich nur darüber, dass ihnen diese Steuern keine angemessenen öffentlichen Dienstleistungen in ihren Gemeinden garantierten, wie etwa einen brauchbaren öffentlichen Nahverkehr.

Die Menschen, mit denen ich marschierte, hatten es satt, hohe Steuern zu zahlen, sie hatten die Erniedrigung von Macron satt, der laut ihnen mit Verachtung zu ihnen sprach, keine Pläne für die Zukunft hat. Und sie hatten es satt, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Die Leute, die ich traf, wollten nichts kaputt machen, zerstören oder verbrennen. Ist ein anständiges Leben zu viel verlangt? 

Warum haben die Medien nicht über diese friedliche Demonstration berichtet? Sie war wahrscheinlich nicht  aufregend genug, um die Aufmerksamkeit der Journalisten zu erregen. Die Demo lieferte keinen spektakulären Bilder, keine brennenden Autos oder demolierte Wahrzeichen. Klar, es gab an anderen Orten in Paris an diesem Tag Gewalt. Aber ist das ein Grund, die ganze Bewegung auf diese Gewalt zu reduzieren?

Die Wut ist zu groß und kommt aus allen politischen Lagern

Als ich ein Bistro betrat, um mich vor dem Regen zu schützen, traf ich eine Gruppe aus Brest, die mit dem Bus gekommen war. Eine Lehrerin, eine ehemalige enttäuschte Macron-Wählerin, hatte die Miete für den Bus im voraus bezahlt.

Zusammen mit ihrem Mann verdient sie 4000 Euro im Monat. Davon bezahlt sie die Ausbildung ihrer ältesten Kinder, die nicht mehr Zuhause leben. Bleiben 2000 Euro um sie, ihren Mann und ein weiteres Kind durchzubringen. Die Freundin, die sie begleitete, hat sechs Kinder und verdient 1100 Euro. Sie verdient ihre 1100 Euro aber lieber durch Arbeit, als von Sozialhilfe zu leben, die ihr mehr bringen würde. Lidl ist der einzige Ort, an dem diese beiden Frauen einkaufen können. Sie gehen nie “aus”.

Macron wollte die Parteien überflüssig machen. Und er hat es geschafft. Aber auf die gefährlichste Art und Weise.

Beide fordern Respekt von der Regierung, und dass ihnen jemand zuhört. “Braun, rot oder grün”, die Farbe ihrer Mitreisenden spielt für sie keine Rolle. Es ist ihnen egal.

Diese Menschen mit ihren Schicksalen konfrontieren uns, die sogenannten linken Politiker, mit unseren Misserfolgen. Was haben wir getan, um ihr Leben zu verbessern? Wir dachten, ihnen genügt es Steuern zu zahlen und ab und an wählen zu gehen. Jetzt wollen sie nicht mehr abstimmen.

Macron wollte die Parteien überflüssig machen. Und er hat es geschafft. Aber auf die gefährlichste Art und Weise. Sogar die politische Identität ist verschwunden. Ob rechts oder links, egal. Beide gehen zusammen auf die Straße.

Die einzige Identität, die sich dem Angriff Macrons widersetzt hat, ist die Wut. Macron wird sich ihr stellen müssen. Und zwar nicht in seiner Art als Vorzeigeschüler und in sich selbst verliebter Politiker. Das Volk ist wütend auf Macron. 80 Prozent der Franzosen unterstützen die “Gelbwestem”.

Am Ende des Abends, kam der Kellner des Bistros diskret zu uns und sagte: “Das konnte nicht gut gehen!”

Was, wenn er Recht hat?

Dieser Text erschien zuerst bei der französischen Ausgabe der HuffPost und wurde ins Deutsche übersetzt und angepasst. 

Wetter in Deutschland: In diesen Regionen kann es zu Hochwasser kommen

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  • In vielen Teilen Deutschland regnet es derzeit stark. 
  • Im Video oben seht ihr, in welchen sechs Regionen es zu Hochwassern kommen kann. 

In den Sommermonaten ist in vielen Regionen Deutschlands kein Regen gefallen. Die Dürre trocknete den Boden aus und gefährdete den Betrieb von Landwirten

Nun kommen die Niederschläge. Laut Johanna Anger, Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst, fällt diese Woche in manchen Gebieten so viel Regen wie sonst in einem ganzen Monat, berichtet “Focus Online”.

Folgende Regionen sind besonders betroffen: 

► Schwarzwald

► Allgäu

► östlicher Alpenrand

► Bayerischer Wald

Dort rechnet Anger bis einschließlich Freitag mit 80 bis 100 Litern pro Quadratmeter. Generell werde im Süden Deutschlands 20 bis 60 Liter fallen, in der Mitte und im Norden werde es weniger sein – etwa zehn bis 50 Liter.

Eine generelle Hochwassergefahr für Deutschland gibt es aktuell aber nicht, sagt Meteorologin Anger. Die lange Dürre-Periode habe die Böden zwar ausgetrocknet. Der Regen könne jedoch gut versickern, da er erst langsam eingesetzt hat.

In 6 Regionen Deutschlands kann es zu Hochwassern kommen

Durch den starken Niederschlag gibt es aber einige Gebiete, die mit Hochwasser rechnen müssen, wie Jan Schenk von “The Weather Channel” erklärt. 

An Bächen kann das Wasser über das Ufer treten. Und zwar in den Regionen: 

► im Schwarzwald

► im Hunsrück

► in der Eifel

► im Pfälzer Wald

► im Westerwald

► in den Alpen

"Hart aber fair": Zu Beginn kommt es zum Eklat – Zuschauer wird hinausgeschmissen

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Die Gäste im
  • Bei “Hart aber fair” im ARD ist es gleich zu Beginn zu einem Eklat gekommen. 
  • Ein Studiozuschauer musste hinausgeschmissen werden, weil er sich laut gegen den UN-Migrationspakt aussprach. 

“Falls Sie bei der Vorstellung ein paar Nebengeräusche gehört haben, ein Zuschauer ist aufgesprungen und hat ein paar laute Sätze zum UN-Migrationspakt gesagt.”

Mit diesem Satz begrüßte “Hart aber fair”-Moderator Frank Plasberg seine Gäste am Montagabend. Es war gerade zu einem kleinen Eklat im Studio gekommen. 

Die Mitarbeiter im Studio jedenfalls hätten den wütenden Zuschauer nach draußen begleitet, sagte Plasberg. “Vielleicht verfolgt er die Sendung ja von draußen”, fügte er noch hinzu. Das Ganze sei friedlich abgelaufen.

Die Polit-Talkshow “Hart aber fair”, in der oft so hitzig gestritten wird, erlebte damit ihren ersten Eklat bereits, bevor es richtig losgegangen war. 

Um was es bei “Hart aber fair” eigentlich ging

Der UN-Migrationspakt ist ein strittiges Thema. Gerade die AfD wettert gegen das Abkommen der Vereinten Nationen, mit denen internationale Standards im Umgang mit Migration festgelegt werden sollen. 

Das Abkommen soll am 11. September in Marokko unterzeichnet werden. 

Um den Migrationspakt sollte es später in der Sendung noch gehen, sagte Moderator Plasberg. Zunächst aber ging es um das Rennen um den CDU-Vorsitz, das eigentliche Thema der Sendung. 

Nebengeräusche waren da nicht mehr zu hören. 


Umfrage: GroKo hat nur noch bei über 65-Jährigen eine Mehrheit

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Kommen nur dank der älteren Generationen auf eine Mehrheit: Scholz und Merkel. 

► In einer repräsentativen Umfrage des Instituts Civey für die Nachrichtenseite “Spiegel Online” kommt die große Koalition nur noch in der Wählergruppe der über 65-Jährigen auf eine Mehrheit. 

Unter den über 65-Jährigen kommt die Union auf 35,7 Prozent, die SPD auf 18,8 Prozent. Es sind die stärksten Ergebnisse für die beiden Parteien nach Altersgruppen. Stärkste Partei bei den Wählern zwischen 18 und 29 Jahren sind die Grünen mit 27,5 Prozent, die Union erreicht hier 19,7 Prozent, die SPD 13,3 Prozent. 

Die Ergebnisse insgesamt: Die Union liegt bei 26,5 Prozent, die SPD bei 15 Prozent, die Grünen bei 19,9 Prozent, die FDP bei 9,5 Prozent, die Linke bei 9,4 Prozent und die AfD bei 15,9 Prozent. 

Warum das Ergebnis wichtig ist: 

Die Umfrage zeigt einmal mehr: Die große Koalition trifft bei jungen Wählern nicht auf Zustimmung. Bereits im März vor der Regierungsbildung hatten sich 72,6 Prozent der 18- bis 29-Jährigen in einer Civey-Umfrage für die HuffPost gegen die Neuauflage der GroKo ausgesprochen. 

Hinzukommt: Gerade die jungen Wähler fühlen sich zum Großteil nicht von der Politik repräsentiert. In einer weiteren Civey-Befragung für die HuffPost sagten 86,5 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, dass ihre Generation gar nicht oder eher nicht in der Politik repräsentiert wird.

Ex-AfD-Mann packt aus: So rückt der Höcke-Flügel die Partei weiter nach rechts

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Steffen Königer, ehemaliges Mitglied im AfD-Bundesvorstand, nimmt an einer Pressekonferenz zu seinem Parteiaustritt teil.

► Nach seinem Austritt aus der AfD hat Steffen Königer, ehemaliger Beisitzer des Bundesvorstands, hat im Interview mit der “Welt” erklärt, warum die Partei noch weiter nach rechts rückt. 

► Bei Parteitagen würden manche Redner Begeisterungsstürme ernten “für verquaste und völlig destruktive Verschwörungstheorien über angebliche Weltherrschaftspläne finsterer Mächte”. Dadurch seien “konstruktive Äußerungen” nicht mehr möglich, betonte er. 

► Und weiter: “Genau darauf setzt der Flügel um Björn Höcke und Kalbitz: Der Flügel fördert anscheinend gezielt solche Kandidaten, um Bürgerliche abzuschrecken.”

► Königer gab aber auch zu, dass er “auf Wahlparteitagen gezielt provoziert (habe), um mehr Delegierte anzusprechen”.

Warum die Äußerungen von Königer brisant sind: 

Königer war aus der AfD wegen ideologischer Differenzen mit dem rechten Flügel der Partei um den Thüringer Fraktionsvorsitzenden Höcke, dem auch AfD-Vorstandsmitglied Andreas Kalbitz zugerechnet wird. 

“Die Bürgerlichen in der AfD haben den Kampf gegen die Destruktiven in der Partei in vielen Landesverbänden endgültig verloren”, sagte Königer am Donnerstag zur Begründung zu seinem Austritt. 

Die Äußerungen von Königer zeigen, wie der völkische Höcke-Flügel in der Partei Stimmung macht. 

Mit Material der dpa.

"Bares für Rares": Paar verdoppelt seinen Gewinn – Horst Lichter ist sprachlos

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Experte Albert Maier, Moderator Horst Lichter mit den Kandidaten.
  • Bei “Bares für Rares” bringt ein Paar aus Bayern sein Jagdbesteck zu den Händlern.
  • Die sind fasziniert von dem Objekt.

In der vergangenen Folge der Trödelshow “Bares für Rares”ist ein Paar aus Bayern zu Gast, die ihr Jagdbesteck loswerden möchten.

Hildegund Hanisch und Manfred Hundsberger sind dafür extra aus dem niederbayerischen Markt Schwarzach angereist.

Als die beiden vor Experte Albert Maier stehen, will Moderator Horst Lichter wissen, ob das Besteck ein Familiengegenstand sei.

Experte Alfred Maier: “Das ist wirklich ein dekoratives Jagdbesteck”

Manfred Hundsberger erzählt, dass das Objekt nicht aus dem Familienbesitz stamme. Vielmehr habe er das Besteck vor 20 Jahren von einer Brauerei aus der Nähe gekauft.

Experte Alfred Maier ist beeindruckt: “Das ist wirklich ein dekoratives Jagdbesteck.”

Er gibt außerdem preis, dass das Besteck eigentlich aus England stamme. Auch das Jahr sei auf den einzelnen Klingen zu erkennen – nämlich aus dem Jahr 1904.

Alfred Maier schätzt das Jagdbesteck aus dem Jahr 1914.

“Bares für Rares”-Händler überbieten sich gegenseitig

Bei der Qualität der Klingen ist Maier aber etwas enttäuscht: “Manche der Klingen sind versilbert, der Rest ist nur aus Stahl, was den Schätzpreis verringert.”

Auch der Kasten, in dem das Besteck liegt, sei stark abgenutzt. Daher könne der Experte lediglich eine Schätzsumme von höchstens 200 bis 250 Euro nennen.

Manfred Hundsberger ist enttäuscht, er hätte für den Gegenstand gerne 500 Euro gehabt. Dennoch will das Paar es bei den Händlern versuchen. Zum Glück, wie sich kurz darauf herausstellt.

Die sind fasziniert von dem Objekt, nehmen das Besteck genau unter die Lupe.

Dann überbieten sie sich gegenseitig – bis auf das Doppelte der Schätzsumme!

Für 600 Euro geht das Jagdbesteck schließlich an Händlerin Elke Velten-Tönnies.

Moderator Horst Lichter ist euphorisch. Er selbst kann nicht fassen, was gerade bei den Händlern passiert ist. Er fragt das Paar aus Bayern: “Mensch, was war denn da gerade los?”

Die sind auch noch überwältigt und sagen: “Wir freuen uns so!”

(ll)

Kriminologe warnt nach Mordfall in NRW: “Nicht der Pass ist das Problem"

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Ein Polizist am Eingangstor des Flüchtlingsheims in Sankt Augustin am Tag des Funds der Leiche eines 17-jährigen Mädchens.

► Im Fall der in Sankt Augustin bei Bonn getöteten 17-Jährigen warnt der Kriminologe Christian Pfeiffer vor falschen Rückschlüssen auf den Migrationshintergrund des Tatverdächtigen.

► Tötungsdelikte junger Menschen in Deutschland würden in den meisten Fällen von “sozial ungefestigte Personen begangen, die eine Trennung einfach nicht aushalten”, sagte der ehemalige Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachen.

► Dem “Kölner Stadt-Anzeiger” sagte der Kriminologe: “Nicht der Pass ist das Problem, sondern die soziale Sicherheit beziehungsweise Unsicherheit.”

Das sagte der Kriminologe über Migranten und Machokultur: 

Weiter sagte Pfeiffer: “Wer keinen Boden unter den Füßen hat, ist eher in Gefahr, im Konfliktfall zu töten.“ Dies treffe auf Migranten stärker zu als auf Deutsche.

► Pfeiffer erklärte im Interview, dass eine gute soziale Vernetzung wichtig sei:

“Wer sozial gut vernetzt ist, beruflich oder in der Ausbildung mit klaren Perspektiven unterwegs ist, eine unterstützende Familie hat, hält den Frust einer Trennung durch.”

► Für die Gewaltbereitschaft männlicher Jugendlicher entscheidend seien die Männlichkeits-Vorstellungen in der Gesellschaft:

″Überall dort, wo männliche Jugendliche in Kulturen männlicher Dominanz aufwachsen, fällt es ihnen schwerer, eine von einer Frau gewünschte Trennung zu akzeptieren. Das ist ein Grundproblem der Immigration.”

Der Kriminologe verweist auf eine Befragung über Machokultur: 

Im Interview berichtete Pfeiffer, dass sein Forschungsinstitut bereits vor 20 Jahren Jugendliche zur Akzeptanz von Machokultur befragt habe.

Dabei wurden die Befragten mit folgendem Satz konfrontiert: “Der Mann ist das Oberhaupt der Familie, alle anderen haben zu gehorchen.”

► 41 Prozent der türkischstämmigen Jungen stimmten laut Pfeiffer zu, zehn Prozent der deutschen.

► Als die Befragung 15 Jahre später wiederholte worden sei, haben laut Pfeiffer nurmehr zehn Prozent der Türkischstämmigen zugestimmt – bei den Deutschen seien es sogar nur noch fünf Prozent gewesen. 

Pfeiffer machte deutlich, dass die Studie “kulturelle Lernprozesse” aufzeige.

Das müsst ihr über den Fall in Sankt Augustin wissen: 

► Im Fall der in Sankt Augustin bei Bonn getöteten 17-Jährigen hat der Verdächtige die Tat gestanden.

► Gegen den 19 Jahre alten Mann mit deutscher und kenianischer Staatsangehörigkeit wurde Haftbefehl wegen Mordes beantragt.

► Ermittler hatten die Leiche der Jugendlichen am Sonntagabend im Zimmer des Verdächtigen gefunden.

(jg)

Hunderte Rechtsextreme in Freiheit – obwohl Haftbefehle vorliegen

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Rechtsextreme Demonstranten in Chemnitz. 

► Bundesweit sind Hunderte Rechtsextremisten laut einem Zeitungsbericht auf freiem Fuß, obwohl gegen sie Haftbefehle vorliegen.

► 467 Rechtsextremisten würden per Haftbefehl gesucht, der von den Behörden aber nicht vollstreckt werden könne, weil die Beschuldigten nicht aufzufinden seien, berichtete die “Neue Osnabrücker Zeitung”.

► Dies gehe aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktion hervor.

Wie sich die Zahl flüchtiger Rechtsextremisten verändert hat:   

Die Zahl sei im halben Jahr bis Ende September wieder leicht gestiegen. Stand Ende März hätten sich noch 457 gesuchte Rechtsextremisten dem Zugriff der Behörden entzogen.

Ende September 2017 waren aber noch 501 per Haftbefehl gesuchte Rechtsextremisten auf freiem Fuß, wie aus einer früheren Antwort der Bundesregierung hervorgeht.

“Die Sicherheitsbehörden müssen sich endlich einmal etwas einfallen lassen, um der flüchtigen Nazis schneller habhaft zu werden”, kritisierte die Linken-Abgeordnete Ulla Jelpke in der Zeitung.

(vw)

"Gelbwesten"-Proteste: Macron will laut Bericht Ökosteuer-Erhöhung aussetzen

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will die für den 1. Januar geplante Erhöhung der Ökosteuer auf Diesel und Benzin aussetzen. 

► Das berichtet die Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP) unter Berufung auf Regierungsquellen. Premierminister Edouard Philippe soll demnach die Verschiebung der Steuererhöhung um mehrere Monate am Dienstag bekanntgeben.

► Die Steuererhöhung um mehrere Cents hatte die in Krawalle umschlagenden “Gelbwesten”-Proteste der vergangenen Wochen ausgelöst. 

Wie die französiche Regierung auf die “Gelbwesten”-Krawalle reagiert: 

Laut der AFP will Premier Philippe weitere Maßnahmen jenseits der Aussetzung der Ökosteuer-Erhöhung verkünden, die zur Entspannung des Konflikts mit den “Gelbwesten” beitragen sollen. 

Wie der Sender France24 berichtet, will sich die Macron-Regierung heute jedoch nicht mehr wie geplant mit den Anführern und Organisatoren der “Gelbwesten”-Demonstrationen treffen

Zuvor hatten auch Vertreter der Demonstranten das Treffen abgesagt – sie seien von Hardlinern in der Bewegung bedroht worden, weil sie sich mit der Regierung treffen wollten. 

"Bauer sucht Frau": Lena bricht Dirk vor laufender Kamera das Herz

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Bauer Dirk ist enttäuscht.
  • Das Finale von “Bauer sucht Frau” gerät zum Drama: Landwirt Dirk erfährt, dass seine Auserwählte mit einem anderen Bauern zusammen ist.
  • Für Dirk ist das ein harter Schlag.

Landwirt Dirk hat es im “Bauer sucht Frau”-Finale doppelt hart getroffen: Er musste nicht nur den anderen Bauern sagen, dass es mit seiner Auserwählten nicht geklappt hat, sondern erfuhr auch, dass seine Liebe nun mit einem anderen Bauern zusammen ist.

Kandidatin Lena war für eine Hofwoche bei Bauer Dirk. Die Chemie zwischen den beiden schien zu stimmen: Sie unternahmen Ausflüge, machten sich gegenseitig Komplimente.

Doch am Ende der Hofwoche entschloss sich Lena, es doch nicht dem 40-jährigen Dirk zu versuchen. Als Grund gab sie an, dass er zu ruhig für sie sei. Für Dirk allerdings brach die Welt zusammen – er trauerte seiner Lena hinterher.

Bauer Dirk wusste nichts von der neuen Beziehung zwischen Bernhard und Lena

Die hatte sich da schon einen anderen Mann geangelt: Landwirt Bernhard, der bei Lena anrief und sie ebenfalls auf seinen Hof einlud.

Lena hatte sich schon zu Beginn der Staffel für Bernhard beworben, doch der hatte sich auf dem Scheunenfest für eine andere Frau entschieden. Deshalb war Lena erstmal auf den Hof zu Dirk gegangen.

Doch weder Bernhard noch Lena wurden mit ihrer Partnerwahl glücklich – also suchten sie einander. 

“Nachdem wir längere Zeit miteinander verbracht haben, habe ich mich sehr in ihn verliebt und wir sind jetzt ein Paar, verkündete Lena stolz vor allen Bauern.

Das Blöde daran: Bauer Dirk wusste bis zum Finale nichts von einem Treffen der beiden, geschweige denn, dass sie sogar ein Paar sind.

Es dämmerte dem 40-Jährigen erst, als Lena beim großen Wiedersehen auf alle Landwirte traf – und plötzlich Bernhard küsste.

Lena und Bernhard sind nun ein Paar.

Bauer Claus: “Für Dirk war es wirklich hart. Der fühlte sich wirklich verarscht”

Dirk nahm erstmal einen großen Schluck Cola und versuchte dann, sich nichts anmerken zu lassen.

Doch innerlich brodelte es in ihm. “Ich finde das traurig, dass man das so verheimlicht. Dann soll man mit offenen Karten spielen. Es ist komisch, die beiden so zu sehen”, gestand er unter Tränen.

Und auch den anderen Bauern fiel auf, wie die Situation Dirk traf. 

Bauer Claus fühlte mit: “Für Dirk war es wirklich hart. Er hat gegrübelt, wie das sein kann. Der fühlte sich wirklich verarscht.”

(jg)


Sexismus-Eklat: Hegerberg als beste Fußballerin geehrt, dann soll sie twerken

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  • Bei der Preisverleihung des Ballon d’Or ist die Norwegerin Ada Hegerberg als weltbeste Fußballerin ausgezeichnet worden.
  • Moderator und DJ Martin Solveig sorgte für große Empörung, als er die Fußballerin fragte, ob sie auch twerken wolle.
  • Im Video oben seht ihr, wie die Menschen im Netz auf seine Frage reagierten.

Ein Beispiel für Sexismus im Fußball dürfte der gestrige Abend gewesen sein.

Bei der Verleihung des Ballon d’Or in Frankreich wurde die 23-jährige Norwegerin Ada Hegerberg als weltbeste Fußballerin ausgezeichnet.

Dazu stand sie mit Moderator und DJ Martin Solveig auf der Bühne.

Moderator Solveig fragt Ada Hegerberg, ob sie twerken will

Der sorgte für viel Kopfschütteln und Verärgerung bei den Zuschauern: Solveig fragte die 23-Jährige von Olympique Lyon nämlich, ob sie twerken wolle.

Twerken ist ein Tanzstil, bei dem man tief in die Hocke geht und mit dem Po wackelt.

Die Reaktion von Hegerberg zeigte eindeutig, wie unangemessen die Frage war.

Ihre Miene versteinerte sich plötzlich, dann sagte sie abrupt “Nein” und verließ umgehend die Bühne.

Im Internet brach daraufhin ein Sturm der Entrüstung aus. Viele kritisierten die Frage des Moderators als sexistische Diskriminierung.

Ein Zuschauer postete die Szene auf Twitter und beschrieb diese als “Schande”.

Eine Nutzerin verglich das mit dem sogenannten “Helikopter-Penis”:

“Man stelle sich vor, ein Mann würde einen Preis gewinnen, zum ersten Mal in einer ‘Frauendomäne’ und man würde ihn fragen, ob er nun den Helikopter macht mit seinem Penis, vor einem Millionenpublikum.”

“Als ‘Belohnung’ wurde sie dafür auf der Bühne sexistisch angemacht”

Eine andere war sichtlich entsetzt: ”Ada Hegerberg wurde als beste Fußballerin der Welt ausgezeichnet. Als ‘Belohnung’ wurde sie dafür auf der Bühne sexistisch angemacht.”

Einer fragte sich: “So traurig. Wir müssen noch viel tun, um so einen Scheiß zu verhindern. Ada Hegerberg ist eine fantastische Sportlerin, wie kann man nur?”

Ein Nutzer fand:

”Kann mich nicht entscheiden, was armseliger ist: Den größten Moment einer Sportlerin mit sexistischer Kackscheiße (fast) zu ruinieren, über seinen eigenen Dreck zu lachen oder es anschließend als “Rettung” als einen Witz hinzustellen.”

Gemeint war damit der Tweet von Moderator Martin Solveig. Der entschuldigte sich nämlich im Nachhinein für die Situation.

Er habe die Frage als Witz gemeint, so habe er das auch Hegerberg nachträglich erklärt. Wie er schrieb, habe die 23-Jährige den auch als solchen verstanden.

Dennoch wolle sich Solveig für das entschuldigen, was passiert sei. Er habe nie die Absicht gehabt, Frauen in irgendeiner Weise bloßzustellen.

Ada Hegerberg hat sich zu der Entschuldigung bisher noch nicht öffentlich geäußert.

(jr)

Schauspielerin droht Gefängnisstrafe wegen "obszönen" Kleids – so sieht es aus

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  • Die ägyptische Schauspielerin Rania Youssef muss sich vor Gericht für das Tragen eines Kleides verantworten.
  • Das Tragen des Kleides wird als ”öbszönes Verhalten in der Öffentlichkeit” eingestuft.

Es ist schwarz, es glitzert – und es ist nicht überall blickdicht. So sah das Kleid aus, das die ägyptische Schauspielerin Rania Youssef in der vergangenen Woche beim Cairo International Film Festival trug. 

Dafür drohen der Schauspielerin jetzt allerdings bis zu fünf Jahre Haft – weil das Kleid ihre nackten Beine zeigte und das als “obszönes Verhalten in der Öffentlichkeit” eingestuft werde. Das berichtet unter anderem die BBC.

Zwei Anwälte, die dafür bekannt sein sollen, solche Vorwürfe gegen Schauspielerinnen und andere Prominente zu erheben, sollen Youssefs Aussehen beim ägyptischen Generalstaatsanwalt beklagt haben. 

Rania Youssef in ihrem Kleid beim Cairo International Film Festival

Das Kleid entspreche nicht den gesellschaftlichen Werten

Einer der Anwälte, Samir Sabri, sagte der Agence France Presse: 

″(Ihr Auftreten) entsprach nicht den gesellschaftlichen Werten, Traditionen und Moralvorstellungen und untergrub damit das Ansehen des Festivals und das Ansehen ägyptischer Frauen im Allgemeinen.”

Youssef selbst äußerte sich zu den Vorwürfen und machte deutlich, dass sie nicht beabsichtigt habe, für Empörung zu sorgen und betonte, dass sie das Kleid nicht getragen hätte, wenn sie gewusst hätte, dass es zu Kontroversen führen würde.

Mehr zum Thema: Eine ägyptische Sängerin wird verhaftet, weil sie eine Banane zu lasziv isst

Sie habe sich für die Auswahl des Outfits von Stylisten beraten lassen, die ihr versichert hatten, dass das Kleid internationalen Standards für Filmfestivals entspreche.

Außerdem sagte die 44-Jährige:

“Ich bekräftige meine Bindung an die Werte und Moralvorstellungen mit denen wir in der ägyptischen Gesellschaft aufgewachsen sind.”

Der Prozess gegen Youssef soll am 12. Januar 2019 beginnen.

Mehrere prominente Frauen wurden bereits zu Haftstrafen verurteilt

Es ist nicht das erste Mal, dass eine solche Debatte in Ägypten für internationale Fassungslosigkeit sorgt.

Im Dezember 2017 verurteilte ein ägyptisches Gericht die Sängerin Shimaa Ahmad zu einem Jahr Haft, wegen eines “gewagten” Musikvideos zu ihrem Song “I have issues”.

Im September 2015 wurden die beiden Bauchtänzerinnen Shakira und Bardis ebenfalls zu einer Haftstrafe – von sechs Monaten – verurteilt. Der Vorwurf: Ihre Musikvideos würden “zur Ausschweifung anstiften”.

(glm)

"Hart aber fair": Plasberg stellt CDU-Mann Geldfrage – und verrät eigenes Gehalt

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  • Am Montagabend widmete Frank Plasberg seinen Polittalk “Hart aber fair” den Kandidaten für den CDU-Parteivorsitz.
  • Doch als er den CDU-Politiker Christian von Stetten mit einer Frage über Friedrich Merz’ Vermögen konfrontierte, drehte der den Spieß einfach um.

Als sie im Jahr 2000 ihr Amt als CDU-Parteivorsitzende antrat, wurde noch mit D-Mark bezahlt, Bill Clinton war der Präsident der USA und Rudi Völler wurde neuer Bundestrainer.

Die Rede ist von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die nach 18 Jahren ihr Amt als Vorsitzende der Christdemokraten zur Wahl stellt. Am 7. Dezember müssen sich die Delegierten im Zuge des CDU-Parteitages in Hamburg für einen von drei Kandidaten entscheiden.

Das nahm Frank Plasberg am Montagabend zum Anlass, die Aspiranten auf die Merkel-Nachfolge genauer unter die Lupe zu nehmen. Zur Wahl stehen die Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, Gesundheitsminister Jens Spahn und der ehemalige Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz.

Letztgenannter hatte sich eigentlich von der Politik verabschiedet. 2009 schied Merz aus dem Parlament aus und war fortan in der freien Wirtschaft tätig – aktuell für den weltweit größten Vermögensverwalter BlackRock.

Die Gäste bei “Hart aber fair”:

► Christian Lindner: Bundesvorsitzender der FDP

► Christian von Stetten: CDU-Bundestagsabgeordneter

► Klaus Wowereit: SPD-Politiker, ehemaliger Berliner Oberbürgermeister

► Michael Spreng: Journalist und Politikberater

► Kristina Dunz: Journalistin bei der “Rheinischen Post”

Merz und das liebe Geld

Kritik an Merz’ Verstrickung mit dem Finanzwesen gibt es sogar aus der eigenen Partei. So sagte CDU-Urgestein Norbert Blüm, ihm gefalle es nicht, dass Merz “Aufsichtsrat eines Finanzmonstrums war, das mit Billionen die Politik an der Nase” herumführen würde. Merz selbst bestreitet indes einen Interessenkonflikt.

Bei “Hart aber fair” äußerte sich SPD-Politiker Klaus Wowereit kritisch: “Herr Merz hatte sich auch alleine entschieden aufzuhören. Er ist in die Wirtschaft gegangen. Ist da sehr erfolgreich. Glückwunsch.” Doch die CDU müsse sich überlegen, ob Merz der richtige Kandidat sei.

Zum Thema Geld spielte Plasberg daraufhin einen Einspieler ein. Dieser zeigte, wie Merz bei der Frage nach seinem Verdienst ins Straucheln geriet. Eine “Bild”-Journalistin fragte Merz, ob er zur wohlhabenden Oberschicht gehören würde.

Merz antwortete: “Also ich würde mich zu der gehobenen Mittelschicht in Deutschland zählen. Und nicht zu dieser kleinen, sehr vermögenden, sehr wohlhabenden Oberschicht. Dazu gehöre ich sicher nicht.” 

Daraufhin wurde Merz mit der Frage konfrontiert, ob er eigentlich Millionär sei. Er antwortete schmunzelnd: “Ich lebe in geordneten, persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen, die mir eine hohe persönliche und politische Unabhängigkeit geben”.

Merz und die “Stotterorgie”

Auf die erneute Nachfrage, ob er denn nun Millionär sei, geriet er ins Stottern – bis er dies letztlich bestätigte. Die Frage danach: Warum sagt Merz nicht einfach Ja? 

► Plasberg fragte nach dem Einspieler seinen Gast, den CDU-Abgeordneten Christian von Stetten, welche Note er Merz für seinen stotterhaften Auftritt geben würde.

Doch der CDU-Politiker drehte den Spieß um: “Das verteile ich erst dann, wenn Sie mir sagen, ganz spontan, was sie so verdienen.”

► Plasberg entgegnete wiederum:

“Soll ich Ihnen was sagen, wir haben auch darüber diskutiert, was ich gesagt hätte, an seiner Stelle. Ich hätte gesagt, ich gehöre zum 1 Prozent der Bestverdienenden in Deutschland. (...) Wissen Sie ab wann man zu den Bestverdienenden 1 Prozent gehört?”

Der ARD-Moderator beantwortete seine Frage gleich selbst: “Ab 215.300 gehören Sie in Deutschland – vor Steuern – zu den 1 Prozent der Besserverdienenden.”

Dann mischte sich auch FDP-Chef Christian Lindner ein und rief: “Und deshalb gehören Sie zu den 0,1 Prozent!”

Unter dem Gelächter des Publikums entgegnete Plasberg, dass dies eine ganz andere Frage sei. Aber, er gehöre “tatsächlich zu den 1 Prozent dazu.”

Schließlich kehrte Plasberg zurück zur Merz-Frage. Der hätte doch zeigen können, wie groß die Einkommensschere in Deutschland ist. Jetzt wo er sein Versprechen eingelöst hätte, so Plasberg, sei von Stetten an der Reihe.

Der erklärte Merz’ Auftritt damit, dass er sich politisch eben nach wie vor in der Mittelschicht beheimatet sehen würde.

Plasberg wollte aber auf etwas anderes hinaus. Ihm stelle sich viel mehr die Frage, warum jemand bei einer so einfachen Frage in eine “Stotterorgie” gerate: “Deshalb möchte ich Sie noch einmal fragen: Welche Schulnote, es ist nicht so schwer, Eins bis Sechs, würden Sie für diesen Auftritt geben?”

Nach dem langen Hin-und her sagte von Stetten schließlich: “Es war keine Glanzleistung. Und wenn Sie das als Vier mitnehmen wollen, dann sind Sie zufrieden?”

“Eine glatte Vier.” Plasberg bedankte sich – und die Studiogäste amüsierten sich sichtlich.

(jg)

"Naked Attraction": Bei diesem Satz haut es Moderatorin Milka wortwörtlich um

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Bei Sandras Vorlieben im Bett haut es Moderatorin Milka wortwörtlich um. 
  • Moderatorin Milka moderiert seit über einem Jahr “Naked Attraction” und sollte daher einiges gewohnt sein.
  • Bei einem Satz einer Kandidatin haute es sie allerdings wortwörtlich zu Boden.

Milka Loff Fernandes muss wohl eine der abgebrühtesten Moderatorinnen unseres Landes sein. Schließlich begutachtet sie regelmäßig zusammen mit den Kandidaten der RTL2-Sendung “Naked Attraction”  Penisse, Brüste und Vaginas. 

Dabei fragt sie die Teilnehmer nach ihren Vorlieben – sowohl am Körper als auch im Bett. Und das Ganze stets mit einer Ernsthaftigkeit, als würde sie soeben den Nahostkonflikt erörtern. 

Die Moderatorin sollte offene Sexualität nicht nur gewohnt sein, sie weiß auch gelassen mit dieser umzugehen.

Mehr zum Thema: Ich habe “Naked Attraction” geschaut und mich noch nie so fremdgeschämt

“Naked Attraction”-Kandidatin Sandra sucht nach einem Mann 

In der vergangenen Folge am Montag brachte die 46-jährige Sandra Moderatorin Loff Fernandes allerdings völlig aus dem Konzept – und das sogar so sehr, dass es sie wortwörtlich umhaute. 

Die Kölnerin war auf der Suche nach einem Mann, der ihr neben ihren Katzen Gesellschaft leisten und sie zudem im Bett verwöhnen könne.

Um die 46-Jährige zu überzeugen, präsentierten die vier Kandidaten ihre Gesichter. 

Dabei fielen Sandra besonders die sympathischen Augen eines bärtigen Kandidaten auf, an dessen tätowierten Penis sie zuvor schon Gefallen gefunden hatte.

Kandidat Uwe kann mit seinem Bart überzeugen.

Kandidatin schwärmt über Bart beim Oralsex

Milka hakte nach: “Was ist mit dem Bart? Gefällt dir das, wenn man Bart küsst? Das ist ja auch immer ein bisschen pieksig.” Schlagfertig konterte die Kandidatin: “Kommt drauf an wo!”

Loff Fernandes brauchte sichtlich, um diesen Satz zu verdauen. Verdutzt schaute sie die Kandidatin an und sagte: “Warte mal...”

Schnell klärte die 46-Jährige auf: “Wenn er dich oral küsst, ist das sehr stimulierend. Das kann dich bis zum Orgasmus bringen.”

Moderatorin Milka sitzt auf dem Boden.

“Naked Attraction”-Moderatorin fällt zu Boden

Dieser Kommentar war für die Moderatorin offensichtlich zu viel. Sie kippte um und setzte sich auf den Boden. “Ich fühle mich gerade wie so ein Schulmädchen!”, rief sie mit gespielter Verzweiflung. 

Allerdings musste sich Kandidat Uwe trotz seines möglicherweise stimulierenden Bartes in der nächsten Runde von Sandra verabschieden. Sein Dialekt überzeugte sie nämlich nicht. 

(nmi)

Frankfurt an der Oder: Bombendrohung in der Hauptpostfiliale

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► Nach dem die Hauptpost von Frankfurt (Oder) wegen einer Bombendrohung geräumt worden und die Gegend großräumig abgesperrt wurde, gibt die Polizei mittlerweile Entwarnung

► Auf Twitter meldete die Polizei Brandenburg: Die “bisherige Absuche der Post hat (...) derzeit keine weiteren Hinweise ergeben.

► Auch die Verkehrssperrungen rund um den Einsatzort seien mittlerweile wieder aufgehoben.

Mehr in Kürze.

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